Somwhere over the Rainbow
Marusha hat sich mit einem Knall, lauter als die Love Parade, in mein Bewußtsein zurückkatapultiert. Ich hatte vergessen, daß es Marusha mal gab. Jetzt weiß ich es wieder. Vielen Dank.

Ich hatte mich grad von der Katatonie nach dem veganen Bio-Huhn und der stärker als Gorleben strahlenden Mutter von 80 Millionen Kindern erholt. Die Frage, ob man Techno/Tekkno ohne Drogen erträgt, muß wohl nochmal aufgerollt werden.

Jedenfalls war "somewhere over the rainbow" (was, liebe Welt, übrigens NICHT von Marusha ist, sondern aus dem "Zauberer von Oz", aber das ist fast schon egal) 1994.

Im gleichen Jahr fing ich zu studieren an. gestern erfuhr ich über ein paar Umwege, daß jemand, der damals schon an der Uni rumlief und der schon damals immer nur noch das Examen brauchte, da immer noch rumläuft. Und immer noch kurz vor dem Examen steht.
Der Mann ist Jahrgang 1951.

Ich plädierte sofort dafür, ihn unter Naturschutz zu stellen und bitte weiter studieren zu lassen. Er ist ein Stück Universitätsgeschichte. Er studiert schon länger als ein paar der Gebäude stehen. Wahrscheinlich stürzt das Hörsaalgebäude ein wenn er nicht mehr da rumläuft. Er hat Professorengenerationen kommen- und gehen sehen. Er ist eine der beruhigenden Konstanten im Uni-Geschen. In einer Zeit, in der keine Studienverordnung länger als 2 Jahre hält und nach der Reform immer von der Reform ist, ruft da einer durch sein Da-Sein "haltet ein!".

Studentenverbindungen verleihen zum 50. Jahrestags des Eintritts häufig "100 Semester"-Ehrenbänder. Unis sollten das auch tun in Anerkennung der Konstante, die er durch sein an der Uni gelebtes Leben ist.




che2001 am 28.Jun 13  |  Permalink
Ein Graf?

cassandra_mmviii am 28.Jun 13  |  Permalink
Ja, der Graf. Der wird wohl in unserer Alma Mater verrentet werden :-)