Reli
Wenn ich mein Kind auf eine Waldorf-Schule schicke, dann möchte ich, daß es dort waldorf unterrichtet wird und dann gehört auch "ich kann meinen Namen tanzen" dazu.
Was ist, wenn ich mein Kind aber von Namentanzen abmelden will? Dann wird mir die Schulleitung bei einer Tasse Heidelbeertee erklären, daß Eurythmie aber zum Konzept gehöre wie die Vollkornkekse und man keine Waldorfschule ohne haben kann.
Bisher alles klar?
Nun nehmen wir mal an, die Waldorfschule sei die Nachbarschule und alle anderen gehen auf die
Waldorfschule nebenan. Mein Kind möchte mit seinen Kumpels zur Schule gehen. Dann muß ich eben Namentanzen hinnehmen.
Wenn ich mein Kind auf eine katholische Schule gebe, dann muß ich mit Katholizismus rechnen, das heißt nicht nur Raumdeko, sondern auch
"Religionsunterricht und Gottesdienste".
Immer noch klar?
Wenn man sich schon für eine Schule entscheiden kann, dann sollte man diese Möglichkeit nutzen, sich das rauszupicken, wo es am wenigsten Reibungen gibt.
Noch einmal mit Gefühl...
"Dann wählen wir einfach so lange bis es klappt"... oder so?"
Sorry, aber ich höre auf, das ernstnehmen zu können. Im Fail-FPD-Fall schlage ich vor, das Ganze auszuwürfeln.
Noch vor der Wahl über Neuwahlen reden- das ist so daneben, daß es schon wieder Style-Punkte geben sollte.
cassandra_mmviii am 19. August 13
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Archäologie
Tigerpapa und Großer Tiger gucken zusammen "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug".
Zwischendrin mußte geklärt werden, was diese Bundeslade eigentlich sei, aber dann stand dem Spaß nur noch ich im Weg- und ging ins Bett.
Jetzt will er Archäologe werden :-)
Ackerbau&Viehzucht
Nahrungsmittelanbau auf urbaner Brache:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/gartenbewegung-gegen-agrarkonzern-detroit-veraendert-sich-a-916535.html
finde ich klasse.
"Die Selbstversorgungsidee ist tief in der Stadt verwurzelt: Ende des 19. Jahrhunderts steckte Detroit schon einmal in einer tiefen Wirtschaftskrise. Der damalige Bürgermeister Hazen Pingree rief Grundbesitzer dazu auf, den hungernden Familien freie Grundstücke zur Verfügung zu stellen, damit die Armen dort Kartoffeln und Gemüse anbauen konnten. Andere Städte wie New York, Boston oder Chicago ahmten den "Potato Patch Pingree" getauften Plan nach.
Auch heute fehlt es den Armen in Detroit an Lebensmitteln, die Stadt gilt als "Food Desert", als Essenswüste: Weil es im Stadtgebiet kaum Supermärkte gebe, gleichzeitig aber kaum Busse, seien arme Familien, die sich kein Auto leisten könnten, darauf angewiesen, sich von Fastfood zu ernähren. Ketten wie McDonald's oder Dunkin' Donuts gebe es nämlich fast überall - so schreiben es Organisationen wie "Detroit Food Justice" oder das "Detroit Black Community Food Security network". Gemüsegärten seien notwendig, um die Menschen in der Stadt mit Vitaminen zu versorgen. "
Eine der größten Industrienationen und man kann keinen Apfel kaufen... super.
Wenn in der Situation leute es selbst in die Hand nehmen statt auf Hilfe von Außen zu hoffen, ist das die wahrscheinlich einzige Art, die was bewirkt.
Da man neben Kartoffeln&Möhren auch mal ein neues Paar Schuhe braucht, denke ich, daß auch kommerzielle Betriebe bei so was einen Platz haben sollten. Muß ja nicht gleich ostelbische Ausmaße annehme :-)
cassandra_mmviii am 18. August 13
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Statistik
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/todesopfer-rechter-gewalt
Ein Mensch aus dieser Statistik hat für mich ein Gesicht, ein Lachen gehabt. Ich kannte seinen Gang, seine Art zu stehen, zu sitzen, den Kopf zu halten. Ich sehe noch heute seinen Haarschnitt.
Ich kannte ihn. Nicht gut, aber gut genug, um mich zu erinnern.
Jeder dieser Menschen hatte ein Gesicht.
cassandra_mmviii am 17. August 13
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Shades of Pink
Kinderklamotten einkaufen war bisher immer "fast in, fast out". Mit einer klaren&knappen Liste ("1 Pullover 104, 1 Jeans 128, Socken 32, 26) ausgerüstet, wurde kurz Optik und Verarbeitung überprüft und fertig. Die Auswahl bei den Junx hält sich in Grenzen.
Ich hatte zwar auf dem Schirm, daß die Mädchenabteilungen in einschlägigen Geschäften immer deutlich größer ausfallen als die Jungsabteilungen, aber was das praktisch heißt, wurde mir erst gestern bewußt. Ich konnte mich zwischen Strumpfhosen Größe 62/68 in 4 verschiedenen Varianten von rosa entscheiden. Vorteil: es gab mal was auszusuchen. Nachteil: die Auswahl zwischen pastellrosa, pink, violett und rosa geringelt war am Ende doch eher keine Wahl. Ich hatte auf weiß als Notlösung gehofft, gab es aber auch nicht.
