Es schreibt der Spiegel:
"Laut Meinungsforschungsinstitut "Gallup" geben nur 20 Prozent der Befragten an, Abtreibung sei "illegal unter allen Umständen". Das ist die Santorum-Position: Auch wenn eine Frau vergewaltigt wurde, auch wenn ihr Leben durch die Schwangerschaft in Gefahr ist - spielt keine Rolle, Abtreibung verboten.
26 Prozent dagegen meinen, Abtreibungen seien legal, egal unter welchen Umständen. Und 51 Prozent sagen: legal unter bestimmten Umständen, etwa wenn das Leben der Schwangeren bedroht ist. Bemerkenswert: Diese Zahlen schwanken seit den siebziger Jahren nur unwesentlich."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,815085,00.html
Was legal ist sagte in einfacher Blick ins Gesetzbuch, da muss man nicht lange rätseln.
Ob das auch gerechtfertigt, also legitim, ist, ist eine andere Frage.
Beispiel: in Deutschland war es 1937 legal, seine Haushälterin mit der Begründung, sie sei Jüdin, zu feuern. Das war legal, also in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen.
Das hat sich geändert- wer heute jemanden mit der Begründung kündigen will, findet sich relativ fix for dem Arbeitsgericht wieder- und in der Presse, und das meiner Meinung nach völlig zu recht.
Was das Stichwort ist: zwischen legal und legitim klaffen manchmal Welten.
Wenn also nun 20, 26 oder 51% einer Bevölkerung meine, das sei wohl legal oder illegal oder vielleicht ein bisschen legal, dann weist das höchstens auf eine beklagenswert schlechte Kenntnis der Gesetze hin, unter denen man lebt, sagt aber nicht aus, wer was wann gerechtfertigt findet.
Ich hoffe, das ist nur ein Übersetzungsfehler.