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Jemanden als "Sau" zu bezeichnen ist ja schon die unterste Schublade der Intellektkommode und ein Fall vom "im Geschichtsunterricht lieber Papierkügelchen nach er süßen Blonden in der ersten Reihe geschnippt". Aber man kann das Niveau noch senken:

Wenn die selbsterklärten Kämpfer gegen kapitalistische Ausbeutung dann in Schadenfreude ausbrechen, dass der politische Gegner einen miesen Job hat und diesen gar aus Verzweiflung angenommen haben könnte, in diesem Job womöglich mißhandelt wird, von Obdachlosigkeit bedroht ist oder und "durchgefüttert" wird von Partner, dann sträuben sich mir die Haare.


Alt-Antifa Cassie erklärt euch lieben Kinderlein jetzt mal die basics:
Kapitalismus böse weil Kapitalismus macht Faschismus.
Kapitalismus auch nicht gut wenn er die anderen Bösen trifft. Ausbeutung immer blöd.

Menschen weder Säue noch Pest. Menschen Menschen. "drecksgesindel" sagen die anderen. Entmenschlichung des politischen Gegners ist ein Grundkennzeichen des Nationalsozialismus.

So, ich brauche jetzt meine Heizdecke und einen Kamillentee. So viel Unreflektion war zu viel für mich. Bin ja schon alt.

Idioten. Jugend von heute. Können alle nix mehr.




sid am 06.Dez 14  |  Permalink
Der Titel zeigt schon, was dann folgt.
Bin etwas entsetzt über diese Aufforderung zur Menschenhatz. Auf der angeblich anderen Seite zu stehen, macht Unrecht nicht automatisch zu Recht.

cassandra_mmviii am 06.Dez 14  |  Permalink
ich bin völlig entsetzt. das ist so was von daneben, danebener geht es kaum noch.

das mariechen am 06.Dez 14  |  Permalink
Ausbeutung immer blöd.
In der Sache gebe ich Ihnen Recht. Auch wenn ich es drei Mal lesen musste, bis ich verstanden habe, was Sie meinen. Mir fehlen schlicht und ergeifend die Verben. Erklären geht mit Verben viiiel besser *find*

cassandra_mmviii am 07.Dez 14  |  Permalink
Ich versuchte, mich diesemNiveau anzupaasen. Inhaltlich war das zu schwer, formal klappte es :-)