Wenn ich mir eine Farbe hätte aussuchen dürfen, wäre es grün gewesen, denn das sähe zur orangen Bluse wahrscheinlich entzückend aus und ist nicht allzu fleckempfindlich,während rosa dazu, egal ob hell-, alt- oder schweinchenrosa, eher merkwürdig aussieht in der Kombination.
Schlaf
Meinen Schlafrhythmus kann man zeitweise nur als "gestört" bezeichnen. Ich gehe gegen 9 schlafen, wache zwischen 2 und 3 für 1 bis 2 Stunden auf und fühle mich fit, energiegeladen und tatbereit. Die besten Gedanken kommen mir nachts, wenn es still und dunkel ist, wenn kein Geräusch mich daran hindert, mich selbst zu hören. Ich finde nachts wach sein wunderbar.
Das klappt im Alltag leider nicht so. Kinder müssen zur Schule, kommen nach Hause etc. Wieder mal so ein Punkt, an dem ich entdecke, daß unser Alltag verflixt reglementiert ist.
Zu Studienzeiten war ich am produktivsten, ausgeruhtesten und wachsten, wenn ich in der Vorlesungsfreien Zeit meinem eigenen Rhythmus nachgeben konnte. Zwischen 7 und 8 aufstehen, ab 9 was tun bis gegen 12 oder 1. Dann Pause mit Nickerchen. So um 3 Uhr rum wieder loslegen bis gegen 8. Kleinuigkeit essen, bißchen was anderes machen und dann ins Bett. ich wachte dann fast immer gegen 1 auf und hatte eine ernsthaft ergebnisreiche Zeit bis ich dann wieder müde wurde und schlief.
Das heutige Schlafverhalten (8 Stunden am Stück) ist eine recht moderne Angelegenheit. Erst Schule, Militär, Gefängnis und am Ende die Fabrik haben uns dazu gebracht, reglemetiert zu schlafen.
Lange schlafen wird oft als Zeichen von Faulheit gesehen, ein Mittagsschläfchen ebenso.
Heute, fix in der Mühle von "ich muß" eingespannt, bin ich manchmal zum Umfallen müde wenn ich nachts nicht schlafe. Aber trotzdem: diese 2 Stunden, die einfach nur mir gehören, sind mir kostbar. Beten, lesen, alleine rausgehen und die Stille genießen, vielleicht hören, wie die Vögel ihr Morgenkonzert geben, mein eigenes Tempo finden... unbezahlbar.
Also nehme ich mir mittags das Baby und lege mich mit ihr zusammen hin. Die Tiger kennen das- ich bin nebenan und ansprechbar für Notfälle, aber ansonsten ist Mittagspause.
Ich glaub', ich werd müde...
Die Tücken der klassischen Bildung
"Denn niemand hatte die immerbesorgte Mutti auf dem Zettel. Ihr Einwand: "In diesem Museum sind die griechischen Götter alle nackt. Ich möchte meine Elfjährige nicht mit Quasi-Pornografie konfrontieren." Den Besuch alter Steinstatuen im Museum wegen Porno-Verdacht absagen? Darauf können im Zeitalter von YouPorn nur sehr verwirrte Eltern kommen."
Ich muß jetzt mal kurz was zur Verteidigung dieser Mutter sagen:
gerade wegen YouPorn&Co, weil jede Programmzeitschrift ein Bikini-Mädchen zeigt, weil vor der Schule das Taxi mit der Reklame für den Saunaclub einschlägiger Ausrichtung parkt, weil im Schreibwarenladen der Aktkalender völlig locker gegenüber den Stiften liegt, weil der Erotikladen gegenüber der Bushaltestelle in der Innenstadt liegt, gerade weil "sex sells" so überall ist, könnte man als Elternteil auf die Idee kommen, daß Kindheit einen Schutzraum verdient. Wir leben in einer weitgehend sexualisierten Gesellschaft. Ob man das nun gut oder schlecht findet oder einfach nervig, sei jedem selbst überlassen. Sein Kind mit 11 Jahren vor Pornographie schützen zu wollen, findet erstmal meine volle Unterstützung.
Ob man da bei den griechischen Nackedeis anfangen sollte... schwer diskussionswürdig, hier wurden die ollen Römer nicht weggeschlossen, die Bildbände stehen weiter im Wohnzimmer.
Das ist vielleicht überreagiert, aber grundsätzlich verstehe ich, was die Mutter (so es sie den
in realitas gab) ritt. Auch wenn wie gesagt mein erster Gedanke nicht der Museumstrip gewesen wäre.
Auf der praktischen Ebene ist der Hinweis der Mutter durchaus angebracht.
Ich erinnere mich voller Grauen an die Schnecken im Bio-Unterricht. Die Schnecke ist nämlich ein zwitteriges Lebewesen, was für ihre Fortpflanzung allerlei Eigenheiten mit sich bringt. Und genau die wurden bei uns in der 6. Klasse behandelt. Jungs gröhlen, anständige Mädchen werden rot und Jung-Cassie stand mit ihrem Referat da...
Ich will gar nicht wissen, was ein herkulesisches Organ da auslösen könnte.
Tageskarte
Linsen mit Tomaten, Lauchzwiebeln und Möhren, dazu Couscous. Wer wollte, nahm noch Yoghurt.
