Freitag, 10. Oktober 2014
Bloggen um zu erinnern
Einfach, damit ich mich erinnere

"Wir sind in den Gräben, aber uns geht alles aus: Munition, Medizin, Verbandszeug, Essen, Wasser, wir haben bald nichts mehr! Bitte, sagt der Welt, dass nicht mehr viel Zeit bleibt! Bitte, sagt denen, die da am Himmel über uns kreisen, sie sollen angreifen, präzise und vor allem: mehr!"
Sonst, sagt Kurdu, sei dies vermutlich eines seiner letzten Telefonate."



Gegen Meinung helfen keine Argumente
ich bitte eine der ängstlichen Mütter, die, wenn die Flüchtlingsunterkunft tatsächlich kommen sollte, ihr Kind nicht mehr alleine zur Schule lassen wird weil es da vorbeimüsste (nur nebenbei: es darf jetzt auch nicht alleine gehen), einfach einmal mitzukommen in eine der schon existenten Unterkünfte und einfach nur einen der dort untergebrachten kennenzulernen. Nur auf einen Tee.
Nein, da hat sie auch Angst. Sie hat jetzt ganz viel gelesen, auch im Internet, und da steht ja "so einiges", und da müssen wir uns drauf gefasst machen.
Da kommen Kriminelle!
Ich erkläre, was ich bei meinem Besuch gesehen habe: saubere Zimmer, sauberes Außengelände und als ich da rumstrolchte auf der Suche nach jemandem Ansprechbaren, wurde ich sofort gefragt, was ich da eigentlich suche. ich stelle also heraus, dass sich jemand kümmert, dass geachtet wird. Na, da hat sie auch keine Sorgen! "Die" sollen lieber aufpassen, dass hier "nichts passiert".
Ich stelle heruas, dass, wenn sich jemand kümmert, Verwahrlosung unwahrscheinlicher ist.
Ihr egal- aber die klauen alle! Die wissen, wie das geht! Wirtschaftsflüchtlinge, hat ihr Chef auch gesagt! Aus Marokko! Straßenkinder sind das!
Letzte Woche hatte sie noch Angst, das Syrien in Bremens Neubauvierteln re-enacted wird. Schön, wenn man seine Ängste anpassen kann...