Konstruktiv bleiben
Ich biete der Stadt eine Lösung für das Krippenproblem an:
wir kennen einen Platz, der frei wird. Kostet die Kleinigkeit von knapp 800 Euro, einkommensunabhängig weil privater Anbieter.
Dann hätte ich einen Platz.
Der Amtsmensch freut sich- da ist doch Bewegung drin! Da tut sich was! Immerhin hatte ich aufgrund eines internen Kommunikationsproblems die Tage schon für etwa eine Stunde einen Platz, das waren doch auch mal gute Nachrichten!
Ich bringe die Finazierungsfrage an. Zuschuß... nee, eher nicht. Aber das zeigt doch, daß Plätze da sind!
Ja, aber ich kann sie leider nicht bezahlen. Läuft auf Kindermädchenlösung hinaus. Die könnte ich auch anstellen. Oder umziehen :-)
Tigerprinzessin rockt :-)
Ich fülle mal wieder Krippenantrag aus. Die Krippendame legt mir dar, daß das alles schwierig sei. Ich habe Verständnis und meine, daß ich für Kinder unter 3 zu Hause eh für besser halte, das sei nur eine Notlösung und keine Traumweg.
Krippendame sagt, so könne man das nicht sagen. Wenn die in die Krippe kommen und da aufblühen und selbstsicher werden und ihre Angst verlieren, das sei so ein Unterschied, wenn sie dann alleine losgehen... das lernen Kinder ja nur in der Krippengruppe, das geht zu Hause gar nicht. Die ganze Sozialentwicklung!
Junge Dame hatte derweil ihre Erkundungen des Aktenschrankes (langweilig!) aufgegeben, war durch die offene Tür auf den Flur getappt und dabei, in einem Gruppenraum zu verschwinden, wo ich sie dann einsammelte. Sie war noch in der Orientierungsphase, mal umgucken, checken, was geht.
Schüchtern, unselbständig und völlig ängstlich. Dringend krippenbedürftig, sonst hockt die in meiner Handtasche :-)
Current Mood
Erschöpft, der Ämterhassel der letzten Tage hat gereicht.
Genervt, warum hänge ich mich eigentlich da rein, Gesetze erfüllen zu dürfen?
Sollen die mir doch einfach schriftlich geben, daß ich bedauerlicherweise den Arbeitsplatz nicht antreten kann und ganz viel Verständnis für Ämterzwänge habe. Langt doch.
Und wissen Sie, was ich heute tue? Noch einen Krippenplatzantrag ausfüllen. Die beiden letzten reichten nicht. Dazu fahre ich in die Stadt. Gleichzeitig möge ich aber bitte telefonisch erreichbar sein... und ich finde mein Handy mal wieder nicht.
Keinen Bock mehr auf gut gemeinte Ratschläge, was ich denn noch beruflich machen könnte- Reiseschriftstellerei/Reiseführer verfassen, Fremdenführungen in der Innenstadt geben oder ich könnte ja auch Romane schreiben, von zu Hause aus.
Schon mal in einem Museum beworben?
Lehrerin! Bewirb dich doch als Lehrerin!
Es mangelt ja grad nicht an Ideen oder ich leide unter Planlosigkeit oder langweile mich zu Tode, sondern suche einfach nur etwas, was Kohle bringt. Zeitnah.
Haben wir schon mal überlegt, ob wir nicht ein Au-Pair aufnehmen wollen? Dann haben wir doch eine Kinderbetreuung, und auch noch zu Hause!
Joa, und wo schläft die? Da könnten sich doch die Kinder ein Zimmer teilen (tun sie schon) oder wir holen das "Baby" ins Elternschlafzimmer (eine absolut zuverlässige Verhütungsmethode... außerdem doppelt das Elternschlafzimmer schon als Arbeitszimmer)
Ja, aber ein Au-Pair sei so eine Hilfe! Mag sein, aber irgendwie mangelt mir auch grad die Lust, nie mehr eine Tür hinter mir zumachen zu können.
Oder wir stellen ein Kindermädchen an! Wovon? Von meinem Gehalt als Reiseschriftstellerin und/oder Fremdenführerin?
Muß los, etwas anschieben, zu dem ich keine Lust habe.