Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Bremen kam es zu einem Angriff auf den AfD-Vorsitzenden. Bei diesem Angriff wurde Reizgas eingesetzt, was auch zwei Kinder im Alter von 7 und elf Jahren getroffen hat.
Das ist einfach daneben jenseits von Diskussion.
"Schockiert sind alle von den Bildern der Giftgasattacke bei Damaskus, wo am Mittwoch Hunderte Menschen starben, darunter Frauen und Kinder. Aus den USA, Großbritannien und Frankreich mehren sich Stimmen, der Angriff trage die Handschrift des Diktators Assad."
Alle sind schockiert, betroffen und traurig, aber: "
>"Doch unter deutschen Politikern aller Couleur herrscht Konsens in der Frage nach den Konsequenzen: Nein zum Militärschlag."
Was dann? Weiter zugucken? Scheint so:
"Bei der CDU klingt das so: "Deutschland arbeitet zu Recht weiter an einer politischen Lösung", sagt Philipp Mißfelder, Chef-Außenpolitiker der Unions-Bundestagsfraktion. Und Grünen-Chefin Claudia Roth sagte SPIEGEL ONLINE: "Alle Parteien müssen so schnell wie möglich zu einer politischen Lösung kommen." Außenminister Guido Westerwelle von der FDP hatte sich erst kürzlich ähnlich geäußert, die Linke ist traditionell gegen den Einsatz von militärischen Mitteln."
Wie lange arbeitet man jetzt schon an einer "laß mal drüber reden"-Lösung? Das scheint ja bisher ganz exzellent zu klappen.
Ich muß jetzt aber mal was nettes über Peer Steinbrück sagen:
""Er rate zur "Zurückhaltung, was die Diskussion über militärische Interventionen betrifft", meinte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück gegenüber der "Südwest Presse".
Zurückhaltung auf jeden Fall, man will schließlich nicht GWB-mäßig mal eben irgendwo nach Massenvernichtungswaffen suchen, von denen nur man selbst glaubt, daß es sie gibt. Hier gibt es sie ganz offensichtlich!
Er schließt, wenn man es so lesen will, eine militärische Intervention nicht aus.
Völlig egal, wer das Giftgas eingesetzt hat, es hat aufzuhören. Mein Verständnis für "Gewalt ist doch nie eine Lösung" sinkt grad unter den Nullpunkt. Vielleicht ist Gewalt keine Lösung, aber zugucken, wie das Massensterben weitergeht, ist auch keine Lösung, die ich mittragen möchte.
Man sollte sich allerdings vor einer Parteinahme hüten oder von Anfang an erklären, wer auf wessen Seite ist, das ist kindergarten. Da scheint sich grad keine Seite )wie viele gibt es eigentlich) mit Ruhm zu bekleckern. Mir tun, ganz naiv gesprochen, die Menschen leid. Ich bin wütend, ich bin traurig, ich habe das Hoffen satt. Hier sind langsam aber sicher Taten gefordert.
Die gender-Theorie nimmt an, daß es Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur gesellschaftlich konstruiert seien. Nehmen wir das als wahr an. Wieso prügeln sich dann Kater, bis sie reif für den Tierarzt sind, während Katzen das signifikant seltener tun?
Aber Cassie, du kannst doch von deinen beiden Katzen nicht auf Katzen generell oder sogar auf Menschen zurückschließen, das ist doch Mumpitz, voll reaktionär und erzkonservativ und total contra.
Ja, eine einzelne Bißwunde erschiene mir auch recht dünn als Grundlage, aber Säugetiere im ganz allgemeinen scheinen da ein geschlechtsspezifisches Verhalten an den Tag zu legen.
Wissen Sie, was ich langsam aber sicher denke? Das dieses ganze Konstrukt an Omnipotenzfantasien krankt. Nur weil wir Menschen es wegen unserer gesellschaftlich vermittelten Rollenbilder, erwarten ist Katerchen also lädiert? Meine Güte, dermaßen von meiner Wichtigkeit und Macht überzeugt wäre ich auch gern mal. Oder lieber nicht :-)