Für den König!
3 Tiger gegen eine Pazifistennachbarin. Deren bedauernswertes Kind (männlich, 5 Jahre) sitzt auf seinem Trekker in der Auffahrt und macht große Augen. Denn die Nachbarbande, also die Tiger, dürfen Dinge, die er nicht darf: Grillen.
Bratwurst mit den Fingern und direkt vom Feuer essen.
Mit Holzschwertern rumrennen und dabei “für den König!“ (Hä? Welchen König?) schreien.
Dreckig sein.
Aus einem Ast ein Sturmgewehr improvisieren.
Ohne Helikopterelter um den Block flitzen.
In den Bach fallen.
Auf Bäume klettern.
Pazifistenmama kam grade an, nochmals ihre Bedenken artikulieren. Immer diese Gewalt ... das möchte sie nicht, ihr Lasse-Ole darf nicht mitmachen und soll das möglichst nicht mal sehen. Begründung: sonst macht er noch mit :-)
Und Gewalt ist schlimm. Und führt zu Gewaltverbrechen. Und was nicht alles passieren kann!
Nach dem Gespräch schleppte sie ihr Kind gibt er die Hecken, blicksicher vor den Gewaltexzessen der Nachbar jung, die wahrscheinlich übermorgen in ein harmloses Nachbarland einmarschieren werden. Oder zum nächsten Schulhofrüpel.
Für den König!
God save the queen!
Ihr Männer von Rohan, was gibt es Neues in der Mark?
Gott schütze die Königin!
Jeder, der als Kind mit Holzschwert durch's Gebüsch getobt ist, wird zum Gewalttäter. Mindestens.
Ich vermute ja, dass diese Phase ausleben dem Frieden eher dienlich ist. Man hat es dann hinter sich und muss als Erwachsener nicht dauernd in Nachbarländern einfallen.
Aber das eine erwachsene Frau sich von drei Kindern von der Straße vertreiben lässt, eröffnet kreative Möglichkeiten der Freizeitgestaltung :-)
...bezüglich des gesunden Erwachsenwerdens werden immer größer je öfter ich hier über Lasse-Ole lese.
Ich fürchte die weit größere Gefahr geht später von ihm aus, wenn die Dame ihr Kind weiterhin so erzieht.
Je länger ich in Suburgatory lebe, desto mehr Angst bekomme ich. Nichts konkretes, einfach nur German angst.
... habe ich, lang, lang ist's her, und keine Gestätten war sicher vor mir. Und schlimm ist es mir bekommen, ich kann mich nur als warnendes Beispiel hinstellen: Studium. Chorsänger. Jurist. Ach, es ist ein Jammer ...
Statt Rohan hat mich früher eher Gondor fasziniert, aber wir wollen nicht anspruchsvoll sein.
Allerdings, die Frau Nachbarin, die geht ein echtes Risiko ein. Je länger sie so weitermacht, desto eher wird Lasse-Ole eines Tages zu dem Schluss kommen, SIE sei ein Problem, das gelöst werden müsse - und wenn das Holzschwert nicht hilft, dann vielleicht der Hammer oder ... ?
Und in so einem studentischen Trachtenverein sind Sie ja auch noch Mitglied .... tja. Was will man sagen?
Ich mag ausgetobte Kinder. Die sollen ihre Energie im Park lassen, nicht im Wohnzimmer.
Ich verstehe in jedem Fall inzwischen, warum Lasse-Ole abends nicht müde wird und nicht ins Bett zu bekommen ist.
(Das war doch er neulich in dem Beitrag oder?)
Wenn er den ganzen Tag nur sitzen darf wundert mich nix mehr.
Anderer Lasse-Ole. Ich sollte mir ein Zweitpseudonym ausdenken bzw Moritz-Amadeus wiederbeleben.
Den Original-Lasse-Ole habe ich grade wieder hier...