Manchmal möchte man Sozialamtsmitarbeiter schütteln:
"Mangelnde Unterstützung kritisiert auch Familie Kirsch. "Die Formulare auszufüllen, ist wahnsinnig schwierig", sagt Erike Kirsch. Sie wurde sogar aufgefordert, ihre beiden ältesten Kinder auf dem Sozialamt vorzustellen, um zu prüfen, ob sie arbeiten gehen könnten. Dabei besuchen beide noch die Schule. "Da habe ich mich geweigert. Das wollte ich den Kindern nicht zumuten."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/in-der-mittelschicht-werden-kinderreiche-familien-immer-seltener-a-874156.html
Eine Schulbescheinigung sollte lt Gesetzeslage eigentlich ausreichen.
Immer wieder wird sich über die "Bildungsferne" von familien mit geringem Einkommen beklagt.
Was kann man dagegen tun? Leute zur Schule gehen lassen.
Daß das Sozialamt per Augenschein des Sachbearbeiters entscheiden möchte, wer arbeiten kann und wer nicht, ob der Schulbesuch angemessen ist und ob nicht, ist ein Unding.
Totgesagte leben länger und Liebesgrüße aus meinem Wischeimer!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/immer-weniger-frauen-werden-hausfrau-a-872694.html
Wenn das alles so unausweichlich ist, könnte man ja die paar letzten Dinosaurier den Weg ihrer Art gehen lassen bis sie friedlich und weitgehend unbeachtet an Altersschwäche sterben und müßte nicht ständig Artikel schreiben, wie völlig am Aussterben Familienarbeit doch sei, damit es auch endgültig der allerletzte Leser begreift.
Ich bin erst mal wieder beruhigt- wenn der Spiegel zur Jagd aufruft, dann ist das Ziel erfahrungsgemäß recht lebendig und muß gehetzt werden bis es aufgibt.
No pasaran!