Freitag, 15. März 2013
"Nichtreligiös, das könnte man auch übersetzen mit vernünftig: Ist es also vernünftig, mantrahaft zu wiederholen, dass sich dieser Papst so sehr um die Armen, die Bedürftigen, die Schwachen sorgt - wo er doch gleichzeitig gegen Abtreibung ist und gegen Verhütung. Was ja nicht nur moralische, sondern soziale Fragen sind, die ganz elementar damit verbunden sind, ob die Armen, die Bedürftigen, die Schwachen eigentlich irgendwann aus dem Teufelskreis ihrer Not entfliehen können."
Quelle


Ich fange mal so an: ich bin unvernünftig! Wenn Nichtreligiös mit vernünftig gleichgesetzt werde, dann bin ich unvernünftig.
Ich bin so unvernünftig, daß ich nicht mal erkenne, wie man auf diese Gleichsetzung kommen kann.

Ja, der neue Papst hat den Ruf, sich um die Armen zu sorgen. Das ist nicht nur lobenswert, sondern elementar christlich. Allerdings geht es vom christlichen Standpunkt um mehr als die Frage, ob nun 6,52 € oder 8,50 € ein akzeptabler Mindestlohn sei, wie man Armut am besten verwalte und wer zuständig sei.

Der Papst sorgt sich also -zumindest sein Ruf, in Europa war der Franziskus vor seiner Wahl zum Papst ja eher ein Unbekannter- um die Armen, Schwachen und Bedürftigen.
Kann mir jemand erklären, wo der Widerspruch liegt, wenn man gleichzeitig gegen Abtreibung ist? Wer ist schwächer als ein ungeborenes Kind?
Oder ist der Plan "Wir werden die Armut los, indem wir die Armen umbringen?"
Chesterton schrieb dazu:
"The question he dreads is ‘Why has not the workman a better wage? Why has not the slum family a better house?’ His way of escaping from it is to suggest, not a larger house but a smaller family. The landlord or the employer says in his hearty and handsome fashion: ‘You really cannot expect me to deprive myself of my money. But I will make a sacrifice, I will deprive myself of your children."

Die Frage, wo der Widerspruch liegt, wenn man sich für Schwache und Arme einsetzt und dabei Kinder miteinschließt... das erschließt sich mir, unvernünftig wie ich nun mal bin, nicht.

Oberflächlich betrachtet mag es die einfache Lösung sein: weniger Kinder=weniger Kosten=weniger Armut.
Aber glaubt wirklich irgendein Mensch, daß es dem Landlosen Land verschafft, wenn er kinderlos bleibt? Daß es plötzlich sauberes Trinkwasser gibt wenn die katholische Kirche nur endlich Abtreibung gutheißen würde?
Wie naiv kann man eigentlich sein?

Ja, das sind elementare soziale Fragen, die gestellt werden. Stimmt völlig. Aber die Antwort muß "Gerechtigkeit" heißen, nicht "sterbt doch".



Faustlos :-)
Kleiner Tiger hat das Stück Toast, das Mini-Tiger gerne hätte.

Mini-Tiger baut sich vor seinem Bruder auf (sie sind fast gleich groß), wurstelt aufmerksam seine Faust zurecht, hält sie seinem Bruder entgegen und sagt:

"Gib mir Toast, sonst kriegst du das!"


Schnell nachtoasten war übrigens keine Lösung. Wir haben dann geteilt. Sicherheitshalber :-)