Bei Cassandra am Teetisch

Ich persönlich würde ihn ja bei seiner Bibelstunde... lassen.

Ich verteufle nicht, ich bin nur gegen zuviel Zwang. Wer eine Ganztagsschule möchte (warum auch immer) soll sie bekommen, aber deswegen müssen doch nicht alle anderen mitmachen, oder?

Mit der freiwillig-Lösung kann ioch gut leben, aber so wie der Diskurs grad hier geführt wird ist das die Nase des Kamels.
Da wird denn aus dem freiwilligen Spassproggramm ganz fix die freiwillige Teilnahme an Extra-Unterricht, dann wird irgendwann vorrausgesetzt, dass man da sein Kind schon hinschicke und der Stoff, der da durchgenommen wird, wird dann nicht mehr zusätzlich vermittelt, sondern Teil des Pflichtprogramms. Geht ja eh jeder hin. Na ja, jeder bis auf 2, aber die müssen sich dann halt anpassen.
Das ist jetzt schon so mit der Pflichtbetreuung nach dem Unterricht, die mir echt nicht einleuchten will, aber Teil der Schulpflicht ist.

Na ja, das ist so eine Sache - bei uns läuft das unter dem Begriff "offene Ganztagesschule" - d.h. Schule mit eigenem Hort, für den man natürlich zahlen muß. Unser Großer geht da auch nicht hin, wenn ich sehe, was da so lautstärkemäßig und auch zB tischkulturmäßig los ist, wenn ich ihn abhole, werde ich auch jedes Mal bestärkt darin, das dabei zu belassen - ich will mein Kind doch nicht nur noch fertig und überdreht erleben... VOn allen Seiten wird einem aber gesagt, laß ihn doch wenigstens für ein paar Stunden im Hort, sonst kommt er nicht in die Klassengemeinschaft hinein - oder er kann die Hausaufgaben nicht ordentlich machen (wie bitte???) - bis jetzt kommt er aber ganz gut mit, daß er mal das eine oder andere vergißt, ist in dem Alter normal meine ich (das sage ich ihm aber nicht ;-) und daß er in der Klassengemeinschaft tatsächlich eher am Rande steht hat sehr viel mit seiner Persönlichkeit zu tun und nicht soo viel damit, daß er nicht in den Hort geht - denke ich...

Was ist denn Pflichtbetreuung nach dem Unterricht?

Das heisst "Verlässliche Grundschule" und heiosst, das die Kinder immer bis 13 Uhr in der Schule sind, auch wenn der Unterricht zu Ende ist. Da werden sie dann betreut- oder auch nicht. An der alten Schule tobten sie durch's Gebäude, die Lehrerin, da da angeblich pädagogisches programm abliefern sollte, sass mit ein paar Mädchen in der Ecke und bastelte.

Das soll dafür sorgen, dass die Mütter, die arbeiten, ihre Kinde rbetreut wissen.
Bei den mengen an Prügeleien, die in dieser zeit stattfanden, mochten wir das nicht mitmachen, aber die tweilnahme war gesetzlich geregelt. Pflichtprogramm halt. Abmelden nicht möglich, nicht mal wenn die Eltern es wünschen.
Wenn da nicht alle teilnehmen, so das Argument, würden ja die Kidner ungleich behandelt.

ich finde es gut, dass es die Möglichkeit gibt, wehre mich aber dagegen, dass die Kinder da bleiben müssen. Das sollten die Familien entscheiden.

das ist bei uns alles extern (Flöte hat die Schule auch nur für Fortgeschrittene) und fängt auch noch vor Ende der Ganztagsbetreuung an. Man könnte zwar für einzelne Tage eine frührere Abholung vereinbaren, aber das würde bei uns wohl eher dauerzustand werden.
Er hat nachmittags eine AG an der Schule, da könnte sich das anbieten, aber dazu müsste die Anmeldung an nur einem Tag möglich sein und das sieht z Zt eher nicht so aus.