Da ich auf die Waschmaschinenlieferanten gewartet habe, mußten alle Zutaten aus dem kommen, was eh da war.
Kostenpunkt:
Linsen: 1.99 der Packen (bio)
Lauchzwiebeln: weiß ich grad nicht, um den Euro rum?
Möhren: 1,99 das kg (bio)
Tomaten: 2,50 das kg
knapp 8 Euro wenn mann alles einkufen muß
cassandra_mmviii am 15. August 13
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Kirchenbrand
Getöse
"Es wäre schick, wenn alle Sozialdemokraten jetzt Wahlkampf machen würden, damit wir die Merkel loswerden", rüffelt der Sprecher des Seeheimer Kreises, Johannes Kahrs, den Ex-Parteichef offen. Fehler im Wahlkampf seien ein Thema, zu dem man viel sagen könne. "Aber nicht vor dem 22. September, 18 Uhr. Bis dahin ist die Diskussion völlig überflüssig." Ähnlich sieht es der Parteilinke Ralf Stegner: Der Start des Wahlkampfs sei sicher nicht "der Höhepunkt unserer Spielkunst" gewesen, sagt er. "Aber auch Müntefering weiß, dass das Spiel erst entschieden ist, wenn abgepfiffen wird, und das passiert erst am 22. September.""
Man könnte es auch anders sehen:
die SPD steht grad nicht so pralle da. Ihr Spitzenkandidat hatte so ein paar ... äh... Eigenheiten, die nicht jeder wählen mag. Wenn man dann im Wahlkampf offen sagt "na, das war keine Spitzenleistung", dann signalisiert man "wer die SPD wählt, wählt Leute, die nicht unbedingt alles genau so sehen wie ihr Kanzlerkandidat".
Nibelungentreue paßt nicht in eine demokratische Partei.
Auch Parteieinheitsmeinungen zeigen nicht unbedingt von Meinungsdiversität oder Konfliktfreude.
Wahlkampf macht da wohl grad jeder, ganz auf die Art, die er für erfolgsversprechend hält.
Buchempfehlung
Ich kann das
hier angesprochene Buch von Frau Mogel nur lebhaft empfehlen. Ich weiß aber leider nicht, ob mittlerweile eine deutsche Übersetzung vorliegt.
"The Blessing of a Skinned Knee" ist aus us-amerikanischer Sicht geschrieben und ein paar Dinge sind auch klassisch USA und so nicht übertragbar. Aber trotzdem: lebhafte Leseempfehlung.
Sie empfiehlt ruhig bleiben, Spaß an der Sache haben, sich erlauben, imperfekt zu sein.
Kinder sind nicht unsere besten Freunde oder gleichberechtigte Mitbewohner, sondern Kinder. Sie haben ein Recht auf Geleitetwerden.
Nach einem Kapitel des einzigen Steve-Biddulph-Buches, was ich je versucht habe zu lesen, bekam ich ernsthafte Aggressionsgefühle. Das ist total ungerecht und ich sollte bevor ich eine Meinung habe wenigstens das ganze Buch lesen, aber ich habe es einfach nicht geschafft ohne zu denken "geh doch spielen!". Es ging dadrum, daß man sich die zeit nehmen solle wenn der 2-jährige den Straßenrand werforscht und der Trip zur Post deswegen 2 Stunden dauert. Ja, grundsätzlich schon, aber dummerweise will schon in einer Stunde das andere Kind mittagessen oder vom Kindergarten abgeholt werden und sonstewas. In der Theorie stimmte ich ihm zu, aber das es außer Eltern, die Erforschen unwichtig finden und das Kind deswegen weiterzerren, noch andere Gründe geben könnte für Eile- das kam einfach nicht vor.
Frau Mogel ist da ein Stück realitätstauglicher. Da gibt es ein Leben neben der Kindererziehung und sie hat im Blick, daß andere Familienmitglieder auch Ansprüche haben (inklusive man selbst).
So rät sie, wenn das Essen wieder in den "nein, meien Suppe eß' ich nicht!"-Machtkampf ausartet, sein Abendessen selber zu genießen, sich vielleicht ein Glas Rotwein zu nehmen und die Sache entspannt zu nehmen, aber auf keinen Fall ein Extra-Menü zu servieren. Kind wird schon nicht über Nacht an Mangelerscheinungen sterben wenn es einen Abend nichts ißt. Ein Ansatz, unter dem letztens der Große Tiger schrecklich litt :-)
Ich liebe die Geschichte, in der sich ihre Tochter geweigert hat, die Zähne zu putzen. Die "positive Verstärkung"-Methode funktionierte nicht. Also erklärte Frau Mogel die Regeln- hier im Haus werden Regeln befolgt, solltest du das nicht tun, mußt du draußen schlafen. Kind guckte unsicher und putzte lieber die Zähne.
Da der Große Tiger zwischendrin schon mal Lob erwartete für die Ankündigung, sein Zimmer aufräumen zu wollen, kenne ich das Problem mit der positiven Eskalationsspirale... der Ansatz, die Regeln darzustellen und dabei nicht zu kompromißbereit auszusehen, klappt erfahrungsgemäß ganz gut.
Frau Mogel ist gläubige Jüdin und das merkt man relativ deutlich. Gott ist ein Argument für sie.
