Konstruktiv bleiben
Ich biete der Stadt eine Lösung für das Krippenproblem an:
wir kennen einen Platz, der frei wird. Kostet die Kleinigkeit von knapp 800 Euro, einkommensunabhängig weil privater Anbieter.
Dann hätte ich einen Platz.
Der Amtsmensch freut sich- da ist doch Bewegung drin! Da tut sich was! Immerhin hatte ich aufgrund eines internen Kommunikationsproblems die Tage schon für etwa eine Stunde einen Platz, das waren doch auch mal gute Nachrichten!
Ich bringe die Finazierungsfrage an. Zuschuß... nee, eher nicht. Aber das zeigt doch, daß Plätze da sind!
Ja, aber ich kann sie leider nicht bezahlen. Läuft auf Kindermädchenlösung hinaus. Die könnte ich auch anstellen. Oder umziehen :-)
Tigerprinzessin rockt :-)
Ich fülle mal wieder Krippenantrag aus. Die Krippendame legt mir dar, daß das alles schwierig sei. Ich habe Verständnis und meine, daß ich für Kinder unter 3 zu Hause eh für besser halte, das sei nur eine Notlösung und keine Traumweg.
Krippendame sagt, so könne man das nicht sagen. Wenn die in die Krippe kommen und da aufblühen und selbstsicher werden und ihre Angst verlieren, das sei so ein Unterschied, wenn sie dann alleine losgehen... das lernen Kinder ja nur in der Krippengruppe, das geht zu Hause gar nicht. Die ganze Sozialentwicklung!
Junge Dame hatte derweil ihre Erkundungen des Aktenschrankes (langweilig!) aufgegeben, war durch die offene Tür auf den Flur getappt und dabei, in einem Gruppenraum zu verschwinden, wo ich sie dann einsammelte. Sie war noch in der Orientierungsphase, mal umgucken, checken, was geht.
Schüchtern, unselbständig und völlig ängstlich. Dringend krippenbedürftig, sonst hockt die in meiner Handtasche :-)
Current Mood
Erschöpft, der Ämterhassel der letzten Tage hat gereicht.
Genervt, warum hänge ich mich eigentlich da rein, Gesetze erfüllen zu dürfen?
Sollen die mir doch einfach schriftlich geben, daß ich bedauerlicherweise den Arbeitsplatz nicht antreten kann und ganz viel Verständnis für Ämterzwänge habe. Langt doch.
Und wissen Sie, was ich heute tue? Noch einen Krippenplatzantrag ausfüllen. Die beiden letzten reichten nicht. Dazu fahre ich in die Stadt. Gleichzeitig möge ich aber bitte telefonisch erreichbar sein... und ich finde mein Handy mal wieder nicht.
Keinen Bock mehr auf gut gemeinte Ratschläge, was ich denn noch beruflich machen könnte- Reiseschriftstellerei/Reiseführer verfassen, Fremdenführungen in der Innenstadt geben oder ich könnte ja auch Romane schreiben, von zu Hause aus.
Schon mal in einem Museum beworben?
Lehrerin! Bewirb dich doch als Lehrerin!
Es mangelt ja grad nicht an Ideen oder ich leide unter Planlosigkeit oder langweile mich zu Tode, sondern suche einfach nur etwas, was Kohle bringt. Zeitnah.
Haben wir schon mal überlegt, ob wir nicht ein Au-Pair aufnehmen wollen? Dann haben wir doch eine Kinderbetreuung, und auch noch zu Hause!
Joa, und wo schläft die? Da könnten sich doch die Kinder ein Zimmer teilen (tun sie schon) oder wir holen das "Baby" ins Elternschlafzimmer (eine absolut zuverlässige Verhütungsmethode... außerdem doppelt das Elternschlafzimmer schon als Arbeitszimmer)
Ja, aber ein Au-Pair sei so eine Hilfe! Mag sein, aber irgendwie mangelt mir auch grad die Lust, nie mehr eine Tür hinter mir zumachen zu können.
Oder wir stellen ein Kindermädchen an! Wovon? Von meinem Gehalt als Reiseschriftstellerin und/oder Fremdenführerin?
Muß los, etwas anschieben, zu dem ich keine Lust habe.
Eimer Wasser
Wer Raum bekommt im öffentlichen Raum, wer sich wo bewegt oder bewegen darf und wessen Aufenthalt wo akzeptiert oder sanktioniert wird... darüber kann man Bände verfassen.
