Tigerprinzessin rockt :-)
Ich fülle mal wieder Krippenantrag aus. Die Krippendame legt mir dar, daß das alles schwierig sei. Ich habe Verständnis und meine, daß ich für Kinder unter 3 zu Hause eh für besser halte, das sei nur eine Notlösung und keine Traumweg.
Krippendame sagt, so könne man das nicht sagen. Wenn die in die Krippe kommen und da aufblühen und selbstsicher werden und ihre Angst verlieren, das sei so ein Unterschied, wenn sie dann alleine losgehen... das lernen Kinder ja nur in der Krippengruppe, das geht zu Hause gar nicht. Die ganze Sozialentwicklung!
Junge Dame hatte derweil ihre Erkundungen des Aktenschrankes (langweilig!) aufgegeben, war durch die offene Tür auf den Flur getappt und dabei, in einem Gruppenraum zu verschwinden, wo ich sie dann einsammelte. Sie war noch in der Orientierungsphase, mal umgucken, checken, was geht.
Schüchtern, unselbständig und völlig ängstlich. Dringend krippenbedürftig, sonst hockt die in meiner Handtasche :-)
Hatte die Krippendame selbst keine Geschwister? Oder kennt sie nur überbehütete Einzelkinder oder wie kommt sie auf die Idee, dass Kinder erst in der Krippe aufblühen und es nur dort lernen, selbstsicher zu werden, ihre Angst zu verlieren und alleine loszugehen?
Detailfragen versanken im Protest einer stimmgewaltigen jungen Dame, die ihr Mißfallen über den Freiheitsentzug kund tat.
Mini-Tiger war auch so- rein und los, wenn was passiert, brülle ich und dann kommt Mama und rettet mich, kann also nichts passieren.
Vielleicht gab sie auch nur offizielle Parteilinie des ZKs der Ersten Volks- und Hanserepublik Bremen wieder :-)
war jedenfalls nicht sehr überzeugend angesichts des zu-Hause-Kindes, das nicht klammerte, sondern lostapfte. Angst vor größeren Kindern hat sie definitiv nicht.