Die Idee, daß die Großeltern Eltern
unterstützen, ist nicht sonderlich innovativ, aber an sich ja nicht schlecht. Diese Unterstützung staatlich zu fördern... ich bin ja kein so großer Fan vom Staat, der alles regelt, aber okay, auch noch nicht doof.
Das hat nur einen Haken: was tun, wenn man nicht nah beieinander wohnt?
Wir haben zwischen und und den Großeltern etwa 2 Autostunden. "Hast du Zeit vorbeizukommen? Der Tiger hat komische rote Punkte im Gesicht und ich muß zur Arbeit" erfordert eine Menge Vorlauf- selbt Wenn Oma oder Opa in Großelternzeit gehen und deswegen nicht antworten "Ich weiß nicht, ob ich frei bekomme".
Eine weitere
Idee:
"Außerdem müsse eine Änderung des Arbeitsrechts in Erwägung gezogen werden - so solle das gesetzlich verankerte Recht auf Teilzeit erweitert werden in das Recht, auch die Verteilung der Arbeitszeit - wann also gehe ich ins Büro? - mitzubestimmen.
Ich sehe ja, daß es schön wäre, seine Arbeitszeit komplett selbst einzuteilen, aber in vielen Berufen ist das nicht drin.
"Die Forscher drängen deshalb die Politik und Wirtschaft zum Kampf gegen den Stress - sie fordern mehr und bessere Ganztagsschulen, flexiblere Arbeitszeiten. "Viele Mütter etwa bevorzugen vollzeitnahe Teilzeitarbeitsverhältnisse, Väter arbeiten dagegen oft mehr, als es ihren Wünschen entspricht", konstatieren die Wissenschaftler. Es solle auch über Teilzeitmodelle in Führungspositionen nachgedacht werden.
Das es Stress ist, im Feierabendverkehr loszurasen, die Kinder abholen, weil der Kindergarten dicht macht verstehe ich ja vollkommen. Aber wie soll das Problem "zu wenig Zeit mit und für die Kinder" denn durch mehr und bessere Kinderbetreuung gelöst werden?
drei Stunden zu meiner Mutter und je nach Verkehrslage vier bis fünf zu den Schwiegereltern. Hilft wenns eng wird also nicht wirklich weiter.
Den Oma&Opa-Vorschlag hören wir relativ häufig "die machen das doch bestimmt gerne". Ja, würden sie, aber sie sind schlicht nicht vor Ort, was Leute immer wieder überrascht.
Mobilität wegen Arbeitsplatz ist halt ein völlig neues Konzept, damit muss man erst mal zurechtkommen :-)
Plus Frau Berenikes gutes Argument, dass nicht alle Großeltern geeignet sind. Den Topf wollte ich eigentlich zu lassen, aber bevor ich meine Mutter an die Tiger lasse, habe ich wahrscheinlich 6 Fuß Erde über mir und ein bißchen was zwischen den Zähnen.
Um die Frage gab es den ersten großen Knall, der dann zum endgültigen Aus führte. Sie wollte ihren Enkel haben- so für ein bis zwei Tage während wir umzogen und mit ihm etwa 3 Autostunden weit weg sein. Der Tiger war 4 Monate alt und ein Stillkind.
Nein.
Alternativvorschlag: sie fährt mit ihm zu meinem Bruder ("nur" eine Autostunde durchs Harzvorland im Januar). Und die Flasche bekommt sie ihm schon gegeben. Dann wird halt mal nicht gestillt. Tödlich beleidigt als wir das auch nicht wollten.
Umziehen mit Baby ist nicht unbedingt die Traumlösung, aber es ging.
Wenn die Familie intakt ist und dicht genug beieinader wohnt, braucht es wahrscheinlich keinen MInistervorschlag, um drauf zu kommen und wenn nciht sprechen gute Gründe dagegen, die auch nicht per Ministerialerlass geregelt werden können.
Ich mach immer wieder drei Kreuze, dass meine Eltern nah dran wohnen, wir mit ihnen supergut klarkommen UND sie beide inzwischen Rentner sind. Das ist Gold wert.