Tageskarte
Burger- auf vielfachen Wunsch der XY-Fraktion. Mit Grünen Bohnen auf einfachen Wunsch von mir.
Burger aus Bio-Rinderhack, Brötchen vom Bäcker (damit hier nicht völlig die Barbarei einzieht...). Da der Bundesbürger ja 60 kg Fleisch pro Jahr ißt (was am tag dann 164 Gramm ausmacht, was gleich viel weniger dramatisch klingt), habe ich mal nachgewogen: Rohmasse für 1 Burger waren 80 Gramm Fleisch, damit sind wir völlig durchschnittlich.
Dazu Tomaten und Gurken und was der Kühlschrank an Grillsaucen hergibt.
cassandra_mmviii am 14. August 13
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Bento-Bilder
Kennt sich hier jemand mit Jura aus?
Die Situation ist folgende:
wir wohnen in einem verkehrsberuhigten Wohngebiet, landläufig auch als Spielstraße bekannt. Da fährt man lt Gesetzeslage Schrittgeschwindigkeit, dh so wie ein Erwachsener geht. Man muß nämlich jederzeit mit Kindern rechnen, die um die Ecke kommen.
Tut aber keiner, eher im Gegenteil. Das sind immer die gleichen Spezialisten.
Ist es eigentlich legal, die Kennzeichen dieser Verkehrsteilnehmer im Internet zu veröffentlichen mit dem Zusatz "Das sind Spielstraßenraser, die das Leben unserer Kinder gefährden"?
Letzten Freitag hätte der Mini-Tiger beinahe unter einem Auto gelegen. Er kam um die Kurve, das Auto auch. Ich sprach ihn drauf an, Reaktion: "schön für Sie".
Gestern erlärte einer meiner lieben Nachbarn, er fahre wie er wolle und drückte das Gaspedal durch.
Und heute morgen stand der Tigergatte an der Straße weil er auf Nachbars Hund aufpaßte und wies (angesichts des Tempos des fahrbaren Untersatzes verflixt selbstbeherscht) einen Taxisfahrer drauf hin, daß das hier eine SPIELSTRASSE sei und er deutlich zu schnell unterwegs sei. Schulterzucken.
Polizei anrufen bringt nichts. Politische Vertretungsinstanz reagiert nicht.
Katze ist schon überfahren worden, muß kein Kind nachmachen.
Der Supergau
Waschmaschine kaputt.
cassandra_mmviii am 12. August 13
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Bentos- ohne Bild
Brot mit Gouda
Apfel
Mini-Zwieback
Irgendwie muß ich das mit dem Knipsen besser auf die Reihe kriegen. Heute morgen waren sie wieder alle weg bevor ich die Digi-Knipse im Einsatz hatte.
cassandra_mmviii am 12. August 13
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Tageskarte
gebackene Zucchini mit Feta und Reis
cassandra_mmviii am 12. August 13
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Biblische Geschichte?
Ich such mal wieder die Bibel oder die Geschichte im Fach "Biblische Geschichte". Neues Schuljahr, man guckt mal nach, was die lieben Kinderlein lernen sollten und am Ende der 4. Klasse hoffentlich wissen werden.
Das ist doch alles ein Fall für Sachkunde!
Bei Biblische Geschichte assoziiere ich die Vätergeschichten des Alten Testamentes. An deren Historizität mag man zweifeln, aber auf Fragen des Umweltschutzes oder die Lebensplanung von bedeutenden Mänern und Frauen komme ich beim besten Willen nicht wenn ich "Biblische Geschichte" höre.
Vielleicht ist die Idee der Abschaffung des Religionsunterrichtes doch nicht so mies. Dann läuft später zumindest keiner mit der Idee rum, daß Umweltschutz ein Kernthema der Biblischen Geschichte ist...
Wie Frau Kelef und ich schon sagten
Nachdenklichkeit im Ernährungsverhalten als Schlüssel zu verbesserter Tierhaltung, gesünderem Essen, weniger Lebensmitteln in der Komposttonne und noch viel mehr.
So können wir uns drauf einigen. Jederzeit.
Da kann die Bundesregierung tatsächlich was tun, nämlich die Standards für Tierhaltung und -Schlachtung deutlich anheben.
Der Forderung "Schluß mit den Hühnerknästen!" kann zumindest ich mich jederzeit anschließen, weniger Drogen im Tier sind auch höchstgradig sinnvoll.
So können wir zusammenkommen, mit Verboten nicht.
Freiheit und Verantwortung gehen zusammen- ich kann selbstverständlich jeden Tag 20 Tafeln Schokolade essen, für mein Gewicht muß ich dann aber die Verantwortung alleine tragen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Eine andere Frage ist, unter welchen Bedingungen die Schokolade produziert wurde. Kann der Kakaopflücker von seiner Arbeit leben? Kann ich meine 20 Tafeln Schoki pro Tag erstens noch bekommen und zweitens noch bezahlen, wenn der Pflücker dafür nicht kaputtmalocht wird?
