Humor ist...
... wenn man trotzdem lacht.
Morgen wieder los. Ich entdeckte heute, dass ich wenig bis nichts zu verlieren habe, Il Cheffe aber seine Ausbilderlizenz, also die Lizenz, einen billigen Angestellten zu haben.
Tja, das ist eben keine Lizenz, eine billige Angestellten zu haben.
Mit der Berufsgenossenschaft bzw. der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung könnte es auch noch Ärger geben.
Die Sache scheint so unglaublich zu sein, dass sie keiner galuben will. Zur Zeit sagt die BG: "der muss irgendwo versichert sein, fragen Sie mal woanders"- aber woanders schickt mich immer zur BG (also der, die zuständig ist).
Ich denke, ich werde um die Frage an Cheffe, ob und wenn ja wo er versichert ist, nicht rumkommen. Oder die Kammer das überprüfen lassen.
Gestern habe ich Praktikanten"kollegen" gefragt, warum er mir bitte nicht sagt, dass wir eine Berufsschularbeit schreiben (war nicht da wegen krankgeschrieben). Oder/und die Zettel nicht weitergibt. Antwort: keine.
Klassenkameradin: bekommst du ab heute von mir wenn du fehlst. Ich rufe dich auch wegen Klassenarbeiten an wenn du nicht da warst.
Nach der Nummer stand der Gute alleine da- der tat mir fast schon wieder leid.
Ich war etwas verdattert als ich gefragt wurde, was ich denn für die Arbeit gelernt hätte...
Der Junge hat Angst, in die Nummer mit reingezogen zu werden und, weil er ja nur EQ-ler ist, nicht in die Ausbildung übernomen zu werden. Das wird nicht passieren: Betrieb zu klein für 2 Azubis. Aber Cheffe hat ihm das ja versprochen, also wird das stimmen.
Ich werde mir heute den Luxus gönnen, zu fragen, wer denn die Grafik macht wenn ich weg bin. Denn bei 1 1/2 Abmahnungen entspricht es nur dem Gesunden Menschenverstand, sich nach Plan B oder C umzusehen.
Darf ich Sie was fragen?
Ich finde es richtig, sich gegen so jemanden zu wehren.
Und Sie "wissen" bereits, dass Sie Ihrer Kündigung entgegensehen können.
Glauben Sie, dass Sie denn überhaupt noch entlohnt werden für Ihre Arbeit? Soweit ich verstehe, wird Ihre Ausbildung mitfinanziert, aber doch nicht zu 100%, oder?
Kann Ihre Familienkasse es sich leisten, dass Sie Zeit, Arbeit und Fahrtkosten in einen Vollhorst investieren?
Ich glaube, ich hätte da so meine Befürchtungen und würde virtuelle Radieschen im Büro anpflanzen...
Oh, für den Fall, dass der auf die Idee kommt, die Ausbildungsvergütung nicht zu zahlen, gibt es Arbeitsgerichte. Und angesichts der Dinger, die er sich bislang geleistet hat, wird er dort kaum auf Milde hoffen können.
Sagen Sie der Berufsgenossenschaft, dass die sich bitteschön darum kümmern und selbst bei ihm nachfragen sollen. Sie sind nur die Azubine, und das ist nicht Ihr Job.
Bitten Sie die IHK um Unterstützung bei der Suche nach einem anderen Ausbildungsbetrieb. Reden Sie auch mit der Berufsschule.
P.S. Nach 1 1/2 Abmahnungen sind Sie vielleicht auch in der richtigen Stimmung, schriftlich bei der Deutschen Rentenversicherung einmal nachzufrage, ob er die Beiträge für Sie bezahlt hat. Wenn nicht, ist das Sozialversicherungsbetrug und hat für ihn unangenehme Konsequenzen.
Meine spektakuläre Ausbildungsvergütung (Mitschülerin: "Du bekommst was? Wie bitte?") zahlt komplett er. Wenn er auf die Idee kommt, das nicht zu tun, gibt es Zorres, und zwar richtigen. Bis zum Monatsletzten darf er rauszögern, wenn das Geld dann nicht auf meinem Konto ist, stehe ich beim Anwalt, der Gewerkschaft, der HK und wer mir noch so alles einfällt.
Für die Familienkasse ist es eine Frage der Buchführung. Ich verdiene genug, um die entstehenden Unkosten zu decken, die wir aber nicht hätten, wenn ich nicht usw.
Wenn ich spontan aufhöre (wie gerechtfertigt auch immer) bleibt allerdings der Zuschuß (der an mich und nicht an ihn gezahlt wird) weg und dann wird es knapp- so knapp, dass wir mal gucken müßten, wie wir die Pendelkosten für den Tigergatten wieder reinbekommen. Das kommt zwar alles wieder wenn wir die Steuer machen, muß aber trotzdem erst mal ausgelegt werden.
Ich bin übrigens wieder krank auf Kind- diesmal sind es Großer und Kleiner Tiger, die mit Fieber daniederliegen.
"Sagen Sie der Berufsgenossenschaft, dass die sich bitteschön darum kümmern und selbst bei ihm nachfragen sollen. Sie sind nur die Azubine, und das ist nicht Ihr Job.
Bitten Sie die IHK um Unterstützung bei der Suche nach einem anderen Ausbildungsbetrieb. Reden Sie auch mit der Berufsschule."
Berufsschullehrerin sagt: machen Sie den Kram nicht in Ihrer Freizeit, machen Sie das in Ihrer Arbeitszeit. Chef kann Sie nämlich abmahnen so viel er will, das wird ihm nicht helfen. Erste Frage war "Haben Sie Ihre Probezeit rum?"
Das war diese Woche nämlich Unterrichtsthema :-)
Ich habe heute ja Zeit und ein Telefon zur Verfügung. Im Betrieb habe ich das nicht unbedingt.