Donnerstag, 12. Juni 2014
Feeling Southern :-)
You are a Southern Dame! The fiercest of all Southern women, you are not to be messed with. You’re educated, sassy and usually dressed to kill. Sure, you know a thing or two about cooking and party planning, but who has time for that when you’re running the world? Shop your type at

fierce- sure
not to be messed with- just try it :-)
educated- of course
sassy- well, kind of
dressed to kill- green blouse, white skirt, flat sandals
know a thing or two about cooking- yes
party planning- famous for it!

Ich wusste ja schon lange, daß ich in Wirklichkeit eine Südstaatlerin bin :-)



Old News
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/obdachlose-in-deutschland-verdraengung-mit-wasserduesen-a-974491.html

Wie lange ist es jetzt her, daß die D********'sche Buchhandlung am Campus in Göttingen ihre Uni-Filiale eröffnete? 20 Jahre?
Zuerst war der Eingangbereich nach Geschäftsschluß offen und die "Uni-Obdachlosen" schliefen dann dort.
Kurz drauf kam ein Gitter vor den Eingangsbereich. Warum war allen klar. Wenn dort einfach nur Menschen geschlafen hätten, wäre das damals in Göttingen wahrscheinlich unter "ist so" abgehakt worden.

Auf dem Campus gab es mehrere Obdachlose, die dort "wohnten". Solange sie nur irgendwo in der Halle saßen im Winter, störte das niemanden oder es hatte niemanden zu stören. Aber dabei blieb es nicht: Müll, Musik, Streit, dazu aggressives Betteln und Frauen anpöbeln. Das ging eine Weile gut, dann gab es Stress wegen irgendwas, die Uni engagierte einen privaten Sicherheitsdienst, das ganze wieder von vorne.
Eine Weile vor meinem Studienbeginn war eine Studentin nachts auf dem campus durch einen Obdachlosen vergewaltigt worden.
In der chronisch toleranten Cafeteria der Theologen ("Theo-Cafete") hatten sie praktisch alle Hausverbot, was aber nur umgesetzt wurde, wenn es Ärger gab.
Irgendwann saß ich mit einer Freundin auf "unserer" Treppe bei der Cafete und einer der üblichen Verdächtigen wollte nicht weggehen, sondern Teil des Gespräches werden, was wir aber nicht wollten. Er versuchte mich zu schubsen, besagte Freundin ging dazwischen und schrie ihn an bis einer der Cafeten-Leute dazukam und ihn rauswarf. Zwischendrinne hatte er versucht, ihr an den Busen zu gehen, um sie zu "beruhigen".
Das gab dann endlose Diskussionen über Ausgrenzung, Sexismus und so weiter.

Und irgendwie ist das Problem immer noch das gleiche:
nicht jeder Obdachlose pöbelt, wird übergriffig, aggressiv oder läßt Müllhügel zurück. Auffallen tun immer nur die, die es tun.

Ich mag den Bremer Bahnhof nicht. Wenn man aus der Strassenbahn aussteigt, muß man an den "Haltstellenleuten" wie eine Bekannte es so schön ausdrückte vorbei.

Die "Hamburger Lösung" ist keine Lösung. Eine Lösung wäre, sich die Frage, was Menschen obdachlos macht, zu stellen und dann an diesem Problem zu arbeiten. Wenn dann Menschen als selbstgewählte Lebensform (und sei es auch nur für eine Weile) auf der Strasse leben wollen, dann ist das etwas anderes, mit dem man auch anders umgehen kann. Aber einfach nur zu sagen "ihr verelendet, erfriert und sterbt- bitte tut das doch woanders" ist genau so wenig eine Lösung wie die scheibare Toleranz, mit der man zuguckt wenn im Winter sich Menschen über dem Lüftungsschacht drängen.
Ja, nicht frieren ist besser als frieren, aber, grosses ABER: Obdachlosigkeit ist ein Problem, welches man angehen sollte jenseits von "du darfst obdachlos sein, mich stört dein Elend nicht".