Nicht gefährdet
Ich sah heute zwei Mal "Bikini Bridge" und beschloß: das ist pottenhäßlich.

Ein Mal bei meiner absoluten Lieblingsmutter, die es vor Magersucht nicht mitbekam, dass ihr Kind grad massivst unterversorgt war, wofür natürlich nicht sie die Verantwortung trägt. Und sie ist nicht magersüchtig, sondern nur ganz aktiv und dummerweise gegen alles außer Atemluft und Kippen allergisch.
Die ist etwas jünger als ich, sieht 10 Jahre älter aus (mindestens!) und trug zu ihrer Magerkeit auch noch die Haare ultrakurz... unschöne historische Assoziation.

Und einmal an der Straßenbahn. Unschön wenn man dazu auch noch Abätze bis unter's Kinn trägt.

Wissen die eigentlich, wie sie aussehen?


Und nur für's Protokoll: so 'ne Fick-mich-Lücke hatte ich nie.




sid am 13.Feb 15  |  Permalink
Fick-mich-Lücke - hahahahaaa, den Spruch muß ich mir merken ; )

cassandra_mmviii am 14.Feb 15  |  Permalink
Und ich habe gestern als ich von der Rechtsberatung kam Gummibärchen gegessen! Und Lakritze!

admiral am 14.Feb 15  |  Permalink
Ich mußte erst mal Bikini Bridge googeln.
(Was sagt das über mich aus?)

cassandra_mmviii am 14.Feb 15  |  Permalink
das impliziert interessante Werbeschaltungen (siehe: Kommandofeldwebel KSK)

Ansonsten: eine Ehefrau mit gesunder Anatomie.

admiral am 14.Feb 15  |  Permalink
Letztzteres: ja.

Ersteres: habe ich in weiser Voraussicht vermeiden können, weil ich das uneingeloggt, per Drittbrowser und Incognito Tab gegoogelt habe. Und über 'nen Proxy...... :-)

cassandra_mmviii am 14.Feb 15  |  Permalink
Fernerhin deutet es darauf hin, dass du als ordentlicher Ehemann die Blicke vom Schritt anderer Frauen fernhälst :-)

admiral am 14.Feb 15  |  Permalink
Ich bin da eher der Hinterteil-Typ.....

ilnonno am 14.Feb 15  |  Permalink
Ich versteh es immer noch nicht. Sie haben in der Straßenbahn Frauen im Bikini gesehen? Im Februar?

cassandra_mmviii am 14.Feb 15  |  Permalink
:-) nein, das wäre dann doch zu seltsam.

es gibt eine eigenartige modische Verwirrung, die sich "bikini gap", "thight bridge" oder andere Kombinationen nennt. Das ist, wenn Frauen so weit abmagern, dass ihre Beine Abstand haben.
Und wenn frau Hosen trägt, die eng genug sind, sieht man das sogar in der Straßenbahn...

admiral am 14.Feb 15  |  Permalink
Ups, dann hab ich das von den Bildern, die ich gesehen habe falsch verstanden.

Dort sah es so aus, als würde das Bikinihöschen von oben gesehen eine Brücke bilden mit den Hüftknochen als Brückenpfeiler....

cassandra_mmviii am 14.Feb 15  |  Permalink
Ich werde das als Bild nicht posten. Grundsätzliche Überlegungen.

Deutlich zu dünne Beine. Da wurde Muskelmasse runtergehungert. Das ist an die Substanz gehen- saublöde Idee.

pathologe am 15.Feb 15  |  Permalink
Der
Admiral hat Recht. Bikinibrücke ist der von den Hüftknochen auf Abstand gehaltene Stoff über dem Bauch. Sie, Frau Cassandra, meinten die Oberschenkellücke.