Welche Legitimierung zB ein privater Sicherheitsdienst (optischer Eindruck: wir nehmen die größten Rüpel, stecken sie in Uniform und machen sie für die Sicherheit und Ordnung bzw. oder was sie dafür halten oder was der Auftraggeber dafür hält oder was sie meinen das der Auftraggeber dafür hält) in der Bremer Innenstadt Menschen zum Verlassen der Strasse (also des öffentlichen Raums) nötigen... interessantes Feld.
Definitionsmacht ist das Schlüsselwort.
Ich sehe das Problem des fehlenden Raums für Teenager. Kinder haben Spielplätze, die Parks sind bevölkert von Rentnern und Kindern... schwierig im Neubaugebiet, da Raum zu finden.
Heute lagen zwei Teens auf der Rutsche, rumknutschen. Von mir aus, aber bitte angezogen bleiben und ohne Stöhnen oder Schmatzgeräusche, muß ja nicht jeder mit euer Sexualität belämmert werden. Nun ja, grenzwertig beschreibt es ganz gut. Ich rüstete zum Aufbruch, gibt ja noch andere Spielplätze auf denen ich mit Tigermädchen die Rückkehr ihrer Brüderbande erwarten kann.
Dann erschienen die Anwohnerkinder auf dem Plan und ohne jede Rücksicht auf die zarte, junge Liebe hatten sie Super-Soaker dabei :-)
Das war der klassische Eimer Wasser :-)
Current Mood
Das dringende Bedürfnis, Köpfe in Ämtern gegen Wände zu hauen bis der Verstand (wieder) einsetzt.
Meine Meinung über Berufstätigkeit ist bisher nur verstärkt worden.
Wer es für eine Leistung hielt, mit 40 Jahren sich komplett neu zu orientieren, der irrte: die wäre Leistung ist es nicht, einen Ausbildungsplatz in Teilzeit zu finden (dazu muß man am Ende nur überzeugen, daß man was kann), die whre Leistung ist ihn am Ende auch anzutreten.
Kinder werden als Störfaktor eingeschätzt- nicht vom Arbeitgeber in spe, sondern von Amts wegen. Mit Blick auf die 4 Kinder wurde mir geraten, doch lieber zu Hause zu bleiben. Von Herzen gerne, nur wie finanziert man das? Öh... ja, will der Tigergatte nicht mal wieder arbeiten gehen? Das wäre doch eine Lösung. Yupp, der weigert sich nämlich aus purem Wasauchimmer, eine von den 5 Millionen Stellen, auf die er sich beworben hat, anzunehmen.
Ich bleibe konstruktiv, man ist ja höflich. Grundsätzlich ja, aber bei den Zeitverträgen im Wissenschaftssektor und so weiter. Einfache Lösung: dann möge er sich doch was unbefristetes suchen, aber das will er ja anscheinend nicht.
In welchem Aktenschrank leben die?
Wenn ich das sowieso nur aus Notwendigkeit mache und nicht weil ich mich in der Stelle "wiederfinde" (hä? Ich hatte mich nicht mal verloren...), dann müsse man sich fragen, wie sinnvoll das sei.
Ich verweise auf das deutsche Sozialrecht- da wird nämlich nicht von Wiederfinden geredet oder von Herzenswünschen, sondern von Zwängen.
Nun gut, am Ende bewilligte man die Umschulung. Super. Was kaufmännisches wollte ich schon lange nicht machen, aber diese Jobs haben Vorteile:
man findet Stellen
niemand erwartet, daß man nach Feierabend zu Hause weiterarbeitet
man kann ein Leben neben der Arbeit haben
teilzeit heißt nicht, daß man teilbezahlt wird und trotzdem flaterate arbeitet
es steht zu erwarten, daß man auch nach einem Umzug wieder was findet
Dann bekam ich unverhofft das Angebot, "was mit Medien" zu machen. Eigeninitiative, ganz übel wenn man von der Agentur für Planlosigkeit verwaltet wird :-)
Der Stelle, die ich haben könnte, steht allerdings entgegen, daß ich einmal pro Woche 12 Stunden unterwegs wäre. Knuffig und jenseits aller vertretbaren Kinderbetreuungszeiten. Sobald Tigergatte wieder was hat, klappt das nicht mehr, aber das sehen wir dann- notfalls erklärt er, er habe grad eine Professorenstelle wegen mangelnder Kinderbetreuung sausen lassen und möchte den Verdienstausfall kompensiert bekommen.
