"Im Mittelalter war in Europa die katholische Kirche dabei eine treibende Kraft" . bei 03:45.
Nein, die katholische Kirche war im Mittelalter in Europa keine treibende Kraft bei der Hexenverfolgung, was daran liegt, daß im Mittelalter katholische Lehre war, daß der Teufel keine Macht habe, die er an Menschen verleihen könnte, solches zu behaupten war Häresie. Das hielt die Hexenverfolgungen auf sehr niedrigem Niveau. Man könnte die katholische Kirche im Mittelalter eher als bremsende Kraft bezeichnen.
Mit diesem rückständigen, wissenschaftsignorierendem Unfug hat in der Frühen Neuzeit dann die Wissenschaft aufgeräumt. In der Folge stieg die Anzahl an Hexenverfolgungen, meist unter der Aufsicht städtischer Obrigkeiten, die Hexenschau nahm ein Arzt vor.
Das war kein Spezifikum katholischer Gebiete, sondern passierte auch in den Gebieten der Reformation.
Hingerichtet hat "die Kirche", egal ob reformiert, katholisch oder lutherisch, sowieso nicht, das durfte sie nämlich gar nicht, das war Aufgabe der weltlichen Obrigkeiten.
Aber da ja jeder wie wie das so war mit den Hexenverfolgungen kann man ja nebenbei mal ausholen.
Ich kenne übrigens einen Ghanesen. Der Mann ist Hardcore-Evangelikaler. Einer der Gründe davor ist die Angst, die mit dem traditionellen Glaubenssystem seiner Heimat einhergeht. Jesus befreite ihn davon, Halleluja!
Man kann nur beten, daß mehr Menschen dort Jesu Angebot, sie zu befreien, annehmen. Dann haben die Frauen in diesen "Hexendörfern" eine Chance, zumindest versorgt zu werden.
Hexenverfolgung war ein Steckenpferd einiger weniger hochgelahrter Theologen, aber damals war ja auch jeder Akademiker Theologe, von daher ist das wenig wundersam.
Und ansonsten war es immer zivile Angelegenheit, nicht kirchliche - anders als die Ketzerverfolgung, wo beide Hand in Hand arbeiteten. Aber sowas wird ja gern verwechselt.
Und ich hab noch ein Geheimnis: der Vatikan verschweigt seit 2000 JAhren, daß Petrus verheiratet war!!
Ob Jesus Geschwister hatte ist eine sprachhistorische Frage. Damals wurde "Brüder" gerne für alles verwendet, was ich als "entfernter Cosuin" bezeichnen würde,
Biblisch ist die Aussage mit Maria von Magdala nicht haltbar, da kommt dann Wunschdenken dazu.
Um den Titel "Lehrer" zu bekommen, mußte man eigentlich verheiratet sein und mindestens ein Kind haben, daß die Kleinkindzeit überlebt hatte. Aber uns tritt in den Evangelien keine Mrs. Jesus entgegen. Das kann nun heißen, daß Jesus, weil er nun mal der Sohn Gottes ist, was eine Qualifikation darstellt, die man kaum toppen kann, die Ausnahme von der Regel darstellt. Oder es heißt, daß die Ehe geschieden worden ist, was wiederum ein Licht auf Jesu strikte Ablehnung der Scheidung wirft.
Oder es heißt, daß seine Frau und ein eventuelles Kind gestorben waren. Wir wissen es nicht, da ist Raum für Auslegung.
Meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge: Jesus muß Einzelkind gewesen sein, sonst würde Er irgendwo sagen "Du sollst sogar deinen Bruder lieben, auch wenn er rattig ist, dir deinen Krams schon immer weggenommen hat und das letzzte Glas Apfelsaft gestern getrunken hat". Da das nirgens kommt, denke ich, daß der Herr mit realen Brüdern wenig Erfahrung hatte und es einfach Mist fand, in einer recht kinderreichen Gesellschaft derjenige zu sein, der niemals seine Brüder ranholen konnte wenn es Ärger gab.
Johannes sagt, daß er es nicht ist. Glauben wir ihm mal, er selbst wird es am besten wissen.
Al Kaida... Experten in Bibelexegese sind sie noch weniger als ich. Das können wir mit Sicherheit sagen.