"Man muß sich daher weiterhin die Frage nach dem Subjekt der Arbeit und nach seinen Lebensbedingungen stellen. Will man die soziale Gerechtigkeit in den verschiedenen Teilen der Welt, in den verschiedenen Ländern und in den Beziehungen zwischen ihnen verwirklichen, bedarf es immer neuer Bewegungen von Solidarität der Arbeitenden und mit den Arbeitenden. Diese Solidarität muß immer dort zur Stelle sein, wo es die soziale Herabwürdigung des Subjekts der Arbeit, die Ausbeutung der Arbeitnehmer und die wachsenden Zonen von Elend und sogar Hunger erfordern."sagt der alte
Sozialrevoluzzer Johannes Paul II.
Wie komme ich den jetzt von Huhn zum Kakao?
Verantwortliches Konsumieren ist nicht erledigt, wenn man einen Tag die Woche Sojaburger ißt. Das wird ganz fix zum "ich tu' doch was"-Hamsterrad.
Das fängt beim billigen Kakao, Kaffee, Bananen etc an. Wir haben sie so billig, weil dafür Menschen ausgebeutet werden. Textilfabriken in Pakistan sind in letzter Zeit ja genug zusammengekracht. Da wurden unsere billigen Jenas und T-Shirts genäht. Warum sind Jeans&Co von da so günstig? Weil unter Bedingungen produziert wird, die man mit Manchester-Kapitalismus ganz gut beschreibt.
"Ja, aber Cassie, der HartzIV-Empfänger, der kann sich doch keine superduperökofairtrade-Kaffee leisten, das ist doch wieder extremst snobistisch von dir, daß du dem was wegnehmen willst wenn du seinen Kaffee teuerer machen willst, der ist doch eh schon so arm dran"
Ja, ist er, aber er ist immer noch besser dran als der Kakaopflücker, der nicht weiß, wo er seine Mahlzeit nächste Woche von bezahlen soll.
Zweitens kostet gerade Kaffee aus öko&fairtrade nicht so arg mehr als anderer Kaffee.
Und drittens komme ich wieder zum Veggie-Burger zurück:
Fleisch wird durch verbesserte Zuchtbedingungen auch teurer. Das ist dann auf täglicher für Menschen mit niedrigerem Einkommen nicht zu bezahlen. Ethik, oder wie Frau kelef es nannte "Anstand", in der Produktion kostet Geld.
Ich habe ein paar Kochbücher aus den 1950ern. Da gibt es nicht nur jede Menge Gemüserezepte, sondern auch Hinweise, wie man Essen plant. Dann bleibt weniger übrig, was am Ende in der Tonne landet. Die Fleischmengen, die pro Person gerechnet werden, sind deutlich kleiner als heute.
Resteverwertung ist ein anderes ganz großes Thema in den Kochbüchern.
Mit ein bißchen mehr altmodischer Haushaltsführung (Planen vor dem Kochen, Reste verwerten, mehr Gemüse, Selberkochen) könnte man das Problem wahrscheinlich auch ohne Kantinenerlaß lösen.
Proseccoschwalben
Kindergeburtstag in der Straße. Ich lasse es ja auch gern krachen bei Kindergeburtstagen (legendär ist der Geburtstag mit den 14 Gästen).
Aber muß man zum 6. Geburtstag noch die Mamas mit einladen?
Und wenn man die Mamas mit einlädt, müssen sie die Schatzsuche mit Prosecco-Glas in der Hand begleiten? Toll war die Mutter, die ihr Glas, den Photoapparat und ihr Kind jonglierte. Das ging so lange gut bis ihr Handy bimmelte.
Könnte mich bitte jemand erschießen sollte ich mich jemals so aufführen?
Den Hammer fand ich dann allerdings eine andere. Töchterlein hatte sich abgesetzt und streichelte unsere Katze. Kein Problem. Dann erforschte sie den Fahrradanhänger. Ist auch okay.
Dann gesellte sich eine weitere Proseccoschwalbe dazu und die beiden stellten sich, man will ja nicht dem Verkehr im Wege stehen, in meine Auffahrt. Das fand ich dann ein wenig distanzlos, aber noch tolerabel. Die Lütte schmiß beim Klettern mein Fahrrad um. Das fand ich dann weniger prickelnd, aber keine Reaktion. Ich also raus, mein Rad aufheben und bei der Gelegenheit gleich mal den Anhänger abkuppeln. Ich hatte grad das Rad aufgehoben als mich Proseccodame2 informierte (auf deutsch), sie halte das Rad schon fest und auch schon mal ihre Hand drauflegte, ihr Gespräch in irgendwas nahöstlich klingendem fortsetzend. Arabisch oder Türkisch war es nicht, Kurdisch auf keinen Fall. Ich antwortete (auf Deutsch), daß ich es wegstellen möchte, sie also vielleicht ihre Hand wegnehmen könnte?
Ich löse den Anhänger, das Kind sitzt immer noch drin... Ich bitte das Kind, auszusteigen weil ich den Anhänger wegstellen möchte. Kind guckt mich groß an. Die beiden lassen sich nicht stören. Versteht die Kleine Deutsch? Keine Ahnung.
Ich finde Gelassenheit eine großartige Eigenschaft, aber das ging mir dann doch mal auf die Nerven. Ich schiebe den Anhäger zur Seite und will das Rad wegstellen. Die Proseccotante hält es fest, und zwar mit Nachdruck.
"Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,
eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,
eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,
eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,
eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;
eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln,
eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,
eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren,
eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen,
eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen,
eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,
eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen,
eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden."
