Mal ein bisschen Sozialchauvinismus
Kumpel hat nach Studienabbruch einen Job gesucht und ist bei der privaten Jobvermittlung gelandet. Die fragten ihn, was er kann. Er hatte gedacht, erst mal irgendeine klasissche Maloche anzunehmen und sich währenddessen einen Plan B zu überlegen. Also Führerschein&Co eingetragen.

Nee, das wolten sie nicht wissen. Der Mann hatte studiert... und sie suchten jemanden für die Stellenvermittlung. Er kam also tatsächlich mit einen Job wieder raus. Wurde so mittelprächtig bezahlt, aber ging so.

Wir haben letztens telefoniert. Er ist dabei, sich nach eigenen Worten in seinen absoluten Alptraum zu verwandeln. Warum? Zuviel Realitätskontakt.

Nach drei Tagen telefoniert man hinterher weil sie nicht beim Job auftauchen.
Keinen Schulabschluss, keine Ausbildung, aber Gehaltsvorstellungen.
Vermittlungsformulare ohne Namen.
"Guten Morgen" ist eine unbekannte Kunst, Duschen geht ja gar nicht.
Bewerbungen, in denen statt Name, Anschrift etc nur die Handy-Nummer steht.
Kontaktaufnahme zum künftigen Arbeitgeber per sms.

Er hat keinen Bock mehr. Auf sich selbst und den Hals, den er auf dem Job dauernd bekommt.