Freitag, 13. September 2013
Gruppenjagd
Das Katzi überrascht mich heute massivst. Erst fängt sie einen Vogel, dann jagt sie gemeinsam mit dem Kater eine Maus.
Ich wußte noch nicht, daß Katzen zusammen jagen. Er kam mit der Maus an, sie kam dazu und dann spielten sie zusammen Mäusejagen im Garten. Ziemlich entspannt, ein Vogel vorher macht ja auch satt, aber sie jagte. Entkommen lassen, dem anderen zulaufen lassen und dann hinterher hopsen.



Coming of Age
Ich mag unser Katzi. Sie ist verschmust, ungestüm und mehr als nur ein bißchen tollpatschig. Man kann drauf rechnen, daß sie vom Sofa fällt beim Versuch, eine Fliege zu jagen, daß sie es beim Raufen mit Katerchen schafft, sich strategisch ungünstig in die Ecke zu manövrieren und dann auf die Nase kriegt und daß sie verpeilt in der Küche steht zur Fütterungszeit. Sie kann rasend schnell vor anderen Katzen weglaufen und im Zweifelsfall verteidigt ihr pelziger Mitbewohner ihren Rückzug, ist eine gute Kletterkatze und ein zuverlässiger Wecker morgens zwischen 4 und 5 (danke...). Frei von den lästigen Pflichten des Überlebens, kann sie sich ganz den wichtigen Dingen des Lebens hingeben und was auf Streß hinausläuft, wird konsequent vermieden.
Kurz: unser Jungkatzi ist zwar mittlerweile ausgewachsen, aber in der felidaen Dauerpubertät stehengeblieben.

Ich habe mich immer gefragt, ob man, allein in der Freien Wildbahn und auf sich gestellt, ohne Menschenfamilie, die diese leckeren Dosentierchen oder Kabberviecher für einen jagen und mitbringen, als Katze von Insekten überleben kann.
Seit heute weiß ich: muß sie nicht, sie erwischt auch Piepmätze.

Beruhigend, sollte auf einmal die Menschheit vom Angesicht der Erde verschwinden, sie würde nicht vor der geschlossenen Dose verhungern.