Ad nauseam
Argumentum ad hitlerim geht immer. So auch hier:

"dass die Bahn AG ausgerechnet Veranstalter unterstützt, die die heutige Pränataldiagnostik als Euthanasie bezeichnen, und damit fälschlicherweise bewusst auf die nationalsozialistische Rassenhygiene anspielen" sagt lt Mädchenmannschaft Jörn Wunderlich, Familienpolitiker der Linken.

History Fail!
Im Nationalsozialismus wurden behinderte Menschen umgebracht, Stichwort T4.
Warum wurden sie umgebracht? Weil sie behindert waren.
Das hat mit Rasse nix zu tun, auch für gutrassig befundene Menschen hatten, sobald sie eine für erblich bedingt gehaltene Behinderung hatten, ein ernsthaftes Problem.
Damals hies es "Erbgesundheit", heute sagen wir Genetik dazu.

Die Diagnostik an sich ist nicht das Problem. Die Handlung "das Kind ist nicht innerhalb der festgesetzten genetischen Norm, also töten wir des" ist das Problem und hier kann man durchaus eine nahtlose Fortsetzung der Erbbiologie während des Nationalsozialismus fest stellen. Wobei es diese Tendenzen auch ausserhalb des NS und schon vor dem NS gegeben hat.
Das ist nicht der einzige Bereich, in dem Forschungsergebnisse, die im NS ideologierelevant waren, nach Ende des krieges weiter genutzt worden sind (Zigeunerkartei Eva Justins zB). Auch über den Gründungsvater von pro familia könnte man mal was schreiben. Aber lassen wird das für's erste mal.

Fest steht: lt geltender Gesetzeslage darf in der BRD ein Kind auch jenseits der 3-Monats-Frist abgetrieben werden wenn es als behindert gilt.
Das führt zu Auswüchsen, bei denen man nur das Grauen kriegen kann.

Meine Schwangerschaften sind nicht so ganz einfach, bei Kleinem Tiger hatte das Krankenhaus mit gutem Grund eine Drehtür. Und wenn man im Krankenhaus dem nächsten Weiskittel in die Arme kollabiert (Chefarzt der Onkologen), dann mögen die einen so gerne, dass sie einen gleich dabehalten.
So landete ich wegen eines völlig harmlosen niedrigen Blutdrucks auf der Gynäkologie, wo recht schnell feststand, das sich eigentlich gesund bin, das Wetter nur zu warm war und mein Blutzuckerwert Berg-und-Talbahn fuhr. Das musste man sich angucken und vor allen Dingen musste man nachschauen, ob dem Kind beim Fallen auch nichts passiert sei und ob die Plazenta noch fest sass. Also Ultraschall. Es war ein Freitag nachmittag und eher ruhig, ich sass in der Wartezone. Neben mir sass eine Frau mit Baby-Bauch. Sie hatte eine Tasche dabei, ich nicht. Und sie sagte, sie sei geplant da, kein Notfall, sie würde mich also gerne vorlassen. Sie war zur Abtreibung da, 22. Woche.
Zur gleichen Zeit wurde im gleichen Krankenhaus ein Kind, welches in der 21. Woche geboren worden war, durchgepäppelt.