Nichts neues unter der Sonne
Bisher ging ich immer davon aus, daß der sklavenhaltende Südstaatler so ziemlich die beste Verkörperung von Rassismus sei, die man so sein könne.
History-Fail meinerseits! Die Jungs (und selbstverständlich Mädels) waren progressiver als ich dachte.
Das es schwarze Soldaten im US-Unabhängigkeitskrieg gegeben hatte wusste ich. Das die Südstaaten einen Cherokee-General hatten wusste ich auch. Das dieser General Sklaven- und Plantagenbesitzer war versteht sich fast von selbst.
Die 1st Louisiana Native Guard war mir bis eben entgangen. Sie bestand aus ""free persons of color". Damit haben wir den ältesten Beleg für diesen Begriff. Und ich Schäfchen dachte, daß sei eine Neuwortbildung...
cassandra_mmviii am 01. Oktober 12
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Rosa
scheint ja eins der ganz großen Aufreger-Themen zu sein. Man haßt es oder man liebt es. Man sehnt sich zurück in die Heile Welt der 1970er als noch alle Kinder Cordlatzose und Polyester-Ringelpulli trugen oder man rennt vor dieser Vorstellung kreischend weg.
Ich gehöre zur KreischendWegRennFraktion.
Ich war eins dieser Kinder, die Latzhose, Ringelpulli und Einheitstopfschnitt trugen. Zwangsweise.
Dickköpfig wie ich nun mal bin, wehrte ich mich. Ich wollte Röcke, Kleider und Zöpfe. Und ich hatte eine Verbündete: meine Oma.
Meine Mutter kaufte Hosen- sie strickte mir Röcke. Friseurbesuche mit meiner Mutter endeten mit "praktischen Kurzhaarschnitten" (streichholzlang...), Oma züchtete Zöpfe. Ich durfte tatsächlich auch im Winter einen Rock anziehen, dann trug ich halt Strumpfhose.
Höchstwahrscheinlich ist Oma also schuld, daß ich das völlig "verkorkste" Wesen bin, das ich bin. Ich trage auch heute lieber Röcke als Hosen, verweigere mich Kurzhaarschnitten, bekomme ganz viele Kinder und was ich sonst noch alles an furchterregenden Nummern draufhabe (Kochen, Backen und Häkeln zB).
Und sobald ich wieder Schokolade mag, kaufe ich mir ein rosa Ü-Ei!
Machmal, aber nur manchmal...
Man verbringt etwa die Hälfte seiner wachen Zeit, so man einen Vollzeitjob hat, bei der Arbeit. Wenn man sich aussuchen kann, was man arbeiten will, ist es also eine kluge Entscheidung sich etwas zu suchen, was man gern tut oder zumindest nicht total nervt.
Es ging mir gestern gut genug, um einen Ausflug zum Spielplatz zu wagen (Handy in der Tasche für den Fall das ich zusammenklappe, bin ja lernfähig).
Jedenfalls traf ich da die Mutter eines Kindergartenkumpels vom Kleinen Tiger. Kinder tobten und sie guckte ständig auf ihr Handy. Irgendwann klingelte das dann auch. War ihr Boss. Am Sonntagnachmittag?
Sie arbeitet jetzt ja wieder und das ist ja so toll. Mein Traum wäre es nicht, in der Speditionsbranche tätig zu sein (mir reichen die knapp 3 Jahre während des Studiums), aber Menschen sind ja bekanntlich verschieden.
Sie ist jetzt in der Projektgruppe und darf da auch sehr viel Verantwortung übernehmen. Und ihr Chef vertraut ihr so weit, daß er ihr doch sogar ein Handy mitgibt, damit sie auch zu Hause erreichbar ist! Toll, oder?
Ich weiß ja nicht... will ich ständig für meinen Chef erreichbar sein?