Beides hat meine Frau glücklicherweise nicht.

cassandra_mmviii am 15.Feb 15  |  Permalink
Dieses Loch scheint unter verschiedenen Namen zu laufen- ich assoziierte zuerst die Beckenöffnung...

nemorosa am 15.Feb 15  |  Permalink
Anmerkung am Rande: Soll ja Frauen geben, die einfach so pottenhäßlich gebaut sind. Die quasi schon mit Fick-mich-Lücke zur Welt gekommen sind. Kann nicht jeder alles schön finden, aber kann sich halt auch nicht jeder aussuchen, wie er aussieht.

kelef am 15.Feb 15  |  Permalink
klar kann man sich nicht aussuchen wie man gebaut ist. wie man ausschaut, kann man sich allerdings bis zu einem gewissen grad sehr wohl selber aussuchen, zumindest ab einem gewissen alter. oder man kann sich entsprechend kleiden.

wer einen körper vom pyknischen typ hat wird sowieso nie und nimmer so aussehen wie victoria beckham, da kann man hungern und operieren was und wie und solange man will.

das ist wie mit dem singen: kann man oder nicht. der rest ist üben. soviel üben, dass man irgendwann singen kann wie die netrebko kann man nicht. punkt. also besser gleich klavierspielen lernen, dann wird das vielleicht auch was mit den konzerten.

mit dem ballett oder leistungssport ist es doch das gleiche: ohne entsprechende körperliche voraussetzung wird das nix.

warum also sich nicht mit dem körperbau abfinden, den man hat, und das beste daraus machen?

sich ständig von irgendwelchen gefotoshoppten bildern motivieren zu lassen, "so aussehen zu wollen wie" ist ziemlich idiotisch.

egal, ob einem eine der beiden nun gefällt oder nicht, oder ob einem beide gefallen oder keine: ein kleid, in dem heidi klum super aussieht, in dem sieht naomi campbell besch... aus. und punkt. das gleiche gilt übrigens auch für y-chromosomenträger. und das alter ist dabei jeweils völlig wurscht.

operierte gesichter, oberweiten, schenkel etc. erkennt man immer. gesichter und körper bilden zusammen einen typus, daran kann man nichts ändern ohne der umzustylenden person sämtliche knochen zu brechen.

jeder kennt doch diese - meist männlichen - typen mit eher fliehendem kinn und eher grosser nase, mit hellen, eher grossen und hervorstehenden augen und rötlich-blondem haar. fast alle diese personen haben auch eher lange, schlanke gliedmassen und sind meist recht beweglich. auch wenn man die nase operiert und das kinn auspolstert, bleiben immer noch die augen und die haarfarbe. und natürlich der körper, der dann - auch bei gefärbtem haar und angepassten augenbrauen und dunklen kontaktlinsen - das ganze kunstwerk wirken lässt, als hätte man aus dem kopf der einen und dem körper einer anderen person ein individuum zu schaffen versucht. laufen genug von der sorte herum.

es wäre zu wünschen, dass man den menschen zuredet mehr gewicht auf die eigene indivudualität zu legen, und weniger auf das verschwindenwollen in gleichmässig gestylten und gekleideten massen.

nemorosa am 15.Feb 15  |  Permalink
sich ständig von irgendwelchen gefotoshoppten bildern motivieren zu lassen, "so aussehen zu wollen wie" ist ziemlich idiotisch.
Das ist, was ich meine. Ich glaube, darum ging es Cassandra auch ursprünglich: ein beliebiges, angeborenes äußeres Merkmal in den Himmel zu heben,* ist unsinnig. Ebenso unsinnig ist allerdings auch, irgendein körperliches Merkmal für grundhäßlich zu erklären. Das mag für einzelne so sein, nennt man persönliche Vorliebe; aber verabsolutieren würde ich in keine Richtung.
(Ich weiß, das ist ein Prinzip der Mode. Aber es kostet halt viel Lebenserfahrung, sich nicht mehr jeden Schuh anziehen zu wollen.)

