Cassie schockt die Nachbarschaft
Mit der Ankündigung, mal tief in sich zu gehen und zu überlegen, was Cassie tun könnte wenn die Flüchtlinge kommen.

Schockschwerenot- du willst da HINGEHEN?

Cassie läßt die Dunkelstkatholikin raus: "Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen!" und das ist nicht kompromißfähig! Christenverfolgung in Syrien!

Na, aber trotzdem... da einfach so hingehen? Und wie soll man sich den mit denen verständigen?
Notfalls in der universellen Sprache der Menschheit: einer Tasse Tee. Versteht jeder!
Und ich spreche ja Englisch, Französisch und Kurdisch (ja, ich habe mein altes Lehrbuch rausgeholt und Vokabeln gelernt).

Großer Tiger verkündete, er kommt auch mit. Einfach weil die ja wegmußten und wenn hier Krieg wäre, müßten wir ja auch woanders hin.


Die Nummer mit den Flüchtlingen spaltet. Die Mehrheit ist dagegen und malt ein Horrorszenario nach dem nächsten, was Polizistennachbar übrigens für Blödsinn hält. Ich bin also nicht ganz alleine. Das beruhigt.

Ich werde mich also nicht nur nicht an der geplanten Bürgerinitiative zwecks Einreichen von Verwaltungseingaben zwecks Verzögerung der Ankunft hier NICHT beteiligen, sondern immer wieder sagen: das ist Schwachsinn und ich halte euch, liebe Nachbarn, eigentlich für zu intelligent, um sich so aufzuführen.
Mehrere haben schon angekündigt, beim nächsten Mal (also im Mai) "was entsprechendes" zu wählen.

Das kann ja heiter werden- dann fetzen wir uns nicht nur um die Frage, was Schrittgeschwindigkeit in einer Spielstraße meint (alles verhinderte Olympische Geher...), sondern auch um Asylrecht und dessen praktische Auswirkungen.




admiral am 11.Okt 14  |  Permalink
Ich bin beruhigt, daß Du wenigstens den Polizistennachbar an Deiner Seite hast.

cassandra_mmviii am 11.Okt 14  |  Permalink
ich auch :-)

Ich dachte zwischendrinen schon, ich wäre mal wieder seltsam, besonders wenn alle wiessen wollten, ob ich die Gefahren echt nicht sehe.

Vielleicht habe ich jetzt je begriffen, was es bedeutet, dem Teufel und allen seinen Verlockungen zu widersagen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können: nicht dauernd vor was Angst haben zu können, sondern entspannt in die Zukunft zu gucken und zu sagen "Ich lache des kommenden Tages".

Selbst wenn es ruppelig wird: Nachbarn sind nie einfach!

berenike am 11.Okt 14  |  Permalink
Ich finds gut, was Sie machen!
Hingehen und dann den Nachbarn erzählen, was für gebildete, höfliche und freundliche Menschen Sie angetroffen haben.

nemorosa am 11.Okt 14  |  Permalink
Dito!

Und dann wünsche ich der Welt, daß Sie Eindruck machen. Daß wenigstens ein bißchen Beton rieselt.

cassandra_mmviii am 11.Okt 14  |  Permalink
Ich erwarte nicht, dass jeder nur weil er fliehen muste, schlagartig zum höfliche, gebildeten Menschen mutiert. Andererseits stimmt, dass konservativere Gesellschaften öfter mal mehr Wert auf Manieren legen. Man wird sehen... die Horrovisionen von Messerstechereien und Drogen auf dem Grundschulhof oder vergewaltigten blonden Töchtern scheinen mir doch übertrieben.

Da wir eine Welle der Christenverfolgung durch den IS erleben, bekommen wir vielleicht sogar Christen. Dann muss man sich zumindest über Parallelgesellschaften mit Sharia-Neigung wenig Gedanken machen.

Wie auch immer: Frieden. Pax. Shalom. Sala'am. Allen, die guten Willens sind.