Kopfweh wird besser
Es ist so schön, wenn der Schmerz nachläßt :-)

Wenn man wieder aufstehen kann ohne zu denken "Mal sehen, wie lange das gutgeht".

Wetter sieht gut, aber kalt aus, ich werd mich nachher mal warm einpacken und vorsichtig um den Block gehen.




ella am 02.Apr 13  |  Permalink
Oh, Glückwunsch, darauf warte ich auch so sehnlich, dass der Schmerz nachlässt - in Kombination mit dem Schlafmangel macht der echt mürbe - und wir bald soweit sind bei herrlichem Wetter erste kleine Spaziergänge draußen zu machen.
In der Klinik muss ich noch tagelang Reste der PDA gehabt haben, und vermutlich so viele Endorphine und Adrenalin, dass ich die Schmerzen gar nicht so gespürt habe und mich viel fitter gefühlt habe als jetzt.

cassandra_mmviii am 02.Apr 13  |  Permalink
Bei mir war es größtenteils das Kopfweh. Seit das weg ist, droht Tigergatte, mich mit Handschellen ans Sofa zu ketten.
Heute "erwischte" er mich beim Wäscheaufhängen und verwies mich auf's Sofa mit der Anweisung, den Fernseher einzuschalten. Freukeks- das Morgenprogramm sollte unter "gemeingefährliche Massenverdummung" Straftatbestand sein!

ella am 04.Apr 13  |  Permalink
Hach, ich würde auch so gern wieder aktiver werden und wenn der Schmerz mal nachlassen würde, das wäre ein Traum!
Ich bin inzwischen auf Anweisung von Doc und Hebi bei Schmerzmitteln, weil es für die Kleine schlimmer wäre, wenn ich irgendwann wegen völlig fertig von Schmerzen nicht mehr stillen kann als das was die Kleine davon ggf. in der Muttermilch mitbekommt.
Hab schon zum Liebsten gesagt, dass es echt verrückt ist - da presst du 35cm Umfang raus, erlebst kurz nen Wahnsinnsschmerz und vergießt keine Träne, aber dann haste tagelang so fiesen Dauerschmerz und zunehmend Angst vor Körperfunktionen und heulst nur noch ...
Also, ich muss echt sagen, ich habe höchsten Respekt, dass se da 4x gemacht haben ... ich halte es für eine Lüge, dass man diese Schmerzen vergisst ... ich spür sie die ganze Zeit ... auf dass endlich der glückliche Teil beginnen möge ...

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Ich habe bei der Geburt geheult. Immer bis auf ein Mal, da habe ich nur jeden angebrüllt :-)

Man vergißt die Schmerzen tatsächlich- und erinnert sich schlagartig, wenn sie wieder da sind, weil man das noch mal getan hat, und fragt sich "bin ich grenzdebil oder was?!"


Was tut denn so weh?

ella am 05.Apr 13  |  Permalink
Das ganze Gewebe war wohl von den Einleitungsmitteln schon etwas angegriffen, vermute ich, und dann ging das am Ende extrem schnell mit nur 4 Presswehen ... das war zuviel für das Gewebe und es ist gerissen was reißen könnte ... und dazu eine Thrombose an unangenehm schmerzhafter Stelle ... mit den Nähten komm ich zunehmend klar, aber letzteres macht mich fertig.

tama am 05.Apr 13  |  Permalink
Diese ewigen Einleitungen, dafür bin ich zu blöde: das verstehe ich beileibe nicht. Auch nicht das dauernde Rumgeschnibbel (anderes Terrain, weiß ich, aber ich denke automatisch an diesen ganzen medizinischen Apparat, den man selbst ohne Vorerkrankungen etc. nahezu zwangsweise auffahren muss, so á la "Wir brauchen die Biep-Maschine, ohne Biep-Maschine können wir nicht anfangen!).