* wie aktuell in Magersuchts-Blogs zu bestaunen

cassandra_mmviii am 15.Feb 15  |  Permalink
Klar gibt es Frauen (oder auch Männer), deren Beine von sich aus weiteren Abstand haben. Ebenso gibt es Menschen, die in Hungergebieten leben. Und letztere haben sicher andere Sorgen als "das findet Cassandra häßlich" (und ich zu viel Benimm, um durch Biafra zu latschen und Leuten zu sagen, dass sie sich suboptimal ernähren).

Wie man ein Krankheitsmerkmal zum absoluten Schönheitsziel erklären kann... ich habe mich immer geschämt und tunlichst vermieden, dass mich jemand auch nur mit nackten Armen sah. Die waren nämlich mager, zu mager, und an denen sah man, was los war. Also: Ellenbogen bedecken.

Wer stellt Hosen her, die man nur mit "Lücke" tragen kann?

Das ich zur Schau gestellte Magersucht nicht knülle finde, sieht mit bitte jeder nach. Zu lange gemacht.

nemorosa am 15.Feb 15  |  Permalink
Kann ich gut verstehen. Entsprechend reagiere ich kiebig, wenn auf körperlichen Merkmalen, für die -- ich wiederhole mich -- nicht jeder Mensch etwas kann, herumgehackt wird. Das erinnert mich ungut an Bushaltestellengespräche à la ... hast du gesehen, wie bei der die Hüften über den Hosenbund quellen? Fette Kuh .... Klar, sollte man drüber stehen, aber daß das längst nicht jeder tut, sieht man zum Beispiel an der Existenz von Magersuchtsblogs.
Just my two cents; und jetzt soll's auch genug sein damit.

kelef am 15.Feb 15  |  Permalink
es ist einfach ein unterschied, ob man so auf die welt kommt: dafür kann man nix.

warum kommt niemand auf die idee, extrme plattfüsse zum schönheitsideal zu erklären? eh klar: kann man nix dran verdienen. obwohl: diese unsäglichen ballerinas kommen der sache schon recht nahe. hässlich und ungesund in so gut wie allen fällen. aber auch der fetteste, platteste fuss passt noch irgendwie in irgendein modell, auch wenn die kleine zehe raushängt.

magersucht et al. als - aus welchem grund auch immer - intrinsische erkrankungen sind eine sache. ebenso wie die auswirkungen.

das dann zum schönheitsideal zu erklären ist allerdings noch kränker, und eine ganz andere sache. und eine ziemliche sauerei. aber hauptsache, das rauchen in lokalen wird verboten, wegen der ungesunden auswirkungen. ansaufen und dann autofahren ist auch hier wieder eine ganz andere sache. schöne neue welt.

cassandra_mmviii am 15.Feb 15  |  Permalink
Mir wurde immer gesagt, das meine Augen ein ganz großer Schönheitfehler seien. Das müsse ich "kaschieren". Das ist bei Augen so eine Sache: Sonnenbrille oder Burkha fallen mir da ein :-)

Augen kaschieren? Quark. Mittlerweile habe ich sogar gelernt, wie Make-up in dezent und heterochrom funktioniert. Niemals mittelgrau nehmen- das nimmt die Farbe auf und man sieht aus wie ein Papagei...

Anders sieht es mit meinem Bauch aus: der ist nicht mehr so straff wie vor 11 Jahren. Ich sehe einfach zu, dass das lockere Gewebe nicht aus der Hose hängt. Wenn es doch mal passiert... nun ja, passiert. Im Sommer ist die Miederhose eben kein Freund.
Aber ich vermeide Hüfthosen und Oberteile, bei denen der Bauchnabel rausguckt.

Ja, es gibt extrem dünne Leute.
Es gibt Leute mit langen, dünnen Beinen.
Stoffwechselerkrankungen.
Chemotherapie mit Abmagern.
Alles klar. Aber absichtlich herbeirufen?

genug auf Dünnen rumgehackt.... :-)