Nu' Magen-Darm
Der Kinderarzt fing an zu lachen als er mich heute morgen sah. Mini-Tiger hat es erwischt. Wir kamen auch ganz schnell dran nachdem er in die Praxis gekotzt hatte :-)




kelef am 24.Nov 14  |  Permalink
meine güte. sie haben aber gerade auch einen interessanten lauf. bereiten sie sich doch einfach darauf vor, von einem krankenstand in den anderen zu fallen, zwischendurch immer ein oder zwei tage ostentativ im büro zu erscheinen, um sich spätestens am dritten tag mittags wegen magen, darm, nase, ohren, augen, usw. wieder in einen eigenen krankenstand zu verabschieden.

irgendwann ist es el scheffe zu blöd, und er schasst sie, und die sache ist erledigt. sie können ja nix dafür ...

soll jetzt natürlich nicht heissen, dass sie wirklich krank werden sollen, aber so tun als ob ist ja auch eine methode. der zweck heiligt die mittel, und bevor sie ernsthaft magen kriegen ist das vermutlich eine gute alternative.

und jetzt möge der mini-tiger umgehend wieder gesund werden, der arme wurm, und bitte ohne irgend jemanden anzustecken mit seiner (un)befindlichkeit.

cassandra_mmviii am 24.Nov 14  |  Permalink
Arzt fragte auch, ob er mir statt einer krank-auf-Kind-Bescheinigung nicht gleiche eine Kündigung schreiben sollte- das wäre doch einfacher :-)

Kind schläft, wir kamen vom Arzt, ich tröpfelte Medizin in ihn rein und weg war er.


Ich frage mich nur, ob die Kinder schon immer so oft krank waren oder mir das nur stärker auffällt weil ich unter früheren Umständwen auch nicht unbedingt mit kotzendem Kind beim Arzt gewesen wäre- zu Hause teelöffelweise Wasser usw. kann ich auch ohne fachärztlichen Rat (ja, ich weiß, Durchfall&Erbrechen=Dehydrierung aka gefährlich, aber nicht alles endet immer tödlich).
Aber ich brauchte ja das Arztzettelchen. Also ab zum Fachmann.

shinjungmee am 24.Nov 14  |  Permalink
Naja, zumindest habt ihr zur montag-morgendlichen Erheiterung des Kinderarztes beigetragen. Man tut ja, was man kann. Und wenn es zudem noch den Chef ärgert und dem Kind gut tut, kann es nicht allzu schlecht.

Nebenbei, dem kleinen-Großen herzlich gute Besserung!

kelef am 24.Nov 14  |  Permalink
persönlich kann ich das nur von einem kind berichten: auch dieses jedoch wurde mit sicherheit nur dann krank, wenn es ganz und gar nicht ins system der berufstätigen alleinerziehenden mutter ohne kostenlose hilfe passte. und zu ehren meiner tochter muss ich sagen: richtige krankheiten kriegte sie immer in den ferien, wenn ich urlaub hatte. aber so ein herziges dreitagefieber, oder magen-darm, das kam immer dann wenn ... ach, erinnern sie mich nicht daran, sonst muss ich weinen.

sie haben vier von der sorte, das wetter passt nicht zur jahreszeit, jedes geht in eine andere kinderaufbewahrungsstätte, sie sind viel ausser haus, der mann ist viel ausser haus, so bringt man aus allen ecken und enden alles mit, was ansteckend ist. ich hatte eine kollegin mit einem 15 stunden/woche - vertrag, die hatte auch vier kinder. sie war die erste, der man ein home-office bewilligte, wenn ich mich recht erinnere. aus gründen. wir bekamen sie äusserst selten zu gesicht.

das ist die eine seite - die andere ist die, dass man, wenn man nicht aus dem haus muss, das kind eine stunde lang beobachten und mit hausmittelchen kurieren kann, meist ist es ja nix schlimmes, aber um das festzustellen braucht man zeit, und die hat man nicht wenn man arbeiten gehen muss. so rennt man dann eben notgedrungen zum arzt mit dem kotzenden armen wurm, dort holt man sich sicherheitshalber noch ein paar viren und bakterien, die der rest der mannschaft noch nicht angeschleppt hat, und: hossa, in drei tagen geht es mit was anderem wieder los.

cassandra_mmviii am 24.Nov 14  |  Permalink
Was dramatisches ist das nicht- er knabbert Salzstangen, hat heute vormittag lange geschlafen und ist munter aufgewacht. Unter früherem Umständen wäre das kaum aufgefallen weil es mehr Raum gab, so was abzupuffern.

