Eins mal vorweg: Klimawandel ist Realität, ebenso die menschengemachte Komponente. Wie das Klima aussähe, wenn wir drauf verzichteten, massenweise CO2 in die Luft zu pusten, weiß keiner.
Das Klima keine statische Angelegenheit ist, sondern sich immer verändert, ist auch ein Allgemeinplätzchen. Die Frage nach dem Tempo ist allerdings berechtigt und sie hat Ergebnisse, die einem nicht gefallen können.
Einem Meeresspiegelanstieg um durchschnittliche 23 cm stünde ich relativ indifferent gegenüber- aber meine Füße werden ja auch nicht naß. Leute, denen das Meer immer näher kommt, sehen das anders und für deren Sorgen habe ich vollstes Verständnis.
Mit 2 Grad mehr könnte ich (zumindest akut) ganz gut leben, aber Durchschnittswerte haben mit Einzelwerten meist herzlich wenig zu tun. Und die Frage ist auch nicht, ob ich gerne Wollhandschuhe oder lieber Bikini trage, sondern was die Großauswirkungen sind.
Als Menschheit (so ganz allgemein und genrell) haben wir ein gewisses Interesse dadran, das Großklima stabil zu halten- Stichwort "mir ist grad die Insel abgesoffen, ich komm' jetzt zu dir, notfalls mit Gewalt".
Nachdem das mal festgestellt ist:
vom Realitätsleugnen wird es nicht wärmer. Ich kann mich draußen hinstellen und lauthals verkünden, der Himmmel sei spinatrosa, aber davon wird er wohl keine andere Farbe bekommen.
TODESSTRAFE für Leugner des Klimawandels?
Und für Kondomverweigerer gleich mit.
Hallo, geht es noch? Ist schon April? Warm genug ist es draußen jedenfalls...
Na ja, meinen können viele vieles, und die Leute, die zu irgendeiner Gelegenheit für irgendwen die Todesstrafe fordern, sind Legion. Ich sag immer, geht doch nach Rußland, aber in der EU ist die Todesstrafe abgeschafft (nicht verboten, sondern abgeschafft).
Das Skandälchen um den Herrn Professor Musikpsychologen ist, daß er eine Privatmeinung zu einem Thema, das mit seiner Fachkompetenz mal so überhaupt rein gar nichts zu tun hat, gewissermaßen ex cathedra, vom Universitätslehrstuhl aus nämlich, gesprochen hat. Ärgerlich für seine Uni, aber ansonsten genauso irrelevant wie wenn sich Kardinäle über Geburtshilfe äußern.