Dienstag, 12. Mai 2015
Kind mit zur Arbeit?
http://m.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/streik-der-kita-erzieherinnen-mit-dem-kind-ins-buero-13588621.html

Ich weiß nicht, was Cheffe gesagt hätte ... abgesehen davon, dass ich in dieses Chaos kein Kind gebracht hätte. Die vielleicht doch... sie hätten einen der Stapel zum Einsturz gebracht und dann wäre aufräumen fällig gewesen :-)



Dienstag, 24. März 2015
Ding-Dong
Die Mühlen der Behörden der Bundesrepublik Deutschland mahlen langsam, aber gründlich.

Ich würde die Nummer mit Cheffe gern endgültig abschließen. Aber das wird so fix nichts.

Handelskammer steht noch an und heute rief das Gewerbeaufsichtsamt an. Die mieten da wohl weitere Behörden dazu ziehen. Und sind immer noch dran und hatten deswegen ein paar Fragen.



Samstag, 14. März 2015
“und was machst du jetzt den ganzen Tag?“
Eine Frage, die ich nicht mehr hören mag.
Was tue ich? Das, was ich die letzten 10 Jahre getan habe, nur mit mehr Zeit dafür. Plus das Haus umzugsfertig bekommen.
Langweilige ich mich schrecklich? So schrecklich, dass ich sofort wieder einen Job haben muss, um nicht vor Langeweile zu explodieren? Nein.
Habe ich eine Identitätskrise weil ich meinen Job als identitätsstiftend begriffen habe und “ich bin“ nun weg ist? Nein.
Das mit dem Geld ist blöd. Megablöd sogar. Aber danach fragt keiner.



Montag, 2. März 2015
Der Zirkus geht weiter
Cheffe hat Kinderarzt angeschrieben, er möchte wissen, ob die Atteste tatsächlich von ihm sind.

Ja, sind sie.



Freitag, 13. Februar 2015
Abstand kriegen
Dinge tun, die wichtig sind:
Karnevalskostüme
Hausaufgaben
aufräumen und entrümpeln
Bibel lesen
beten
auf der Terrasse sitzen und nachdenken, Himmel angucken
Muffins backen
Sozialkontakte haben



Dienstag, 10. Februar 2015
Offline
Ich hab den Nerv mit Cheffe grad ins Offline geschickt.
Kommt wieder wenn ich mehr Abstand habe.



Auf zur Staatsanwaltschaft
Cheffe hat mich wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte angezeigt. Grund: ich habe über die secuelle Belästigung geredet. Und fristlos gefeuert.

Also kein Grund, weiter auf eine Strafanzeige zu verzichten. Und wo ich grad dabei bin, erledige ich das mit dem Aktenordner auch noch.

Dann muß noch geklärt werden, ob das, was sich da gemacht habe, überhaupt regelgerechte Ausbildung war oder nur unterbezahlte Arbeit. Ich tippe auf letzteres.



Dienstag, 6. Januar 2015
Bewerbungsmarathon
Gestern war bei der was-mit-Menschen-Stelle Personalentwicklungssitzung.

Nervös.

Wenn das klappt, dann würden wir umziehen.



Freitag, 2. Januar 2015
Das Rattenrennen
"Weil es wesentlich einfacher ist, ein paarmal "fordern und fördern" in eine Broschüre zu schreiben und sich ansonsten vor allem um jene gut qualifizierten Erwerbslosen zu kümmern, denen die Arbeitsagentur relativ leicht wieder zu einem Job verhelfen kann. Die aber in den meisten Fällen wahrscheinlich auch ohne Amt eine neue Beschäftigung gefunden hätten.

So sieht der akademische Rattenzirkus von hier aus gesehen grad aus:
promovierte Biologen aus den als Schlüsselbereiche geltenden Bereichen Humanbiologie/Genetik und Mikrobiologie, also dringend benötigte Fachkräfte. Umsatteln in die Wirtschaft: geht kaum.
Also kommt nach dem Projekt dieArbeitslosigkeit, immer mal wieder. Dann ist die Frage, wie lange der Vertrag lief: ein Jahr- Glück gehabt, ALGI. 6 Monate? Pech gehabt, gleich ALGII. Und da wissen sie mit dir nichts anzufangen. Vermitteln werden die dir nichts, das weißt du, das wissen die.
Bei ALGI läuft es ähnlich: der Berufsberater hat kaum Ahnung, was die Leute können- also müssen sie sich lt Eingliederungsvereinbarung bewerben wenn der "Vorschlag" ins Haus flattert, es doch mal als W2-Prof Organische Chemie zu probieren.
Bilanz der Nummer: massive Abwanderung ins Ausland.

Dagegen sind die "brotlosen" Geisteswissenschaftler gut dran: ihre Ausbildung macht sie so weit flexibel, dass man vielleicht sonst wo landet, aber man landet, allerdings auch immer wieder mit Zwischenstopps beim Amt für Arbeitslosigkeitsverwaltung. Aber auch hier zählt: das Amt wird dir nichts vermitteln.

Ich ziehe "sonstewo landen" grad dem Zeitvertragsslalom vor. Lebenslanger Vertrag. Geisteswissenschaftler, die dem Rattenzirkus den Rücken gekehrt haben, sind zwar bei den Peers untendurch, aber sie bekommen Festanstellungen. Nur nicht durch irgendein Amt.



Rente mit 63, 65, 67, 70, xy
Arbeiten bis 70 - was für viele Menschen nach einer Horrorvorstellung klingt, kann für andere durchaus erfüllend und für die Unternehmen sehr hilfreich sein


Ich will wirklich niemanden an seinem 67. Geburtstag mit Gewalt von der Werkbank wegschleppen und im Fernsehsessel festketten.
Aber: wer will das? Die 186.000 Antragsteller auf Rente mit 63 werden da wohl rausfallen.

"Die neuen Zahlen lassen darauf schließen, dass die abschlagsfreie Rente mit 63 noch häufiger in Anspruch genommen wird als erwartet"

Ups, wer hätte gedacht, dass Menschen freiwillig nicht zur Arbeit erscheinen könnten?


"Die abschlagsfreie Rente mit 63 werfe die Wirtschaft beim nötigen Ausbau der Beschäftigung Älterer "spürbar zurück", sagte er."

Nötig für wen? Den Arbeitnehmer? Wie wäre es denn mit: zahlt vernünftig, bietet Arbeitsbedingungen und -Modelle an, die es Fachkräften leicht machen, bei euch arbeiten zu wollen, bildet aus statt Oppa bis zum Sarg festzuhalten.
Dann klappt das mit den Faschkräften auch ohne dass ihr im Zweifelsfall einen Nekromanten anstellen müßt damit zu Schichtbeginn alle Plätze besetzt sind.