Raubtierchen II
So, Stockente erlegt und unter den Augen der Nachbarschaft nach Hause getragen.

Was kommt als nächstes?




admiral am 16.Apr 14  |  Permalink
Pazifistische Demo der Nachbarin vor dem Gartentor?

arboretum am 16.Apr 14  |  Permalink
Oder Meuchelmord an Kater.

cassandra_mmviii am 16.Apr 14  |  Permalink
Ganz ehrlich: ich fürchte, das ist nicht so abwegig.
Er hat sie nicht mal gefressen, kam wohl durch die Federn und die haut nicht durch.
Katzi versuchte, ihm die Beute abzujagen oder zumindest was abuzkriegen.

Nun liegt er auf dem Sofa, sonnt sich und sieht völlig harmlos aus.
Ente ist auch beseitigt, war noch ganz und ohne sichtbare Verletzungen.

Mist.
Kater jagt Mäuse ist weitgehend akzepttiert, Kater holt sich dann&wann einen Piepmatz auch, aber mit Ente durch die Nachbarschaft hat weniger Niedlichkeitswert.

kelef am 16.Apr 14  |  Permalink
erzählen sie doch einfach, die hätte ein auto überfahren und der kater hätte nur das tote tier nach hause gebracht, für eine anständige beerdigung. manche leue wollen es nicht anders. vielleicht war das tier ja auch anderweitig verletzt, oder krank (DAS würde mir sorgen machen).

eine katze wird eine gesunde, erwachsene stockente normalerweise nicht erwischen, bei einer flügelspannweite von bis zu fast einem meter: irgendwas muss das tier also gehabt haben. wenn es beim brüten gewesen sein sollte, wäre es übrigens aufgeflogen um den feind vom nest wegzulocken.

und: auch stockenten leben nicht ewig. die meisten alten, kranken sterben im winter, weil es kalt ist und zu wenig futter gefunden wird. heuer war der winter nicht so schlimm, da sterben die eben im frühjahr.

cassandra_mmviii am 16.Apr 14  |  Permalink
Brüten habe ich noch keine Ente auf dieser Wasserseite gesehen. Hier ist wegen Spazierweg mit vielen Hunden einfach kein gutes Brutrevier, drüben auf der anderen Wasserseite sieht das anders aus, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wie der Kater über 3 Meter plus Wasser kommen will. Boot wird er ja keins bauen... da ist auch Zugvogelschutzrevier.

Immerhin weiß ich jetzt, wo er sie herhatte, Nachbarin sah ihn damit ringen. Er hat sie von hinten angesprungen und dann am Hals gepackt. Sie sah das entspannt, toller Kater, der so was kann :-)

Wobei ein paar von diesen Ententieren hier so zutraulich sind, daß sie ziemlich leichte Beute sind. Kommt ja auch dauernd einer und füttert sie. Nachbarkater ging letztens auch auf Ente und das "nak-nak" des Erpels als der Kater wirklich auf ihn zurannte klang schon fast pikiert... "tut er das wirklich?". Nachbarkater lauerte aber nicht am Ufer, sondern probierrte es mit Sturmangriff über die Straße. Enten flogen dann auch wirklich ein paar Meter und watschelten entspannt weiter.

kelef am 16.Apr 14  |  Permalink
dann hat den vogel vermutlich vorher schon wer oder was verletzt. katerchen war vemutlich ebenso erstaunt über sein jagdglück wie alle anderen. gesunde, erwachsene enten sind einfach zu gross und unhandlich für katzen.

und ich sag ja immer: wildtiere bitte nicht füttern. und wenn, dann mit passendem futter und bitte nur dort, wo keine spaziergänger/hunde/kinder/autos/etc. sind - aber das predigt man ja meist tauben ohren.

cassandra_mmviii am 16.Apr 14  |  Permalink
es sah auch ein wenig unpropiertioniert aus als er sie anbrachte.

Letzte Woche das Blässhuhn (von dem der hauseigene Biologe immer noch sagt, es sei kein Blässhuhn sondern "irgend was anderes"), nun die Ente. Vielleicht hat er ja einfach nur Glück und wir haben hier wirklich viele von den Viechern rumwackeln.

