"Tausende Flüchtlinge kommen auf Lampedusa immer wieder an, Verzweifelte, die den Trip aus Nordafrika in unsicheren Bötchen gewagt haben. Mit ihnen will Franziskus beten und für diejenigen einen Kranz ins Meer werfen, die auf der Überfahrt ihr Leben verloren haben. Bürgermeister und Obrigkeiten will der Papst nicht treffen, auch kirchliche Würdenträger sollen sich fern halten, ließ er verlauten."
Nicht grad die
Hauspostille des Vatikans. Also mal lieber erst mal was zur Korruption erzählen, dann daß der neue Papst ja ganz anders ist und die Vatikan-Weltverschwörung total entsetzt, daß da einer glaubt, was er predigt. Das impliziert nämlich, daß der Rest das nicht tue.
Und am Ende dann nochmal fix was, das den Papst heraushebt aus diesen ganzen anderen, finsteren Dunkelkatholiken:
er kommt ohne größere Umstände. Das impliziert, daß wer ankündigt, daß er komme, erwarte, daß das Wohnzimmer geputzt ist und er das Superdupermega-Mittagessen beim Ortsbischof bekomme und alle Schlange stehen und brav Guten Tag sagen. Das geht in Richtung des Anfang des Artikels, wonach Kardinäle primär mit der Auswahl des richtigen Outfits und den passenden Klunkern beschäftigt sind. Schade eigentlich, daß sie es nicht sind, diese ganzen
Barockprälaten haben was.
Ich jedenfalls finde es absolut klasse, daß Papst Franziskus vor Ort mit den Flüchtlingen beten will.
Jesuiten sind schon länger im Mittelmeerraum dabei zu versuchen zu helfen:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/945151/
http://www.jrseurope.org/
P- Hagenkord ist auch Jesuit:
http://blog.radiovatikan.de/68-menschen-nach-schiffbruch-gerettet/
auch bei Radio Vatican:
http://de.radiovaticana.va/news/2013/06/20/italien:_%E2%80%9Evor_hoffnung_sterben%E2%80%9C/ted-703327
Könnte man auch was drüber schreiben. ist aber nicht so bequem wie Vatikan-Bashing.