Die Regenmacher?
In Magdeburg sind Bürger sauer auf Politiker:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hochwasser-in-magdeburg-die-wut-der-anwohner-waechst-a-904674.html

Man kann drüber streiten, ob Politikerbesuche in Katastrophenregionen hilfreich sind. Sich ein Bild von der Lage machen kann man wahrscheinlich andernorts besser als wenn man samt Entourage über Deiche gummistiefelt. Aber man tut es nun mal, es suggeriert Interesse und Aktivität. Das Problem lösen tut es jedenfalls nicht.
Helfen wollen die besuchenden Politiker- zumindest offiziell. Das ist löblich, aber während das Wasser noch steigt, ist alles, was man tun kann, Sandsäcke zu schaufeln und dabei kann ich mir die Bundeskanzlerin beim besten Willen nicht vorstellen.
Hinterher müßten sie vor allem Finanzmittel locker machen und damit fängt der Ärger meist an, mit warmen Worten kann nämlich keiner seine Hauselektrik wieder instand setzen.

Verantwortlich für die Wassermassen sind Politiker allerdings auch nur sehr eingeschränkt. Ja, man könnte über Bebauungspläne reden und mehr Rückhaltebecken, aber Siedlungen an Flüssen haben das Problem, daß auch das beste Rückhaltebecken irgendwann mal voll ist. Die Bebauungspläne für historische Städte hat im Zweifelsfall auch kein gegenwärtiger Politiker gemacht. Die Mengen Regen der vergangenen Wochen haben sie jedenfalls icht zu verantworten. Noch weniger als beim Sandscke schaufeln kann ich mir Frau Merkel nämlich beim Regentanz vorstellen :-)