Ich muß ja nicht in gleich in den Krieg ziehen, aber die Zeit zum Reden ist grad vorbei. Nachdruck kann ich auch, und jetzt stelle ich mein Rad mit Nachdruck weg. Und dann baue ich mich vor ihr auf, in voller Körpergröße und doppelt so stinkig. "Ich werde den Anhänger jetzt wegstellen, holen Sie Ihr Kind da raus!"- die Lütte kann ja nichts für den Stil ihrer Aufsichtsberechtigten, also wende ich mich an die (verantwortlichen?) Erwachsenen. Die holen dann das Kind da raus und verdrücken sich gemütlich, angeregt plaudernd und ihre mittlerweile leeren Gläser in der Hand. Gut so, denn sons hätte ich die Dinger wahrscheinlich verdeppert und fachgerecht entsorgt.
cassandra_mmviii am 09. August 13
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Growing up
Ich beobachte grad das Ende einer Freundschaft. Großer Tiger wollte heute und gestern morgen auf keinen Fall mit dem Nachbarsjungen zur Schule fahren, sondern lieber alleine. Gestern habe ich ihn dann gebracht weil Kunstmappe, Sportzeug etc ins neue Klassenzimmer mußten, aber heute wollte er alleine fahren.
Auch mal rübergehen und nachgucken, was abgeht, ist nicht mehr.
Die beiden haben sich nach allen Regeln der Kunst auseinandergelebt. Der eine steckt Immer noch in der Dinophase, der andere wird rot wenn man das Nachbarsmädchen erwähnt. Der eine ist nicht bereit, mit Mutter zur Schule zu fahren, der andere nicht bereit, ohne loszufahren. Der eine liest Bücher ohne Bilder, der andere faßt nicht mal Bilderbücher mit Text freiwillig an. Der eine erforscht Feld&Flur, der andere mag nicht dreckig werden und schreit wenn er Insekten sieht (könnten stechen).
Die beiden waren Kumpels seit wir hierher gezogen waren. Kleiner Tiger mag den Kumpel immer noch ziemlich gerne, aber der Kumpel mag den Kleinen Tiger nicht als gleichberechtigten Partner begreifen, er bleibt der kleine, hinterherlaufende Bruder, den man zwar dulden muß, mehr aber auch nicht.
Angefangen hat es damit, daß die drei dem Nachbarspapa zu wild wurden wenn sie zusammen drinnen waren (ich geb ja zu- die drei machen zusammen einen Radau wie die Vandalen kurz vor der Plünderung Roms) und deswegen der Kleine Tiger nicht mehr mit rein durfte. Das fanden wir alle ziemolich doof und seitdem geht der Große Tiger auch nicht mehr mit rein zum Spielen. Da der Kumpel aber viel lieber drinnen spielt, war das ein echtes Hindernis.
Dann gucken wir mal, was als nächstes kommt.
Tageskarte
Fisch (is' ja Freitag), Reis, Yoghurtsauce mit Gurke, Frühlingszwiebel, Zitrone und Salz. Dazu Rumfort-Salat.
Bento-Bilder

Bananenbrot, Apfel und Gurke

Brot mit Bratenaufschnitt, Bananenbrot und Gurke

Apfel, Gurke, Brot
cassandra_mmviii am 09. August 13
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Feuer, Fleisch und Testosteron
Gestern aus Feier des ersten Schultages gegrillt. Ein Klassenkumpel vom Großen Tiger war auch da.
Er schlug beim Fleisch und den Würstchen zu, daß wir anfingen, uns nach Kühen, Schweinen, Hühnern oder sonstigen erlegbaren Viehzeug umzusehen zwecks Nachschubsicherung. Wir haben ihn am Ende satt gekriegt und als Mutter ihn abholte, war der Junge rauchgeschwärzt, fleischsatt und glücklich.
Die Mutter war etwas verwundert als sie ihn abholte.
Grillen... nee, machen sie nicht, Feuer und Fleisch ist nicht ihr Ding. Die Mutter ist alleinerziehend, da kann man nicht auf den Vater als Kontrapunkt setzen.
Grillen kenne er so nicht. Im Sommer auf der Terrasse sitzen und essen, das mache sie ja auch, aber mit Fleisch? Zu Hause äßen sie ja nur ganz wenig Fleisch, mal ein wenig Salami, von daher wunderte sie sich sanft säuselnd, daß er das mag.
Okay, der Junge hat seine Portion Steinzeitkerl -totes Tier, Feuer, Rauch und Gebrüll- abbekommen für diesen Monat. Das nächste Mal darf er wiederkommen, versicherte er sich bevor sie abfuhren.
Ich werd' dann mal 'ne halbe Kuh ordern :-)
cassandra_mmviii am 09. August 13
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Kleine Raupe Nimmersatt
Heute ist eienr dieser tage, an denen ich mich frage, ob das Tigerbaby innen hohl ist und wo die ganze Nahrung bleibt, die sich wegmümmelt.
Es fing um 7 Uhr mit Aufwachen und vor Hunger brüllen an. Dann um 9 eine Obstmahlzeit, um kurz nach 10 die nächste.
Nickerchen.
Aufwachen und dringend was essen müssen um kurz nach 12.
Sie hatte gegen 12:30 fertig gegessen und kurz nach 2 war es wieder soweit.
