Betreuungsgeld
Gestern abend bei Günther Jauch reingeschaut, es ging um das Unendliche Thema Betreuungsgeld. Nach grob 15 Minuten ertrug die Anetnne das nicht mehr und streikte. Ich kann sie sehr gut verstehen, aber da sich grad die einzige Teilnehmerin zu Wort meldete, die sich bisher durch ein gewisses Mass an Gesunden Menschenverstand ausgezeichnet hatte, Christa Müller (Linkspartei), war das doch schade.
Kurzfazit:
Leute, kommt aus euren idelogischen Schützengräben raus, wir sind hier doch nicht vor Verdun.
Freie Wahl heisst freie Wahl.
Auch der Zwang, die Miete zahlen zu können, ist ein Zwang.
Also hört auf, "wollen", "können" und "müssen" zu verwechseln.
Nicht jedes Elternteil, das sich zweit nehmen will für sein Kind (oder vielleicht gar mehrere Kinder) iast arbeitsscheu, hat zu viele Tattos an den Armen und einen übergrossen Flachbildschirm zu Hause oder eh nichts besseres vor.
Redet doch mal über das Problem an sich:
das viele Familien auf den zweiten Verdienst angewiesen sind.
Ich schalte bei Talkshows inzwischen grundsaetzlich um. Dieses Gelaber ist unertraeglich. Das Betreuungsgeld im speziellen ist dann noch so ein Thema, wo sich Hinz und Kunz eine feste Meinung bilden und drauflosdiskutieren koennen, ohne vorher grossartig Faktenbeschaffung betreiben oder gar tiefergehend nachdenken zu muessen. Wahrscheinlich ist es deswegen so beliebt als Talkthema.
Das Thema ist zur Projektionsfläche für andere Diskurse geworden-PISA/Bildung, Armut, gender, Wirtschaft fallen mir auf die Schnelle ein.
Das kann im Wahlkampf nächstes Jahr heiter werden.