"Der "Veggie Day" solle an die Tradition eines fleischlosen Freitags anknüpfen und die Gesundheit, den Tier- und Klimaschutz fördern, hatte Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt angeregt."
Ich denke, daß Katrin Göring-Eckard weiß, daß der fleischlose Freitag eine christliche Fastentradition ist. Aber wollen die Grünen wirklich und bewußt an eine christliche Tradition anknüpfen oder soll hier das religiös motivierte Freitagsfasten durch Wellness und irgendwie öko säkularisiert werden?
Wollen die Grünen auf einmal christliche Politik machen?
Das erste würde ich selbstverständlich begrüßen: eine christliche Flüchtlingspolitik wäre die Antwort auf meine Gebete.
Oder soll hier der religiöse Hintergrund dieser "Tradition" bewußt verschwiegen werden? Wenn man wirklich an das Freitagsfasten anknüpfen wollte, würde man es auf den Freitag legen statt am Donnerstag rumzugemüsen.
Ich denke letzteres. Und ich weigere mich, bei der Säkularisierung des Glaubens mitzumachen. Unser hauseigener Veggie Day findet weiterhin am Freitag statt. Und er heißt auch nicht Veggie Day.