Und wenn dies die "freie Wildbahn" wäre statt der Vorstadt, hätten Enten auch Freßfeinde. Füchse oder eben Katzen mit Glück.

Er saß letztes Jahr dauernd am Wasser und guckte und kam ein paar Mal nass heim, aber immer entenfrei.

ich habe auch schon Wildgänse gesehen...

kelef am 16.Apr 14  |  Permalink
sie könnten die ente ja noch untersuchen. dann wäre die nachbarin vielleicht beruhigt, und sie könnten eine anständige bestattung initiieren. zehn zentimeter unter der erde im gebüsch, damit alles wieder im lot ist in der natur, nach einer nacht ...

cassandra_mmviii am 16.Apr 14  |  Permalink
ich habe die Leichenschau dem Fachmann überlassen, der hat das gelernt. Naxchbarstochter kam an und wollte die tote Ente bitte sehen, das sei ja spannend

berenike am 17.Apr 14  |  Permalink
Laden Sie doch die Nachbarn zur Peking-Ente o.ä. ein, dann haben alle etwas davon.

kelef am 17.Apr 14  |  Permalink
ja ne, frau berenike, das würde ich nur tun wenn ich die nachbarin in den ewigen jagdgründen wissen wollte, man weiss ja nun wirklich nicht was mit dem tier los war.

für frau cassandra und die nachbarin habe ich aber bei frau siria eine hüppsche geschichte gefunden: http://siria.blogger.de/stories/2394394 - was würde die nachbarin da eigentlich tun, häh???

kelef am 17.Apr 14  |  Permalink
o.t.: frau cassandra, frau pixy hat sich ihre worte zu herzen genommen und gerade eben vorhin eine der ratten in den himmel befördert: hopp-knirks-aus. dat vieh kam noch nicht einmal zum quieken.

jetzt hat irgendwer das gras rund um die schule gemäht, und jemand anders hat die vogerln gefüttert. um mitternacht. da waren sicherlich zehn ratten beim imbiss, kwasi mit umgebundenen servietten. irgendwie schaudert es sogar mich. frau pixy sieht ein reiches betätigungsfeld vor sich.

den igel gegenüber haben wir laufen lassen: sie kann auch "nicht den ball der zischt". gutes hundchen.

cassandra_mmviii am 17.Apr 14  |  Permalink
Peking-Ente: ein weiterer Nachbar schlug vor, wir sollten den Kater abrichten, dann bauen wir aus dem Erlös der Katerbeute verkehrsberuhigende Maßnahmen und die Stadt sagt nicht mehr dauernd "zu teuer".
Und au0erdem will er sich den Kater ausleihen, sie haben da eine nervige Maus in der Garage und Katerchen scheint kompetent zus ein.

Bis auf die üblichen Bedenkenträger ist man über die Nummer eher amüsiert: die Ente ist ja nicht so viel kleiner als der Kater und er schleppte sie tapfer nach Hause.

cassandra_mmviii am 17.Apr 14  |  Permalink
Wildgewordene Vögelfütterer... wenn man Vögel füttert, sparsam: hinstreuen und zugucken, wie gepickt wird, erst weiterfüttern wenn alle.
Einen Haufen Brot auf die Wiese zu werfen ist Rattenfütterung.

Katerchen schlief heute nach den Schlaf dessen, der ein tagewerk vollbracht hat und ist jetzt draußen, mal gucken, was geht :-)

sid am 17.Apr 14  |  Permalink
Abgesehen davon, daß man Brot eh nicht füttern soll.

@kelef
Den Hund könnt ich derzeit gut gebrauchen - neuerdings rennen mir öfters Ratten quasi vor die Füsse.
Letzte Woche Station "Hetzendorf" - da kam von hinten der Zug, ich von vorne und die Ratte... ist irgendwann dann doch wieder auf die Seite in die Wiese abgezischt.
Um die Donau herum ist momentan auch reges Treiben, scheinen wohl die Nester gefüllt zu sein. Also es war nicht die großen fetten, sondern junge Tiere, die ich die letzten 3 Wochen gesehen hab.

Btw. hat jemand von Ihnen das Video "Ratte in der Ubahn" (NY?) gesehen - auch sehr spannend.