Kopfschütteln
Senioren könte man doch zur Pflege ins Ausland schaffen, wo alles billiger ist.

... aha, Oppa Hermann-Gustav kennt Polen, weil er da früher mal unterwegs mit ganz vielen Freunden in Feldgrau unterwegs war, da fühlt er sich bestimmt wie zu Hause und gleich viel jünger?
Kleiner Tipp: selbst wenn Opa Polen "von früher" kennt, spricht er deswegen Polnisch? Damals kam man mit Deutsch ganz gut durch...

Meine Großtante stand mit Schulfreundinnen in
Szczecin. Ihre Schule fand sie wieder, den Friedhof, auf dem ihre Mutter liegt, fand sie wieder, das Wohnhaus war zwar zerstört, aber auf den Fundamenten war neu gebaut worden, der Straßenverlauf war unverändert. Die alten Damen hatten sehr viel Spaß wie es klang, aber sie bemerkten, daß sie deutliche Schwierigkeiten hatten, sich zu verständigen, da keine von ihnen Polnisch spricht.

Zynismus beiseite: was bitte ist denn das für ein Plan, alte Leute aus Kostengründen im Ausland pflegen zu lassen? Gehen die Deutschen davon aus, daß jede polnische, tschechische, ungarische, slowenische, ukrainische etc Altenpflegerin deutsch spricht? Oder das ein Krankenhausaufenthalt ohne Dolmetscher klappt, weil Ärzte und Pflegepersonal schon deutsch sprechen werden?

Dann hat endlich keiner mehr ein schelchtes Gewissen, wenn er Opa nur 2 Mal in Jahr besucht, muß man verstehen, eine Fahrt nach Oppeln ist bei den Spritpreisen nun mal nicht drin.


Wann und wo leben solche Planungsexperten?