Von Tomaten und Croissants
Manche Meldungen sind so gut, die muß man einfach bloggen, egal ob sie wahr sind oder nur Enten.

Das hier gehört dazu.

Die Tomate sei also unislamisch und deshalb zu meiden. Bad news für den Gemüsehändler oder anders gesehen: endlich ist es möglich, pro-westliche Gemüsehändler von fiesen islamistischen Gemüsehändlern zu unterscheiden. An den Tomaten sollt ihr sie erkennen!

Unter der Dusche fiel mir dazu ein völlig anderer Ansatz ein: statt panisch vor allen, was auch nur entfernt halbmondförmig aussieht, wegzurennen erfanden die Einwohner Wiens während der Türkenbelagerung das Croissant um jeden Morgen sagen zu können "Am Ende werden wir euch wegfrühstücken!".
Dadraus kann nur eine Forderung erwachsen: weg mit croissantförmigen Croissants. Und die Tomate endlich religionsneutral machen. Wieso ist das keinem vorher aufgefallen?

Gurken sind schon weitgehend korregiert, diese schiefen Dinger vorher waren nicht nur unästhetisch und schwer zu verpacken, sie verstiessen auch noch gegen die gebotene religiöse Toleranz. Mal ehrlich: der eine ißt Gurke weil ihre Form seinen religiösen Symboliken entspricht, der andere weil er besagte Religion als Snack ansieht... das muß doch zu Ärger führen.

Ich versuch jetzt was zu essen. Tomate zum Beospiel. Deo lo vult!




sid am 02.Sep 12  |  Permalink
Unglaublich wovor man sich fürchten kann...


Also eigentlich heißt das bei uns ja "Kipferl" und sind aus einem andren Teig. Aufgefallen ist das schon sehr lange - schließlich heißt das Croissant ja auch nach dem zunehmenden (Halb)Mond.

cassandra_mmviii am 02.Sep 12  |  Permalink
wenn man sich fürchten will, dann findet man was. Notfalls halt Tomaten des Grauens.