Reli
Wenn ich mein Kind auf eine Waldorf-Schule schicke, dann möchte ich, daß es dort waldorf unterrichtet wird und dann gehört auch "ich kann meinen Namen tanzen" dazu.

Was ist, wenn ich mein Kind aber von Namentanzen abmelden will? Dann wird mir die Schulleitung bei einer Tasse Heidelbeertee erklären, daß Eurythmie aber zum Konzept gehöre wie die Vollkornkekse und man keine Waldorfschule ohne haben kann.

Bisher alles klar?

Nun nehmen wir mal an, die Waldorfschule sei die Nachbarschule und alle anderen gehen auf die
Waldorfschule nebenan. Mein Kind möchte mit seinen Kumpels zur Schule gehen. Dann muß ich eben Namentanzen hinnehmen.


Wenn ich mein Kind auf eine katholische Schule gebe, dann muß ich mit Katholizismus rechnen, das heißt nicht nur Raumdeko, sondern auch "Religionsunterricht und Gottesdienste".

Immer noch klar?


Wenn man sich schon für eine Schule entscheiden kann, dann sollte man diese Möglichkeit nutzen, sich das rauszupicken, wo es am wenigsten Reibungen gibt.
cassandra_mmviii am 19. August 13  |  Permalink  |  2 Kommentare  |  kommentieren




fassussia am 21.Aug 13  |  Permalink
Mh
Sollte man nicht das nehmen, was am besten zu einem passt? Reibung hin oder her. Seinen Weg sollte man gehen, egal ob einen Reibereien drohen. Ich musste als junge erwachsene erst lernen Reibereien auszuhalten. Früh gelernt wäre es vielleicht besser gewesen, als zu lernen, wie man allen Reibereien aus dem Weg geht. Als Idee dazu^^ Viel Erfolg, für was Sie sich auch entscheiden.

cassandra_mmviii am 21.Aug 13  |  Permalink
ich bin auf keinen fall dafür, immer und grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, und wenne s um Bildung und Schule geht schon gar nicht, sonst hätten wir uns den Behördenmarathon wegen Schulwechsel nicht gegeben.

Aber wenn sich schon im Vorfeld rausstellt, daß es größeres Konfliktpotential gibt, dann sollte man sich rechtzeitig überlegen, ob das Sinn macht. Man nukt das nämlich nur indirekt selbst aus, dazwischen steht nämlich das Kind.

Wie gesagt- keiner schickt sein Kind an die Waldorfschule und meldet es dann vom Anthroposophen-Tanzen ab. Sollte doch jemand auf diese Idee kommen, dann wird der Rest der Welt ihm wahrscheinlich den Vogel zeigen und fragen, ob man sich das nicht auch vorher hätte überlegen können und eine tanzfreie Schule suchen. Und nix anderes ist das hier mit dem Reli-Unterricht.

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