Gescheitert beim Einkauf
Einkaufen ... ich habe es zeitweise gefürchtet. Nicht den regelmäßigen Lebensmitteleinkauf, sondern Hosen kaufen. Passt alles nicht, sieht doof aus.
Heute bin ich nicht mal in die Versuchung gekommen, was anzuprobieren. Allein der Anblick reichte aus, um mich zu deprimieren.
Hosen sind entweder voll Oma oder etwas, was ich nicht tragen werde weil zu eng. Da sieht man ja jedes Röllchen. Es gibt kaum etwas so unschmeichelhaftes als zu enge Hosen.
Rock. Ich wollte ja ein bis mehrere Sommerröcke. Auch doof. Zu kurz oder zu lang. Oder zu eng.

Tops mit halbem Ärmel weil ich Sonnenbrand doof finde und schnell verbrenne. Aber bitte ohne Blumen. Oder Raubtiere. Prinzessin kann ein Shirt mit Kätzchen tragen, ich fühle mich dafür zu über zwanzig.

Und der Friseur war krank geworden!




pathologe am 27.Mai 15  |  Permalink
Machen
Sie sich doch wegen ein paar Röllchen keine Sorgen. Mut zur Individualität!

Man muss nur selbstbewusst sein!


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(Die Illustrationen dienen lediglich dem Hinweis, dass in anderen Kulturen dieses "Iiih, ich habe Kurven, auch an anderen Stellen!" nicht zu persönlichen Krisen führt. Wem es nicht gefällt, der muss nicht hinschauen.)

frau_baehr am 27.Mai 15  |  Permalink
Ich kenne diesen Krampf mit den Hosen und schiebe Hosenkäufe deswegen so lang wie möglich vor mir her. Ich verstehe nicht, warum es keine ganz normalen Hosen mehr gibt.

Das mit den Röllchen ist aber auch ein anderes Problem bei so einer engen Hose. Meist entstehen diese Röllchen nämlich weil die Hose so eng ist, dass sie irgendwas zusammenquetscht oder oben rauspresst. Und das finde ich unangenehm, verstehe nicht, wie man sich den ganzen Tag quälen kann.

cassandra_mmviii am 27.Mai 15  |  Permalink
Herr Pathologe,
Es ist einfach unbequem, etwas zu tragen was einschneiden und in dem hinsetzen zur Staatsaffäre wird.
Ich wollte doch nur etwas, in dem ich im Sandkasten rumhängen kann oder um Garten mich bücken ohne mich hinterher neu anziehen zu müssen.

Ich habe etwas herausgekramt, was in der USA unter “mommy jumper“ läuft. Meine weiblichen Hüften passen da rein. Punkt.
Und heute Abend kommt die Nähmaschine raus. Ich nähe meine Hosen einfach um.

Das sind wunderschöne Frauen in wunderschönen Kleidern. VPN denen quetscht keine ein Röllchen irgendwo rein.
Wenn ich gescheit nähen könnte und so weiter.
Für's erste wird aus zwei alten Jeans ein Jeansrock un einer Länge, die ich mag

sid am 27.Mai 15  |  Permalink
Dann Hände weg von den elastischen Teilen.
Also auch Jeans mit Anteil.

Vom Rock dann bitte ein Foddo : )

"mommy jumper" meinen Sie damit einen Pullover, wo ein Babaybauch auch reinpaßt? Strampler kann ich mir aktuell nicht vorstellen.

cassandra_mmviii am 27.Mai 15  |  Permalink
Darunter fallen Kleider mit lockerem Sitz,oft aus Jeans, die über einem T-Shirt oder einer Bluse getragen werden. Oder im Winter auch Rollkragen-Pulli etc.

