Sonntag, 8. Februar 2015
Immer
wenn ich irgendwelchen Mist darüber lese, wie wunderbar Anorexie doch sei, bin ich froh, es unter Kontrolle zu haben.

Es ist eine Sucht. Sucht als Lebensstil... geh mal auf den Bahnhofsvorplatz, guck dir die Junkies da an. Das bist du. Kein Stück besser als der versoffene Penner.


Sagen, dass das Mist ist. Hilfe anbieten, dann weitergehen. Am Ende muß die Hilfe nicht zu dir kommen, sondern du selber mußt dir helfen. Kein Wundermittel, keine Therapie der Welt kann dir die Arbeit abnehmen. Dafür, das du dich selber vor dem gedeckten Tisch verhungern läßt, trägst du die Verantwortung. DU alleine. Nicht der blöde Ex, die unverständigen Eltern, der nervige Chef, sondern du. Du reagierst. Du könntest auch anders reagieren als mit Hungern.

Disziplin. Dadrauf steht ihr doch alle so. Dann seit diszipliniert, steht jeden Tag auf, den Gott dämmern läßt, und tretet den Dämon Anorexie in den Hintern. So, dass im das knochige Gesäß noch morgen weh tut. Und dann hört ihr auf zu jammern und tut was, um die Welt ein bißchen schöner, netter, weicher und freundlicher zu machen.
J-O-Y- Jesus, Others, Yourself. Und bitte mit Lächeln im Gesicht.

Man kann mit dem eigenen niedrigen Gewicht keinen erpressen. Das funktioniert ja schon bei der Welthungerhilfe nicht...
Das Leben wird auch nicht netter nur weil der Hintern beim Sitzen weh tut.
Wir werden alle als Skelette enden- kein Grund, damit schon zu Lebzeiten anzufangen. Übung hilft da nicht.
Gibt es eigentlich irgendeinen Preis, wenn man in Größe 32 reinpaßt? Was bekommt man dafür?

Spart euch Blut, Schweiß und Tränen auf für etwas, das lohnt und dauerhafter ist als der BMI.


Wort zum Sonntag.