Gegenvorschlag
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat die Kirchen dazu ermuntert, zur Weihnacht islamische Lieder singen zu lassen. "Das wäre ein wunderbares Zeichen des Friedens und der Anteilnahme", sagte Zentralratsvorsitzender Aiman Mazyek gegenüber der Bild.

Bitte sagt mir wer, dass das eine saudoofe Ente war, auf die nur ich reingefallen bin. Bild halt usw...

""Das wäre ein wunderbares Zeichen des Friedens und der Anteilnahme""

Anteilnahme an was konkret? An den immensen psychischen Druck, unter den man als Moslem gerät wenn IS(IS) mal wieder christlichen Kindern den Kopf abschlägt?


Wie wäre es denn damit:
Als Zeichen ihrer Distanzierung von den Gräueln des IS besucht der Zentralrat der Muslime die Kirchen ihrer Nachbarschaft und wünschen den dort versammelten Frieden auf Erden.
Als Zeichen der Toleranz und der Anteilnahme singen die Teilnehmer des Freitagsgebetes das Gloria der Engel.
Als Zeichen für Verständigung und Frieden stellen sie ihren Gebetsraum christlichen Syrienflüchtlingen über Weihnachten zur Verfügung.

Nö? Lieber nicht? Ich soll mal nicht rumstänkern? Doch! Weil Toleranz nicht Selbstaufgabe heißt!




admiral am 24.Dez 14  |  Permalink
Das war eine saudoofe Ente.

Die Worte sind Herrn Mazyek von der BLÖD Reporterin in den Mund gelegt worden.

Das Dementi geht momentan auf Facebook rund...

cassandra_mmviii am 25.Dez 14  |  Permalink
Gut. Das beruhigt.

Obwohl Herr Mazyek auch hätte sagen können "Was für ein dämlicher Vorschlag, werte Dame! Die können doch singen was sie wollen und kommen Sie mal in die Moschee, dann merken Sie, dass wir da beten und einer Predigt zuhören und gar keine Gesangbücher haben"

Wurde dem GRünen das auch nur in den Mund gelgt?

mifasola am 25.Dez 14  |  Permalink
Einiges dazu steht im Bildblog.

Schöne Weihnachten Ihnen!

cassandra_mmviii am 26.Dez 14  |  Permalink
Das erklärt einiges, wenn auch nicht alles



Das ignoriert nämlich immer noch, dass das Zusammenleben eigentlich recht gut klappt, man aber deswegen nicht so tun muß als wäre man "der andere". Beide Religionen haben ein Verbot, an den Riten anderer Götter teilzunehmen. Man kann jetzt drüber streiten, ob da ein anderer Gott hintersteht oder nicht, aber das der Islam nicht das Christentum ist und umgekehrt, dadrüber sind sich eigentlich alle einig.


Zur Zeit wünsche ich mir nur eins: Moslems, die erklären, dass das, was der IS tut, völlig unislamisch sei und die umma (muslimische Gemeisnchaft) zusehen wird, dass sie dieses Seppen stoppen und danach ins Koran-Boot-Camp schicken, nachlernen. Das wäre die gute Nachricht zu Weihnachten.

cassandra_mmviii am 26.Dez 14  |  Permalink
Nochmal nachgedacht
"Meine Antwort passte dann wohl nicht so gut in den Artikel, ich habe nämlich die Hoffnung geäußert, dass in vielen Weihnachtsgottesdiensten mit Respekt über Mitbürgerinnen und Mitbürger islamischen Glaubens gesprochen wird. Egal, ob sie schon seit Generationen hier leben oder gerade als Flüchtlinge hierher gekommen sind."

Meine Erfahrung mit Gottediensten der diversen Richtungen ist, dass dort ganz allgemein mit Respekt und Liebe über die Mitmenschen, egal ob Mitbürger oder nicht, gesprochen wird. "Die sollen sich alle verpissen!" habe ich da noch NIE über Muslime gehört. Nie. Vielleicht gehe ich in die "falschen" Kirchen.

Zur Zeit wird beim Fürbittengebet der verfolgten Brüder und Schwestern in Syrien und dem Irak gedacht und für sie gebetet. Aber oft eben auch für die, die sie verfolgen. Das ist ein Gebot Christi: die Feindesliebe.

Solche Sätze lesen sich ja als ob landauf. landab an Weihnachten zum Hass oder zumindest zur Distanz zumMitmenschen musliminschen Glaubens aufgerufen wird. Das ist weit davon entfernt, was in den Kirchen an Flüchtlingssolidarität geleistet wird- völlig glaubensunabhängig. Da werden muslimische Familien gerade jetzt genau so unterstützt wenn sie hier ankommen. Einfach weil sie der verfolgte Nächste sind.


Vielleicht würde es ja helfen, wenn sich alle, die das Abendland verteidigen wollen, alle, die das Abendland vor den Abendlandverteidigern schützen wollen, für ein halbes Jahr in eine Kirche ihrer Nachbarschafts setzen würden und da einfach zuhören. Gucken. Und dann erst reden: zum Beispiel mit den schwarzen Christen, die neben einem sitzen.

mifasola am 26.Dez 14  |  Permalink
Der Bildblog-Link sollte nur Ihre Frage beantworten, wer wem was in den Mund gelegt hat.

"Meine Antwort passte dann wohl nicht so gut in den Artikel, ich habe nämlich die Hoffnung geäußert, dass in vielen Weihnachtsgottesdiensten mit Respekt über Mitbürgerinnen und Mitbürger islamischen Glaubens gesprochen wird..."

Sie haben gesehen, dass dieses Zitat von Ute Finckh-Krämer (Tochter von Ulrich Finckh) ist und nicht von Mazyek oder Nouripour?

cassandra_mmviii am 26.Dez 14  |  Permalink
Habe ich, aber da ist die Schadensbegrenzung ein Fall von Verschlimmbesserung. In diesem Fall egal wer den Schaden angerichtet hat (das war BIld), grad distanziert sich anscheinend jede/r. Hier wird Unkenntnis darüber offenbart, was eigentlich hinter den Türen einer christlichen Gemeinde passiert. Oder was Sinn eines Weihnachtsgottesdienstes ist- nicht das "Sprechen über Mitbürger", sondern die Feier der Menschwerdung Gottes.


Seien wir mal realistisch: in großen und ganzen klappt das mit dem Zusammenleben recht gut. In den allermeisten Moscheen wird ebenso wenig zum Hass aufgerufen wie in den Kirchen, Synagogen oder buddhistischen Meditationshallen dieser Republik. Etwas mehr PR-Arbeit auf der Distanzierungsebene zu den Internationalen Wirrkopf-Zausel-Brigaden in Syrien und Irak wünsche ich mir. Moslemische Prediger, die Vogel-Peter und Konsorten niederdiskutieren.

cassandra_mmviii am 27.Dez 14  |  Permalink
Was wurde denn gepredigt?
Während eine Auswertung aller in allen Kirchen gahaltenen Weihnachtspredigten ein zumindest für mich unlösbare Aufgabe darstellt (Quellenlage und Zeit), kann man sich recht einfach informieren, was denn die deutschen Erzbischöfe und Bischöfe predigten:

http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/kirche_2/141225_zusammenfassung_gottesdienste_bistuemer.php


Aufrufe, mit Respekt vom Mitmenschen zu sprechen, sind da Wasser zum Brunnen tragen.