Freitag, 13. Juli 2012
Die beste Basis, um sich zu was zu äusern
"Ich habe “50 Shades of Grey” noch nicht gelesen und ich hab`s auch nicht vor"

von der Mädchenmannschaft.


Wer über ein Buch schreiben will, sollte es gelesen haben. Das ist eine Erkenntnis, die uns im Deutschunterrricht wohl alle ereilt hat.

Ich sass mal vor einem leeren Blatt im Geschichtsunterricht weil ich die Lernzielkontrolle verpeilt hatte und die Lektüre eigentlich paralell zum Unterrichtsgespräch erledigen wollte. Leer abgeben ist peinlich.

Sich auf Hörensagen zu verlassen oder das, was die BILD (die sich bekanntlich an Hauptberufsintellektuelle und Literatureminzenen richtet) vorab druckte, ist nicht unbedingt die Basis, auf der ich mir eine Meinung bilden würde (und sie dann auch noch kund&zu wissen täte).
Dann kann man auch ganz anders über die Gefahr, die zwischen den Deckblättern lauert, reden oder gesellschaftliche Zusammenhänge herstellen.

Da ich eine Form von Jugendschutzpolitik umsetze werde ich besagtes Buch wohl hier nicht besprechen.
Aber wenn ich es tue, dann habe ich es vorher gelesen.

Sonst ersetzen Halbwissen, vorgefasste Meinung und das eigene Lieblingsfeindbild fix den Inhalt, egal um welches Buch es sich handelt.