Mittwoch, 12. Juni 2013
Dankbarkeit
Wir wohnen in einer SPIELSTRASSE. Da darf man nur Schrittgeschwindigkeit fahren. In der Fahrschule war die Anweisung, den ersten Gang einzulegen und das Auto einfach rollen zu lassen. Wenn es bergab geht, abbremsen, wenn es bergauf gejht ein ganz klein bißchen Gas.

Gestern nachmittag, so gegen 5:
die Straße ist gerappelt voll mit Kindern. Nachbarin war auch draußen, Nachwuchs hing an, auf und mit Bobby-Cars ab (die Hells-Angels-Nachwuchstruppe...). Ich gehe kurz in den Garten, Wäsche aufhängen, Nachbarin hat ein Auge auf den Mini-Tiger während sie Unkraut rupft.

Ich höre ein Auto kommen, laut und schnell. Da sehe ich es auch schon wie es mit sichtbar mehr als 50 kmh in Richtung Kinderschar donnert, die hinter einer Kurve steht.
Ich renne los, ich weiß, daß ich kein Auto einhole, aber trotzdem. Ich höre auf halber Strecke quietschende Bremsen und rechne mit einem Aufprallgeräusch. das bleibt aus, Gott sei dank.
Da steht das Nachbarskind mit seinem Dreirad, hinter dem Auto dekorative Bremsspuren. Nachbarskind trollt sich von der Straße, Auto fährt weiter. Nicht etwa langsam, sondern wieder ziemlich flott.
Elternmob formt sich- leider zu langsam, denn da verläßt der Wagen usnere Straße wieder in zügigem Tempo. Leider hat keiner von uns sich das kennzeichen gemerkt, die Erleichterung, daß dem Kind nichts passiert ist, war zu groß.

Deo gratias, alle sind heile bis auf den Schrecken.

Gespräche mit den Kontaktbereichsbeamten über solche Autofahrer waren bisher ergebnislos.

Hat jemand von Ihnen eine Idee, was man tun kann damit hier nicht irgendwann ein Kind unter dem wagen liegt?