Aber erst mal die Tagesmuttersituation lösen.
Also bei den zuständigen Stellen anrufen, klären, was man tun kann. Zwischendurch zu jemandem aus der politischen Verantwortungsebene durchgestellt werden, der mich anraunzt, er wäre nicht dafür zuständig, Leuten zu sagen, wo sie anrufen sollen und wie ich überhaupt dazu komme, ihn zu belämmern. Weil ich durchgestellt wurde- was er für eine denkbar doofe Erklärung hielt. Zusammenfasung: ich kann doch nicht erwarten, daß die Telefonzentrale weiß, wohin sie einen verbinden soll.
Also wieder von vorn. Amtsdame läßt sich das alles frisch schildern.
Letzter Anruf der Behörden abends um 19:17. Ja, man kann leider nichts tun, ich solle mal im Nachbarort jenseits der Bundeslandgrenzen nachfragen, das sei ja nur 2 Bushaltestellen entfernt. Ja, WENN die KRippe/Tagesmutter direkt an der Landesgrenze wohnt und WENN ich nicht vorher 5 Haltestellen Straßenbahn in genau die andere Richtung fahren müßte weil Mini-Tiger abgeliefert werden muß. Dann also 8 Haltestellen retour, für 2 Haltestellen in den Bus, dann Tigermädchen abliefern und dann eine halbe Stunde auf den Rückbus warten, dann 2 Haltestellen Bus, dann 2 Haltestellen Straßenbahn und das alles bitte innerhalb einer Stunde wegen Arbeitsbeginn um 9, um 8 kann ich die beiden Grossen in der Schule abliefern.
Äh... ja, das sei kompliziert... aber ich könne mir dann ja auch ein Auto kaufen. Sicher, und mich in den Morgenstau stadteinwärts einreihen.
Ich hatte die Zusage, daß die Kinderbetreuung gesichert wäre als ich mir was suchte.
Abends die Tiger beim Lesen angucken und mich fragen, ob ich das wirklich will... die Antwort ist nein, ich will nicht. Aber es gibt keine andere Option grade, also tue ich es weil es nötig ist.
Aggressiv werden weil die Arbeitsmarktsituation grad so ist wie sie ist- Tigergatte erzählt von Biologenkumpels, die in Deutschland nichts mehr finden. Genetiker, angeblich Mangelware. Die Kollegin, der gesagt wurde, die Stelle sei ein Arbeitsplatz, man bezahle den Arbeitsplatz, sie selber müsse ihr Gehalt noch aus Drittmitteln oder Stipendien finanzieren oder nebenbei halt arbeiten gehen.
Aggressiv werden weil das Versprechen, Beruf und fFmilie zu vereinbaren, nicht gehalten wird und Kinder nur als Störfaktor geseheen werden. Der ARbeitsamtsmensch rief hier an in den Ferien, zur Mittagszeit und fragte als er mitbekam, daß die Tiger zu Hause sind, ob das überhaupt realistisch sei, die Kinderbetreuung sei ja anscheind nicht zuverlässig, da lasse sich doch "keiner" drauf ein.
Mein Vorschlag ist immer noch der gleiche: sorgt doch einfach dafür, daß Familien nicht beide Verdienste brauchen, das man wieder feste Verträge bekommt und so weiter.
Die Forderung nach Anerkennung reproduktiver Arbeit war mal eine Kernforderung des Feminismus. War mal... früher.
Erziehungsgehalt!
Zeckenfreuden
Ich verliere grad ein wenig den Humor.
Das Schwiegermonster ruft an und will sonstewas. Nach 22 Minuten Smalltalk will sie dann noch beim Auflegen wissen, ob ein Zeckenbiß in der Schangerschaft gefährlich sei: "Bestimmt nicht, oder?" endet das.
Weiß ich nicht. Aber ich weiß, was die Viecher übertragen können und ich weiß, daß das unlustig ist und generell gilt bei spannenden Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft Alarmstufe bis ein Profi Entwarnung gibt. Aber wir haben ja eine Profi in der Nachbarschaft wohnen. Die freut sich bestimmt wenn sie sonntags Ferndiagosen stellen soll, aber ich gucke mal rüber.
Beim Profi gingen die Alarmglocken los- Notaufnahme, SOFORT! Je eher da, desto geringer das Risiko.