Ich habe relativ viele Jeans, die entweder zu groß oder zu klein sind. Zu verlieren steht da nichts, auch wenn ich es völlig verseppele. Das ermutigt :-)

sid am 27.Mai 15  |  Permalink
Ich kann mir nun den Look ungefähr vorstellen - danke.
Google-Bilder waren zu eigenartig ; )

cassandra_mmviii am 27.Mai 15  |  Permalink
Dafür reichen Nähkünste. Hoffentlich. Dann kann ich mich langsam vorarbeiten.
Ich weigere mich, etwas zu kaufen, was von Anfang an nicht passt. Und wie schnell ich weiter annehme weiß ich nicht.

Ich habe ein YouTube- Video gefunden, wie Jeans zum bequemen Jeansrock werden.

Das gestern war deprimierend.

sid am 27.Mai 15  |  Permalink
Kann ich verstehen.
Dieses Jahr steht wieder Schuhkauf auf dem Programm : (((
Mir graut es so sehr.... *seufz*

sari am 27.Mai 15  |  Permalink
Hosen und Schuhe...
...kaufen ist mir auch ein Graus.
Hosen bestelle ich seit einer Weile in großen Mengen. Da such ich mir dann 1-3 raus und schick den Rest zurück.

Schuhe...da greif ich tiefer in die Tasche und geh in einen Laden der es schafft die vorhandenen Schuhe meinen Füßen und Einlagen anzupassen. ...dafür aber Schuhe verkauft die nicht so ganz preiswert sind.

Ich fühle mit Ihnen.

kelef am 27.Mai 15  |  Permalink
ich kämpf seit jahrzehnten mit dem hosen- und jackenproblem. ich fühle mit ihnen.

jacken: taille zu weit oben, ärmel zu kurz. auch wenn ich mich innerlich schon darauf einstelle, schlimmstenfalls mit ein paar abnähern die weite der jacke meinem ja nicht unbedingt untergewichtigen (hahaha) körperl anzupassen, nutzt nix: taille jedenfalls zu hoch oben, ärmel noch kürzer.

hosen: gibt es nicht in meiner länge. punkt. und wenn, dann nur in stretch o.ä. für magersüchtige. oder leggings, jetzt sehr modern wieder, aber: aus dem alter bin ich raus. seit ungefähr 25 jahren. da hatte ich aber auch noch eine andere figur, weniger gewicht und die pullover und blusen waren damals so lang, dass man sich auf den unteren saum draufsetzen konnte. bei 10 - 12 stunden täglich im büro waren die leggings eine ideale kleidung. es gäbe ja auch die herren-abteilung, aber da passt in der zwischenzeit die hose obenrum nicht mehr, höchstens bei den "outdoor-funktions-modellen", aber ich will doch nicht pausenlos mit siebenunddrölfzig taschen an den ober- und unterschenkeln herumlaufen.

und schon wären wir beim nächsten ärgernis: blusen, pullover etc.: zu kurz. wenigstens funzt das da aber meist mit den ärmeln.

zudem habe ich die bordell-ärmelchen schon als kind gehasst, und daran hat sich über all die jahrzehnte nix geändert.

und kunstfaser vertrage ich so gut wie gar nicht, höchstens bis zu einem anteil von 10%.

aber jetzt ist die alte nähmaschine wieder bei mir angekommen, ich bin heftig am nachdenken. owohl: lust habe ich keine. besonders dann nicht, wenn ich mir die stoffpreise anschaue und feststelle, dass ein hose - die mir rundum passt und nur leider zu kurz ist - fix-fertig € 20.--- kostet. und die kleine wauwau ist ja nicht unbedingt eine förderin der sauberen hosenbeine, das kommt noch dazu.

schuhe? jo eh. wenn mir ein paar passt, kaufe ich das gleiche modell wenn möglich noch in zwei anderen farben. damit nix sein kann wenn was ist.

cassandra_mmviii am 27.Mai 15  |  Permalink
Ich bin beruhigt, dass ich nicht die einzige bin ...

kelef am 27.Mai 15  |  Permalink
na sehen sie. gemeinsam leidet es sich besser.

nur die frage nach vernünftiger, praktischer, verträglicher und auch noch passender kleidung bleibt ungelöst.