Ich hätte ja, wenn Cheffe sich etwas besser benommen hätte, angeboten, von zu Hause aus zumindest einen Teil der Arbeit zu erledigen. Dann hätte ich nämlich ein schlechtes Gewissen gehabt, also das, was mich auch dazu getrieben hat, im Regen mit krankem Kind im Schlepptau hinzugehen und aufzuschließen und den Praktikantekollegen per Telefon durch den Tag zu coachen.

kelef am 24.Nov 14  |  Permalink
sowas soll man sich gar nicht erst angewöhnen. was ist, wenn man sich den fuss verstaucht, von schlimmerem gar nicht zu reden, und einfach nicht kommen KANN? muss man sich dann einen krankentransport rufen und zur tür tragen lassen zum aufschliessen?

ich war auch so ein idiot, dann lag ich zwei tage nach der total-unterleibsoperation (wie das so schön heisst) im krankenhaus und kollegin kam und knallte fünf volle aktenordner auf das bett, und fast auf mich. weil: sie hätte so lange suchen müssen damit sie sich auskennt. was hatte ich davon? richtig, gar nichts ausser stundenlangen heftigen schmerzen wegen der unsinnigen erschütterungen und dem gewicht der ordner. und in der zeit, in der das traumbild die ordner zusammengepackt, die fragen auf einen zettel geschrieben, alles in ihr auto getragen und durch die halbe stadt in krankenhaus gefahren und dann alles hochgetragen hat, hätte sie auch suchen und finden können. wäre vermutlich sogar schneller gegangen, weil sie musste ja noch mit dem ganzen zeug wieder zurück in die firma.

man darf sich nicht zum steigbügelhalter der macht machen lassen.

cassandra_mmviii am 24.Nov 14  |  Permalink
Ein Kollege vom Nebenjob in der Spedition lief ein paar Woche mit Gipsarm rum. Konnte nicht tippen oder ähnliches, war aber arbeitsfähig, befand der Arzt, konnte ja ans Telefon gehen oder Botengänge machen. Was den Betriebsablauf mehr störte als wenn er daheim rumgeschlupft hätte, also lungerte er beschäftigungslos in der Kaffeeecke rum oder saß däumchendrehend am Schreibtisch bis der Abteilungsleiter ihn auf Sonderurlaub schickte wegen fortgesetzter Nervigkeit. Aber was wollte er tun mit Gipsarm?

sopravvivere am 24.Nov 14  |  Permalink
erst Mal gute Besserung dem Kleinen. (und allen anderen die waren und wahrscheinlich wieder werden, so wie das bei ihnen klingt ... *toi toi toi, dass nix dergleichen passiert!)

Ich gehöre auch zu den Helden der Arbeit, wenn sie krank sind. Weil ich meist dann krank bin, wenn es einfach so gar nicht passt.
Habe mir das aber in der Zwischenzeit abgewöhnt, wenn es okay ist. Wenn der Alltagsbetrieb auch mal liegen bleiben kann ohne mich. Nicht, dass ich anschliessend entspannt weiterarbeiten kann. Nein, DANN muss wieder alles aufgeholt werden - bleibt ja liegen. Aber immerhin bin ich dann nicht ganz so tot.

Ansonsten heute euch kurz mit dem Gedanken gespielt mich anfahren zu lassen. Nur um mit einem kompliziert gebrochenen Bein im Bett zu liegen.
Kollege meinte dann, ich solle doch die Hand crashen, dann könne ich immerhin noch gehen und Snowboarde fahren. Auch eine Form der Unterstützung ;)

Hab mich entschieden, ich bleibe körperlich gesund. Geistig ist da bereits viel verloren.

--> mit besten Grüssen aus dem Büro... where else

cassandra_mmviii am 25.Nov 14  |  Permalink
Ich war 10 Jahre lang Heldin der Arbeit- egal wie krank, Kind(er) mußte ja versorgt werden. Diskussion über Lungenentzünding mit dem Kindergarten- sie haben Personalnotstand, wer nicht arbeitet, muss das Kind wieder mitnehmen und wenn ich krank sei, mache das nichts.
Ärztin bei verstauchtem Fuß: "Ich würde Sie ja gerne krankschreiben bis Sie wieder laufen können, aber...."

Hier bin ich unentbehrliche Führungs- und Fachkraft. Im Büro das Azubienchen, also entbehrlich per definitionem

Das ist der Lohn, wenn an fast unbezahlt arbeitet. Man darf zu Hause bleiben wenn man krank ist. Muß jka auch Vorteile haben.

kelef am 25.Nov 14  |  Permalink
das ist eine gesunde, vernünftige einstellung. weiter so.