Also zurück ans Telefon. Ich rate dringend zum sofortigen Arztbesuch, erst heute war im Sonntagsblättlein was über Zecken und 24 Stunden. Das Sonntagsblättchen hat mehr credibility als die Frauenärztin nebenan.
Och ja, dann will sie sie nachher mal anrufen, jetzt ist sie nicht zu Hause, über Handy will sie nicht weil nicht stören und so. Seit wann ist das Schwiegermonster so zartfühlend? Hier ruft sie doch auch morgens um 6 an wenn ihr langweilig ist weil sie zu früh wach ist. Ich habe die Handynummer nicht, die hat Tigergatte und der macht die versprochene Rattour (ich schwänze wegen lausigem Wetter).
Nun ja, dann ruft sie sie mal an und sagt, daß sie morgen zum Frauenarzt gehen soll. Nein, Notaufnahme, noch heute.
Heute sei doof, das geht nicht, Schwägerin ist ja in irgendwo und dann wollte sie noch vorbeikommen, was abliefern. Gut, sage ich, dann soll sie sofort ins Krankenhaus fahren, ihr habt ja eins um die Ecke.
Ja, aber die sind doch nur Notdienst. Ich lege dar, daß die Frauenärztin die Straße runter gesagt hat, genau da solle sie hin.
Ich hätte das übrigens schon lange aufgegeben und bei eienr Mitteilung der Gattung "Hi, ich habe gehört, daß du von eiern Zecke gebissen worden bist. Die Dinger übertragen allerlei, guck mal zu, daß du das abcheckst" belassen, soll eine erwachsene Frau halt Hirnhautentzündung bekommen, genug geredet hatte ich mittlerweile) wenn es da nicht um das Baby ginge.
Notdienst? War doch nur eine Zecke, halb so wild. Sie weiß ja nicht.
Ich rufe Tigergatten an, der grad auf der grünen Wiese irgendwelche Büsche bestimmt (er fand Botanik immer doof). Ihm geht die Hutschnur hoch, er ruft seine Schwester an, die aber nicht rangeht. Dann seine Mutter, sie solle dafür sorgen, daß die Schwägerin sofort im nächsten Krankenhaus landet. Von den 24 Stunden sind ja schon 26 oder so rum. Ja, aber erst mal muß sie was essen. Und Kuchen essen. Und dann muß ihr Mann noch helfen, was auch immer da abgeliefert werden soll irgendwo in die Nachbarschaft zu tragen. Danach könne man dann losfahren wenn es dann nicht schon zu spät sei, muß ja auch mal Feierabend sein.
Er sei wegen Akku leider nicht imstande, sich drum zu kümmern, die Schwägerin zu erreichen, das möge ich bitte übernehmen.
Schwiegermonster ruft an, atemlos wie sie es immer ist wenn etwas nicht so klappt wie geplant.
Der Kuchen! Und das Abendessen! Und die Nachbarn warten doch! Das muß jetzt erst mal organisiert werden! Da weiß sie nicht ob das klappt! Für Krankehaus ist grad wirklich keine Zeit. Das dauert da doch imemr so lange.
Ich habe meine pädagogischen 5 Minuten: ja, sicher, aber das kann alles warten. Und ganz sicher muß Schwägerin was essen, aber das kann man ja auch einpacken, das ist gut wenn man länger warten muß. Und an was zu Trinken denken.
Zwischendrinne dann endlich Schwägerin erreicht. Die ist einsichtiger; Kaffeetrinken bei Mutter wird verschoben und die Kiste mit Krams kann auch auf dem Parkplatz warten während ihr Mann sie in der Notaufnahme abliefert.
Kochwäsche :-)
"Ich mag aber keine Sockini!"
Mini-Tíger über Zucchini
Guten Morgen!
Die Aufregung der letzten Wochen legt sich langsam. Alles läuft wieder so wie immer, das ist gut wenn ich ab demnächst tagsüber weg bin. Ich fühle mich dabei nicht so ganz wohl: ich werde hier gebraucht. Dummerweise wird das Geld auch gebraucht.
Also, lächeln und weiter.
Kirche, Großer Tiger freut sich darauf, zur Kommunion zu gehen, jetzt, wo er darf (und ein Unterscheidungsmerkmal zum Kleinen Bruder hat, der SOFORT auch Erstkommunion haben will. JETZT!)
