"Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen"
Gute_Nachrichten

Asylbewerbern steht also das zu, was als Existenzminimun definiert ist. Das ist zwar eigentlich selbstverständlich, aber wer sich mit der Situation von Flüchtlingen in der BRD beschäftigt, merkt schnell, wie wenig in dem Bereich selbstverständlich ist.


"Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
(Mt 25, 35-40)

Wer mal nachstöbern möchte wie denn die Geringsten genährt, gekleidet, untergebracht oder besucht werden kann ja hier mal nachschauen:

http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/

und sich durchklicken- die gute laune wird dabei allerdings schnell auf der Strecke bleiben.




uwe sak am 18.Jul 12  |  Permalink
Was soll man darauf antworten?
Ich kann Dir nur zustimmen.

cassandra_mmviii am 18.Jul 12  |  Permalink
Mir vergehrt jedesmal die guter Laune wenn ich mich mit dem Komplex beschäftige.

Seit 1993 nicht angehoben... mal nachgerechnet, was damals eine Tube Zahnpasta gekostet hat? Und was nach der Euro-Umstellung passiert ist?

Das ganze schreit wirklich zum Himmel.

uwe sak am 18.Jul 12  |  Permalink
Ja, noch schlimmer finde ich jetzt den ganzen Aufschrei der Spießbürger. Wo kommen wir den dahin, wenn jetzt auch noch Asylbewerber Menschenrechte haben? So denkt der der deutsche Schlechtmensch.

cassandra_mmviii am 18.Jul 12  |  Permalink
Ich bin ja geneigt, dem Schlechtmenschen auch zuzuhören.

Wenn ich lese, dass die Stadt Bremen erwägt, Schwarzfahrern Monatstickets auszustellen, dann fasse ich mich auch an den Kopf und denke "ich mach' was falsch".
Bei so was vestehe ich, wenn sich Leute verarscht fühlen.


Aber wenn etwas als Existenzminimun definiert ist, dann ist es das auch. Es sei denn wir wollen zwischen Menschen erster und zweiter Klasse unterscheiden und dazu sage ich klar: nein. Und nichtmal mehr nein danke.