Mini-Tiger
fehlt die Beisshemmung gegen grössere oder der Überlebeninstinkt oder wir ziehen grad den völligen Brutalo gross.
Spielplatz: er ignoriert den Kleinkindspielplatz und tobt hinter seinen Brüdern her. Nach einer Weile kam er sogar ein Stück die Kletterwand hoch.
Auf der Rutsche steht ein deutlich grösserer Junge. Der zögert, steht also im Weg. Mini-Tiger kommt, schiebt ihn zur Seite, rutscht.
Das passiert ein paar mal.
Die Grossen sind heute ja alle zum nett-sein erzogen, zurückschubsen tun die nicht. Ich wünschte, sie täten es... so bescherte sich das Kind bei der Mutter, die versuchte, mit mir ein problemorientiertes Lösungsgespräch zu führen.
Die Lösung war eigentlich ganz einfach: lass dich doch nicht von einem 2jährigen wegschubsen!
Der Junge hat überhaupt keine Hemmungen, gegen Grössere rabiat zu werden. Er weiss ja auch, dass er im Zweifelsfall nur kreischen muss damit Kleiner Tiger auftaucht und "lass meiner kleinen Bruder Ruhe!" sagt und notfalls auch durchsetzt.
wenn ich der ältere junge gewesen wäre, hätte ich dem tieger kräftig eine gescheuert. (Nichts gegen deinen Sohn!)
Man muss den anderen ja nicht gleich bewusstlos schallern, aber zurückschubsen wäre definitiv ok.
war das die Richtlinie: Wenn wiederholte Worte nicht fruchten, darf auch zurückgeschubst oder notfalls auch zurückgehauen werden.
Fand ich sehr okay, denn bringt ja auch nichts, die Kinder in Opferhaltungen zu zwängen vor lauter Konfliktscheu und Friedensliebe.
Das ist auch meine Linie.
2jährige sind der verbalen Konfliktlösung noch nicht so recht mächtig, besonders wenn sie wissen, dass sie mit Dreistigkeit ganz gut durchkommen, ihre Brüder sie schon rausboxen wenn doch mal was passiert und sie mit solchen Nummern bisher immer durchgekommen sind.
Elterliche Erklärungen der Gattung "Mini-Tiger, der Louis-Amadeus will aber auch mal rutschen, wollen wir nicht lieber warten bis er damit fertig ist?" spielen in einer völlig anderen Liga als "hier steh ich, du Knirps!". Die Lütten sind noch ehrlich, wir als zivilisierte Leute warten halt, aber wollen tun wir das ja eigentlich auch nicht, wier haben es nur als Konvention akzeptiert.
Ich stand dann mit einem brüllenden Kind neben der Rutsche bis er wieder dran war... man will ja nicht den Vollrüpel ranziehen und warten muss man auch lernen, aber lernen ist nicht das gleiche wie können.
man will ja nicht den Vollrüpel ranziehen
. o O (ich fuehl mich grad so furchtbar verstanden ^^ )
Hilft hier auch am besten: Wenn das Gegenueber unmissverstaendlich seine (!) Grenzen klarmacht, statt dass Mama verbietet und meckert. Machen nur extrem wenige und dann ist das eigene Kind schnell das "AK".
Wir konnten uebrigens diese Woche bisher komplette Unruepelhaftigkeit in der Kita vermelden. Wenn das so weitergeht, wird sich der halbe Grieche vielleicht nach den Sommerferien rehabilititert haben.
Dafuer habe ich ihn heute das erste Mal Kontakt mit fremden Gleichaltrigen nehmen sehen - verbal. Nicht durch "Schippe aufn Kopp hauen" oder "Umschubsen".
Da scheint wirklich Hoffnung zu bestehen, dass die Phase mal ein Ende nimmt...
Wir konnten uebrigens diese Woche bisher komplette Unruepelhaftigkeit in der Kita vermelden.
mangels Kita meldet uns keiner Rüpelhaftigkeit.
Wenn das so weitergeht, wird sich der halbe Grieche vielleicht nach den Sommerferien rehabilititert haben.
Wir sind diese Woche zum Schnuppertag in der Spielgruppe, ich sehe da volles Rüpelpotential.
Dafuer habe ich ihn heute das erste Mal Kontakt mit fremden Gleichaltrigen nehmen sehen - verbal. Nicht durch "Schippe aufn Kopp hauen" oder "Umschubsen
Gleichaltrige sind langweilig. Entweder Babies (wo auch der Oberrüpel schlagartig nett&fürsorglich wird) oder hinter den Grossen Junx her, Action machen.
Kindergartenkumpel des Kleine Tigers hat einen Bruder im gleichen Alter und der sitzt tatsächlich brav im Kinderwagen. Immer noch.
Unserer steht im Flur weil man ihn als Kino-Sessel braucht wenn man mit Milchflasche in der Hand mal ne Pause braucht.