Nun gut, er startet nächstes Jahr mit dem Kommunionsunterricht, aber erst muß er die erste Klasse erfolgreich hinter sich bringen.
"Schnuppertage" hatte er in der Schule; als er wiederkam, verkündete er, er gehe da jetzt immer hin und nicht mehr in den Kindergarten. Zur Verabschiedung vielleicht noch mal.
Einschätzung der Lehrerin: "der hat es faustdick hinter den Ohren, wollte aber einen guten Eindruck machen"- joa, kommt hin :-)
Mini-Tiger genießt seine Rolle als Kindergartenrüpel: "willst du zu uns in den Morgenkreis kommen?"-"NEIN, ich will lieber klettern"- zumindest ehrlich :-)
Ab Sommer ist er in einem anderen Kindergarten, wahrscheinlich das beste für ihn und meine Nerven.
Heute Radtour in die Wümmewiesen mit Nachmittagspicknick.
"Was mit Medien"
Ich kann anfangen. Sofort wenn ich will. Ich muß allerdings noch ein paar Dinge klären vorher, aber grundsätzlich kann ich nächste Woche anfangen.
Bentobild
Heute nur eins, gehe ja nur ich aus dem Haus über Tag. Der Rest hat Brückentag oder ist eh zu Hause.
Ämterspaß
Ich bin 40 Jahre alt.
Ich bin verheiratet.
Ich habe 4 Kinder.
... und ich brauche eine Einkommenserklärung meiner Eltern...
Katzencontent
Katzi läuft uns zum Wahllokal hinterher, was wir erst kurz vorher merken und sie dann auf den Arm nehmen. Hektisch wie das Katzentier nun mal ist, gerät sie außerhalb ihres gewohnten Terrains in Panik und springt runter, was sie noch hektischer und panischer macht.
Aufgeplustert wie ein Medizinball sucht sie das nächste, was vertraut ist... ein Vogel! Den kann man jagen! Also ab rauf auf den Baum....
und während wir umschichtig wählten, stand der andere unter dem Baum und versuchte, das kläglich mauzende und völlig überforderte Katzi da runterzuholen, welches den Piepmatz natürlich nicht bekommen hatte und nun den glatten Stam nicht wieder runterkaum.
Am Ende holte ein freundlicher Anwohner eine Leiter, Tigergatte kletterte in diesen völlig unpraktischen Zierbaum und rettete seine pelzige Untermieterin, die er auf dem Arm trug, bis wir wieder auf vertrautem Gelände waren, was sie ihm mit einem eindrucksvollen Kratzer im Gesicht dankte.
Sieht verdächtig nach Schmiß aus :-)
Wasserschlacht
Ich habe Wasserspitzen gekauft. Die sehen robuster aus als Wasserpistolen.
Erste Regel: niemand rennt die kleine Schwester um.
Zweite Regel; die kleine Schwester wird höchsten kollateral getroffen.
Dritte Regel: nicht auf Unbewaffnete (was Spaziergänger einschließt), Hunde, Katzen, Fahrradfahrer.
Und dann ging es los... und zwar richtig. 2 große Putzeimer mit Wasser wurden strategisch plaziert.
Ergänzungsregel: nicht auf den Bruder schießen wenn der in der offenen Haustür steht :-)
Joi... 3 völlig durchnäßte Kinder und ein ambitioniert dazwischentappendes Mini-Mädchen.
Ich brauche morgen auch so eine. DRINGEND!!!!
Vorstellungsgespräch III
Aller guten Dinge sind 3, sagt man.
Das lief grad richtig gut.
"Gut, ich mag essbar!"
ich stehe in der Küche, Salat machen zu den Grillresten von gestern.
Mini-Tiger kommt rein und guckt den Essig an.
"Ist das essbar?"
Ja, Mini-Tiger, aber man muß damit vorsichtig sein weil er so sauer ist.
"Gut, ich mag essbar!" und zieht ab.
"Gut, ich mag essbar!"
ich stehe in der Küche, Salat machen zu den Grillresten von gestern.
Mini-Tiger kommt rein und guckt den Essig an.
"Ist das essbar?"
Ja, Mini-TIger, aber man muß damit vorsichtig sein weil er so sauer ist.
"Gut, ich mag essbar!" und zieht ab.
Erstkommunion
Trotz (oder grade wegen?) des mütterlichen Brüllanfalls gegenüber der Schwiegerfamilie ein Vollerfolg.