Ich kenne sowas auch von meinen Schwestern - die waren aber auch "bequem". (Falls sich wer auf den Schlips getreten fühlt, entschuldige ich mich dafür.)

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Bei Diabetes (was Frau Ella ja auch hatte) gibt es einen ganz einfachen Grund, warum eingeleitet wird statt zu warten: je später in der Schwangerschaft, desto höher das Risiko, daß die Plzenta sich vorzeitig löst und dann hat man noch 5 Minuten wenn man das Kind lebend raushaben will. Das ist einer Frau aus meinen ersten Geburtsvorbereitungskurs passiert. Die war zwar schon im Kreissaal, aber trotzdem war es zu spät für das Kind.
Das will wirklich keiner, also nimmt man den Nerv mit der Einleitung auf sich. Das hat nichts mit Bequemlichkeit oder "es soll planbar sein" zu tun.

Ich war (so als Frontschwein) mehr als nur verwundert, daß ich zB nicht zu beginn des Spaßes mit Venenzugang ausgestattet worden bin. Ich bin auf das Piksen nicht wild, habe aber begriffen, daß dieser Zugang lebensrettend sein kann.
Wie sich später rausstellte, gab es irgendwo ein Kommunikationsproblem und die Mitteilung, daß ich Insulin spritze, war verloren gegangen. Sonst hätte ich ihn wesentlich früher bekommen um notfalls Glukose ins Blut jagen zu können. So hieß es "wollen sie nicht einen Kakao trinken?" nein, wollte ich nicht!

tama am 05.Apr 13  |  Permalink
Ich zitiere mich mal wieder selber:
den man selbst ohne Vorerkrankungen
impliziert: Diabetes = Vorerkrankung = mein vollstes Verständnis

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Bei eienr Einleitung ist gart nicht so viel "Apparat" dabei: der Tropf, so denn via Wehenmittel eingeleitet wird, und die Herztöne des Kindes werden überwacht. Das man, für den fall, daß was schiefgeht, ein paar Dinge griffbereit haben will, ist auch klar.

"Ein Sohn für's Schlachtfeld
eine Tochter für's Kindbett!" sagte man im deutschen Adel so um 1900. Ein absolut sicherer Weg, wie man das eigene Adelsgeschlecht zum Aussterben bringt...
aber es drückt aus, das beides nun mal nicht unbedingt ungefährlich ist. Auch heute, trotz aller Fortschritte in der Geburtshilfe seit 1900.
In den allermeisten Fällen geht alles gut- Supersache. Aber man guckt ja nicht in die Zukunft und kann sagen, wann es Probleme gibt.
Als ich nach Nr2 anfing zu bluten wie ein Ochse im Schlachthof, war man nur mäßig gut vorbereitet. Alle gingen davon aus, daß das schon klappen würde, da wir an den großen Gefahrenquellen schon vorbei waren. Seitdem finde ich, daß Gerät XY, solange es in der Ecke steht und wartet, daß man es bitte NICHT brauchen werde, eigentlich nicht stört.
Man muß deswegen ja nicht gleich alles zum Hochrisikofall erklären.

tama am 05.Apr 13  |  Permalink
Apparat mit dem Biep - die Stelle aus dem Film von Monty Python kennen sie nicht, wa? (Das hat was mit Witz und Ironie für einen Vorgang zu tun, der im überwiegenden Teil gesunder Frauen nunmal komplikationslos läuft - da kann ich auch nix für. ;__;)

Habe mich privat zu Genüge mit Geburt und Co. beschäftigt und tue ich im Hinblick auf meine Lebens- und Familienplanung immer noch, inklusive juristische Aspekte und Co. - Infos habe ich mehr als genug, aber trotzdem danke für die Ergänzung.