Nun schläft sie, vorläufig satt.
cassandra_mmviii am 08. August 13
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Eine Qual?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/westerwelle-koennte-fdp-spitzenkandidat-bei-europawahl-werden-a-914917.html
"Doch der Ausgang der Bundestagswahl am 22. September ist ungewiss, auch wenn manche Umfrage in jüngster Zeit für schwarz-gelb eine eigene Mehrheit sieht. Längst gibt es in der FDP Überlegungen für den Tag nach dem 22. September: Was, wenn die Liberalen doch auf der Oppositionsbank landen? Was wird dann aus Westerwelle?
Eine Rückkehr auf den Partei- oder Fraktionsvorsitz hat er ausgeschlossen. Wird Westerwelle sich als einfacher Abgeordneter in irgendeinem Ausschuss im Bundestag vier Jahre lang abquälen? Manche halten das für unwahrscheinlich. "
Vielleicht bin das ja nur ich und mein protestantisch-preußisches Arbeitsethos, aber:
wenn man sich zur Wahl in ein Parlament aufstellen läßt, geht man damit eine Verpflichtung ein. Nämlich die, danach die Aufgabe, für die man gewählt wurde, auch wahrzunehmen, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Selbst wenn man dann "nur" einfacher Abgeordneter ist und nicht mehr Headhoncho einer Regierungspartei mit jeder Menge Screentime. Denn Regieren ist ein Privileg, nur wenige Menschen habe es. Wer das als Last oder Qual (ja, ich weiß, hat Westerwelle nicht selbst gesagt, sondern nur der Spiegel-Muckel geschrieben. Aber aus der "nö, das ist mir nicht spannend oder wichtig genug"-Haltung spricht m.M.n. genau das) empfindet, sollte sich erst gar nicht auf die Wahlliste setzen lassen.
Daran, sich aufstellen zu lassen, selbst wenn er hat durchblicken lassen, daß ihm so was Banales wie Banksitzer nicht cool genug ist, kann ich weder Herrn Westerwelle noch sonst irgendjemanden hindern.
Aber wenn ihr den Bundestag so bohrend langweilig findet, daß ihr lieber nicht mögt: nehmt doch einfach eure Abgeordnetenpension und bleibt zu Hause. Züchtet Tomaten, Rosen, Bienen. Schreibt eure Memoiren. Fallt dem heimischen Sportverein und der Freiwilligen Feuerwehr als Festredner auf die Nerven. Macht doch einfach was euch Spaß macht. Ich übernehm' den Sitz gerne. Wie, das geht nicht, ihr bin ja nicht gewählt worden? Richtig, ihr seit gewählt worden, um zu regieren. Ob nun in Opposition oder auf der Regierungsseite. Das nehmt ihr offenbar nicht sehr ernst. Also tut jetzt nicht auf einmal so.
cassandra_mmviii am 08. August 13
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Evangelium für heute
Evangelium nach Matthäus 16,13-23.
"In jener Zeit als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!"
Petrus sagt, was Sache ist.
"Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein."
Petrus, manchmal verpeilt in den Evangelien. Macht nicht immer den Eindruck des schärfsten Messers in der Schublade. Verspricht erst, daß nichts zwischen ihn und Jesus kommen kann, kneift dann aber doch.
Aber trotzdem: er geht nach der Verhaftung hinterher und läuft nach der Kreuzigung zu Hochform auf.
"Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, daß er der Messias sei."
Immer der sicherste Weg, was unter die Leute zu bringen... hat "das bleibt aber unter uns!" eigentlich jemals geklappt?
cassandra_mmviii am 08. August 13
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Bentos- ohne Bild
Im Erster-Schultag-Chaos habe ich heute morgen nicht geknipst, daher heute ohen Bild:
Vollkornbrot mit Frischkäse und Bratenaufschnitt, gelbe, Paprikastreifen, Tomatenviertel und Gurkenscheibe, als Nachtisch Apfelmus.
cassandra_mmviii am 08. August 13
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Food Guerilla
Diese wunderbare Stadt praktiziert den "Veggie Day" am Donnerstag bereits. Man könnte von vorrausseilendem Gehorsam im Freiluftversuch Bremen reden oder von Trendsetting, je nachdem, wie man dazu steht.
Jedenfalls entdeckte ich ein Nest des Widerstandes, wo ich es wirklich nicht vermutet hätte: beim Mittagstisch der Schule des Großen Tigers. Montag was mit Fleischanteil, Dienstag und Mittwoch was ohne Fleisch und ausgerechnet am Donnerstag dann ein Fleischgericht. Mittwoch dann den klassischen Fisch.
Auf ein neues!
Erster Schultag. neue Lehrerin, neues Klassenzimmer, neue Klassemkameraden. Neue Stifte, Hefte, Mappen und Tuschkasten.
Mal gucken, wie es wird.
cassandra_mmviii am 08. August 13
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"Das ist blöd!"
Mini-Tiger: "Seit ihr meine Eltern?"
Ja, mein Tiger, das sind wir. Warum fragst du?
Der Tiger geht wieder.
Kommt kurz drauf wieder: "Seit ihr immer noch meine Eltern?"
Ja, immer noch. Langsam werde ich neugierig, was los ist. Aber der Tiger zieht wieder ab.
Kommt ein paar Minuten drauf wieder an: "Seit ihr meine Eltern? Immer noch?"
Ja, immer noch.