Schöner Gottesdienst.
Erfolgreicher Beutezug für den Tiger, heute ist ein Trip zum Spielzeugladen geplant, Gol Duldur steht auf der Liste.
Sie haben gespielt, getobt und Grillwurst aus der Hand gegessen.
Grillwetter (für eine Teil der Belegschaft, ein anderer Teil fand das mir der Sonne nicht so gut, vertragen sie nicht und so, Sie dürfen raten, wer das war)
Durch klar gezogene Grenzen hatte das Schwiegermonster zwar Mundwinkel, die drohten in Australien Mittelgebirge aufzurichten, aber das störte den Tiger nicht. Tigergatten schon, aber der lernte mich von einer neuen und für ihn sehr unangenehmen Seite kennen. Ich plauderte mit den von mir eingeladenen Nachbarn und Freunden, während er seiner Mutter das Gefühl gab, ganz wichtig zu sein.
Nervcousine waren wir zu ungenügend. Machte aber nichts, denn dann kommt sie vielleicht nicht wieder :-)
Wer schenkt einem 9-jährigen eigentlich "Die Tribute von Panem" als DVD???
Heute Dankmesse mit Geschenkesegnung. Ich versuche noch klarzumachen, daß sich das auf Dinge wie Rosenkranz, Kreuzanhänger etc bezieht, nicht als Briefumschläge mit Geld oder Lego-Bauten :-)
"Ich habe einen Schrock!"
sprach Mini-Tiger nachdem er von der Rutsche gefallen war.
Schrock?
Ja, einen Schrock. Ernstes Nicken.
Schrock=Schreck+Schock.
Therapie: Apfelsaft und Schokolade.
Heilungsrate: zufriedenstellende 100%
Psycho-Hygiene
Ein solider Brüllanfall beruhigt die Neven. Ist bekannt.
Neue Erfahrung: Schwiegermonster solide angebrüllt, beruhigt ungemein die Nerven. Wichtiger Satz "Ich bin nicht spontan und will es auch gar nicht werden!"
Zu neuen Ufern
Nächste Woche wird die Mutter-Kind-Kur beantragt.
Schlafprobleme.
Diabetes muckt rum.
Rücken macht auch öfter mal Ärger.
Da ich ab Ende August wieder der Arbeitswelt angehören werde, fällt das Argument, mir stünde eine Kur nicht zu, da ich ja keine Arbeitskraft zu erhalten habe, weg.
Y-Tours Kinderkrippe
Ursula von der Leyen eröffnet die erste Kinderkrippe der Bundeswehr.
Ich habe es ja gleich gesagt!
Wobei ich fairerweise sagen sollte, daß die Bundeswehr wirklich schon früher Betriebskindergärten hat und Hochschulen/Universitäten das ja auch schon lange machen. Abert trotzdem: Schlagzeile ist toll.
Still hier
Viel zu tun.
Für den Assessement-Center-Test büffeln.
Erstkommunion vorbereiten.
Das tägliche Chaos... the trick is to keep the home fire burning without losing control of the blaze
Noch keine Ahnung, wie das ohne mich als Vollzeit-Raubtierdompteurin klappen soll....
Ab demnächst wieder mehr aus Tigerhausen!
Zong des Tages
Den Sexismus-Award des heutigen Tages gewinnen Indymedia-Autoren. Warum?
Erwachsene Frauen als Mädchen zu bezeichnen spricht diesen die Mündigkeit ab und verniedlicht. Frauen werden dadurch zu Kindern gemacht. Soweit waren wir zumindest vor 20 Jahren.
Das ganze ins Englische zu packen, ändert das nicht wirklich.
Man vergleiche die Sätze:
"das erledigt das Sekretariat"
"Das erledigt die Frau im Sekretariat"
"das machen die Mädels aus dem Sekretariat"
"Das machen die Girls vom Sekretariat"
Verlinken mag ich das nicht, wer nachgucken will, google "Neonazigirl" bei
https://linksunten.indymedia.org/
Zahnlostiger
Die Anzahl an Zähnen ist gleich geblieben- Tigerprinzessin bekommt Nr2, Kleiner Tiger verliert einen. Der hatte noch nicht mal gewackelt, was blöd ist weil er unbedingt einen Wackelzahn haben wollte.
Beim Zähneputzen war er plötzlich weg.
Nun hat er eine Lücke, die ausgiebig bewundert wird.