Wenn die Erde überbevölkert sein sollte (ich habe da Zweifel und denke, wir haben eher ein Verteilungs- und Gerechtigkeitsproblem als zu viele Menschen), dann sollten wir vielleicht als erstes so einen
Komplettunfug abschaffen.
Den Wunsch nach einem Kind (oder auch mehreren, lol) kann ich sehr gut verstehen. Auch den WUnsch, eine Schwangerschaft zu erleben, kann ich verstehen, auch wenn ich das Ganze grad für total überbewertet halte.
Ich weiß, daß es Menschen gibt, für die es unbedingt das genetisch eigene Kind sien soll, was ich schon deutlich weniger gut verstehe.
Aber wenn Sperma und/oder Eizelle von "Spendern" stammen und das Kind von einer anderen Frau ausgetragen wird... was spricht dann eigentlich gegen eine Adoption?
Im Krankenhaus lag ich neben einer Frau (Mitte 50 würde ich sagen), die nicht aufhören konnte, sich über die Babyklappe, die das Krankenhaus hat, zu beschweren. Das ginge ja gar nicht. Sie habe immer den Wunsch nach Kindern gehabt, und dann kommen "solche Leute" an und legen ihr Kind in diese Klappe. Überhaupt kein Verständnis habe sie dafür. Erst einmal finde ich es selbstverständlich schöner wenn jedes Kind so sehnsüchtig erwartet werden würde wie der Nachwuchs-Tiger, aber das ist leider nicht so und "wünsch dir was" hilft hier nicht. Babyklappen sind ein Notausweg für verzweifelte Situationen. Was genau Frauen dazu bringt, ihr Baby da abzulegen, kann oft nur geraten werden- gibt ja kein psychologisches Gespräch vorher oder einen Fragebogen.
Irgendwann fragte ich sie, warum sie denn nicht adoptiert hätten wenn der Wunsch so dringend gewesen sei. Naja, das sei doch komisch, ein Kind anderer Leute aufzuziehen, da wisseman ja nie, wer das Kind sei. Blödsinn, Tigergatte weiß recht genau, wer seine Geschwister sind.
Wer das Kind ist, wissen doch oft die eigenen Eltern nicht.. Was für ein Schwachfug.
Besser Babyklappen als überforderte Mütter, die im Affekt dem Kind sonst was antun.