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Das verläuft beim überwiegenden Teil der Frauen völlig komplikationslos, aber genau die eine zu erwischen, bei der es nicht klappt... im besten Fall gibt das schlechte Presse, im schlimmsten endet das vor Gericht.

ich bin auch immer eher befremdet, wenn Ärzte davon ausgehen, daß irgendetwas nicht klappt wie zB der Weißkittel, der endlos über Stillprobleme referierte, als ich fragte, wie man denn mit frischem Kaiserschnitt von der Wöchnerinnenstation zur Kinderstation kommen solle. Seine Antwort: "das mit dem Stillen klappt ja auch nicht immer".
Ja, aber bei mir hatte es schon einmal geklappt, was eher eine optimistische Prognose rechtfertigte, er erläuterte dann, was noch alles passieren könne.
Ich habe mich dann gegen dieses Krankenhaus entschieden :-)

ella am 05.Apr 13  |  Permalink
;-)

hi hi, ich hatte direkt nach der Geburt im Kreißsaal - erst da hab ich erfahren, dass die Kleine nicht zu mir, sondern hoch auf die Neugeborenen muss - auch so nen Kinderarzt stehen, der fragte, ob ich meine Zustimmung für Zufütterung gebe. Ich: Ne, ich werde stillen. Er: Ja, aber für die erste Zeit, da schaffen das die meisten Frauen noch nicht. Ich: Ich schaff das. Ich komm gleich hoch. Hebamme: Wenn eine das schafft, dann sie hier. ;-)
Gut, zwei Stunden später ging es dann doch noch nicht, weil ich zwar in den Rolli gekommen bin, aber dacht vor lauter knappem Kreislauf gleich vornüber zu kippen. Da war ich dann ja vernünftig, hab den Herzallerliebsten allein hoch geschickt und er hat mich dann zwei Stunden später hoch gebracht und ich hab angelegt. ;-)
... im Gespräch mit der Kinderschwester hab ich am nächsten Tag dann doch dem geringen Zufüttern zugestimmt, damit die Kleine schneller vom GlucoTropf kam und ich sie zu mir runter bekommen konnte ...

Na ja, und dass Zugang und so seit Tagen lag, war dann doch ganz gut ... Magenmittel ... Nährlösung ... aber Wehentropf war glaub ich nicht dran - hab 4 Tage lang 2x täglich die Gel-Variante bekommen.

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Mini-Tiger war mit 51 cm und 3820 Gramm nicht grad ein Leichtgewicht. Kommt die Kinderkrankeschwester an und sagt, sie würde ihm gern was zufüttern, er sei so ein zartes Kind... ich guck diese kleine Raupe an und denke "Sicher, tief in seinem Innern".
Hebamme meinte auch, daß sei ein großer, kräftiger Kerl, der stecke das weg.

Die ersten Tage fließt die Milch nicht in Strömen, aber das stecken Kinder in der Regel weg. Ja, da gibt es Ausnahmen, aber die muß man deswegen ja nicht zu Regelfall erklären. Auge drauf haben und eingreifen wenn nötig reicht völlig.
Tigermädchen macht so ein bißchen Extratouren mit ihrem Gewicht. Mit 4200 Gramm geboren, sackte sie innerhalb von 1 Tag um 400 Gramm ab. Wie das? Keine Ahnung.
Jedenfalls legt sie nicht zu. Sie steht um die 3800 Gramm. Die Hebamme ist noch entspannt, sie habe ja Reserven, aber seltsam ist das schon.

Ich habe in der Apotheke eine Babywaage geordert, wir gucken das erst mal genau, wann sie wie viel trinkt bevor hier irgendwelche Zufütterungen gestartet werden.

ella am 05.Apr 13  |  Permalink
Hm, ja 250g hat unsere Kleine in den ersten Tagen in der Klinik auch verloren, aber bei dem Zufüttern ging es eher um den Zuckerwert - der erste war zwar noch ok, aber doch recht niedrig und daher auch der Gluco-Tropf, von dem sie erst loskommen sollte, wenn klar ist wie die Zuckerwerte bei Trinknahrung sind. Na ja, die ständigen Zickereien des Infusionsgeräts haben uns dann ein wenig dabei geholfen früher als geplant davon loszukommen ... und siehe da, alles prima. ;-)