"Och Mann!" stampft mit dem Fuß auf. "Das ist blöd" und geht wieder.
Wollen die Grünen das wirklich?
"Der "Veggie Day" solle an die Tradition eines fleischlosen Freitags anknüpfen und die Gesundheit, den Tier- und Klimaschutz fördern, hatte Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt angeregt."
Ich denke, daß Katrin Göring-Eckard weiß, daß der fleischlose Freitag eine christliche Fastentradition ist. Aber wollen die Grünen wirklich und bewußt an eine christliche Tradition anknüpfen oder soll hier das religiös motivierte Freitagsfasten durch Wellness und irgendwie öko säkularisiert werden?
Wollen die Grünen auf einmal christliche Politik machen?
Das erste würde ich selbstverständlich begrüßen: eine christliche Flüchtlingspolitik wäre die Antwort auf meine Gebete.
Oder soll hier der religiöse Hintergrund dieser "Tradition" bewußt verschwiegen werden? Wenn man wirklich an das Freitagsfasten anknüpfen wollte, würde man es auf den Freitag legen statt am Donnerstag rumzugemüsen.
Ich denke letzteres. Und ich weigere mich, bei der Säkularisierung des Glaubens mitzumachen. Unser hauseigener Veggie Day findet weiterhin am Freitag statt. Und er heißt auch nicht Veggie Day.
Veggie Day
mein Vormittagssnack
Grundsätzlich denke ich, daß niemand jeden Tag Fleisch essen muß.
Grundsätzlich bin ich lebhaft dafür, daß Kantinen, Mensen, Kindergärten, Horte etc vegetarisches Essen anbieten- weil Fleich in Kantinen oft ein echtes Argument fürs vegetarische Essen ist, weil man immer mindestens eine Alternative anbieten sollte, weil dann auch Juden, Muslime und Vegetarier (und von mir aus sogar Veganer) mitessen können.
Wir haben übrigens schon einen Veggie Day hier- am Freitag.
Aber ebensowenig wie ich Don Camillo durch die Gemeinde schicken mag, um Kochtöpfe zu kontrolllieren, mag ich jemandem vorschreiben, was er wann ißt. Einen bundesweiten
Veggie-Day per Gesetz, Verordnung oder sonstiger Staatsmaßnahme um des Klimas willen erinenrt mich doch an den
Eintopfsonntag
Außerdem will mir nicht recht einleuchten, wie dem Klima geholfen werden soll, wenn Klaus der Speditionskaufmann am Veggie Day, weil er keine Lust auf Kantinengrünkernbratling hat, sich die Bockwurst einpackt. So seine Spedition denn mitmacht...
ich habe ein par jahre in eienr Spedition gearbeitet. Nach dem Wahlsieg von Rot-Grün fürchteten die Speditinsspezis, daß sie entweder an der Laterne baumeln oder mindestens das Benzin rationiert werde und sie so gut wie dichtgemacht sind. Ich denke nicht, daß dieses Klientel allzu begeistert auf die "Bratwurst-Verbots-Verordnung" reagieren würde.
Vegetarisches Essen- meistens sogar lecker und ich bin auf keinen Fall dagegen. Aber bitte als eigene Entscheidung und nicht per Dekret.
Dem geringsten Seiner Brüder...
So, meine lieben Humanisten, Krampfatheisten, Säkularisten und sonstige Katholenkritiker. Könnt ihr mir mal bitte erklären, wieso man nie liest "Atheistengruppe gründet Zufluchtsort für Behinderte irgendwo in der Dritten Welt"?
Aber bitte langsam und in leicht verständlichen Sätzen, also nicht mehr als 3 Silben pro Wort und der Satz bitte nicht länger als 5 Wörter. Ich bin nämlich nicht nur Frau und deswegen durch mein leichteres Gehirn nicht zu komplizierten Denkaufgaben im Stande, ich bin auch noch christlich verblendet, mittelalterlich, an mir ist die Aufklärung vorbeigegangen und so weiter. Ich soll es schließlich verstehen :-)
Wie komme ich drauf?
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/ausnahme-behindertenheim-in-lahore-hoffnung-fuer-90-patienten-a-913042.html
Sollte man vielleicht im Kopf behalten wenn man wieder Religion im Allgemeinen, das Christentum im Besonderen und die Katholische Kirche im Speziellen abschaffen will.
Wendy
ich bin mal wieder die Wendy:
alle Silikondichtungen in der Dusche
- rausgeschnitten
- abgelöst
- desinfiziert (wegen Schimmel)
- gereinigt
- Pfusch am Bau entdeckt
- geflucht wie ein besoffener Matrose in der Hafenschenke 13 Minuten vor'm Ablegen
- 1 Mal neues Silikon ringsrum gespritzt
- 2. mal neues Silikon ringsum gespritzt
- geflucht wie eine Dame von verhandelbarer Tugend in der Hafenschenke 3 Minuten nach dem Ablegen
- dem Mist nochmals gereinigt, dabei noch mehr Silikon entdeckt, der ersetzt werden sollte/muß.
Trocknet jetzt, mal gucken, vielleicht klappt es ja beim 3. Versuch. Dann kann ich die nächten Dichtungen rausschneiden...
Griesbrei mit Birne
Tigermädchen aß heute abend Griesbrei mit Birne- zusammen mit ihren Brüdern.