Schönwetterpläne II
Wenn Politiker und Verwalter am Schreibtisch Schönwetterpläne erarbeiten, kann ich das ja fast verstehen. Ist schließlich so was wie deren Job....
aber wie man als realexistierende und ausführende Person Pläne wie diesen hier fassen kann, daß geht über mein Begriffsvermögen hinaus.

Kind 1 hat Schule bis um 1.
Man meldet Kind 2 in der KiTa nebenan an. Die bietet aber nur Plätze bis um 2. "Die Zeit dazwischen überbrücken wir dann mit Spazierengehen".
Erstens habe ich nur wenige Erstklässler getroffen, die nach einem Schultag noch unbedingt eine Stunde mit Lieb Mütterlein spazieren gehen wollten. Hunger und Essen waren irgendwie bei uns immer drängender.
Zweitens habe ich normalerweise in Regen, Schnee und Kälte auch nur wenig Lust zum Spazierengehen.
Dann holen sie Kind Nr2 ab und spazieren nach Hause, wo sie dann so gegen 14:45 ankommen. Sie will dann "schnell was kochen" und bis das fertig ist, soll Kind1 Hausaufgaben machen.

Die Alternativkita liegt nicht nur auf dem Heimweg, sie bietet auch noch Plätze bis 1 an. Warum nicht die? Beides eher Feld-Wald-und-Wiesen-KiTas ohne besonderes Profil mir grob dem gleichen Publikum. Die auf dem Heimweg gelegene ist eher ein bißchen posher. Warum nicht die?
"Ach, dann müßten wir uns ja beeilen auf dem Heimweg"

Ich finde den Plan eher störungsanfällig....