Aber ich find's schon erstaunlich was man da plötzlich für Kräfte und Energie hat, so kurz nach der Geburt. Ich war auch über mich selbst erstaunt, dass ich es gleich früh am nächsten Morgen ohne Rolli hoch geschafft hatte ... Herzallerliebster war halt noch nicht da ... und ich wollte nicht, dass statt Anlegen direkt zugefüttert wird ... ich war langsam, musste mich festhalten, aber ich bin hoch gekommen ...

cassandra_mmviii am 05.Apr 13  |  Permalink
Da mein Insulinspritzen irgendwie untergegangen ist, waren die Zuckerkontrollen beim Tigermädchen nur die, die alle anderen Babies auch bekommen und die Werte waren ok, das gab keine Probleme.

Als rauskam, das ich Insulin gespritzthatte, herrschte allerdings kurzfristig ziemliche Aufregung.

Meine eigenen Zuckerwerte... eigentlich wollte ich ja die Blutzuickerkontrollen verweigern, war aber zu harmoniemäßig drauf.
Der erste Wert ergab einen ganz vorwurfsvollen Blick der Krankenschwester, die mir das Meßgerät mit 151 zeigte und fragte "Haben Sie geschlemmt?"- ja, klar, beim Krankenhausfrühstück. Sicher.
Und selbst wenn: ich habe 9 Monate Diät gehalten, jetzt ist es meine Sache, was ich esse.
Also zuckte ich mit den Schultern, sagte, daß ich wisse, daß ich eine leichte Diabetes habe, aber die nächsten 2 Monate habe ich Urlaub davon. Und 151 sind noch kein so katastrophaler Wert wenn man sich überlegt, daß ich grad eine Stunde vorher eine Flasche Malzbier, die ich von ihr hatte, nach dem Frühstück getrunken hatte zwecks Milchbildung :-)

ella am 05.Apr 13  |  Permalink
Ach, is ja süß, wegen 151 nach der Geburt vorwurfsvoll schauen ... der würd man die Erfahrung ja selbst mal wünschen ...
Ich musste zum Glück nur 1x unter der Eröffnungsphase messen, weil ich ja nix drin behalten konnte und man wohl lieber mal sicher gehen wollte, dass ich nciht unterzuckere - weiß gar nicht mehr was ich hatte ...
Und vorher war schon abgesprochen, dass ich nicht mehr spritze und jetzt auch nicht mehr messe bis ich in ca 9-12 Wochen nochmal den GlucoBelastungstest machen lasse - und bis dahin heißt es ganz normal essen.

cassandra_mmviii am 06.Apr 13  |  Permalink
Bei mir hat Tigergatte gemessen, im Göttinger Krankenhaus hatte es geheißen, ich möge bei der Geburt bitte nicht unter 140 fallen, da Wehen anstrengend sind. Ich mickerte aber immer nur um die 100 rum (Wehen sind anstrengend) und wir wollten auf keinen Fall, daß ich noch weiter falle. Das merkte man übrigens recht schnell dadran, daß die Wehen schwächer wurden.
Den Zusammenhang sah die Hebamme zwar nicht, aber das muß man zum Glück nicht ausdiskutieren bis zum Konsens.

So übel waren meine Werte nach der Geburt gar nicht, bis auf den einen immer im Rahmen.
Ich werde mir demnächst einen neuen Diabetologen suchen und dann diesen test auch noch mal machen. Mal sehen, vielleicht falle ich ja nicht mehr durch und bin in Wirklichkeit gar keine Dauerdiabetikerin im Schmalspurformat!

ella am 07.Apr 13  |  Permalink
Ich drück die Daumen!
... und hoffe selbst auch ganz inständig, dass davon nix zurück bleibt ... außer das Risiko später mal Altersdiabetes zu bekommen ...