Sonntag, 26. September 2010
Prioritäten
Alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger.

Was tun wir?


Nichts- das zählt auch für mich. Aber was soll man tun?

Wut, Trauer und Hilflosigkeit.



Freitag, 24. September 2010
Naturheilkunde vs Homöopathie
Ich war mit jüngstem Mann beim Kinderarzt weil es völlig verrotzt war. Mir war klar, dass es nichts ernstes war, aber eine dichte Nase ist einfach nur doof wenn man gerade mal 8 Monate alt ist.

Ich betrachte mich als von der Homöopathie geheilt. Zwei Vorträge über die Grundannahmen der Homoöpathie und über die Bösigkeit der Schulmedizin haben gereicht, zusammen mit meiner völligen Resistenz gegen "Kügelchen" gegen Schwangerschaftskotzerei. Danke, aber nein danke.

Unser alter Kinderarzt sah das zum Glück genauso. Der war Impfbefürworter und Kügelchengegner. Das war klasse. Als wir einmal ein neues Präperat von ihm bekamen und zu Hause klar wurde, dass das Zeug homöopathisch war, riefen wir ihn an und er schickte auf der Stelle ein neues Rezept und eine Entschuldigung rüber- war ein Versehen, das Zeug war als Probe bei ihm gelandet und würde sicher NICHT in seine Verschreibe-Liste kommen.

Das ist unser erster Rotz seit dem Umzug. Der neue KiArzt sah das Problem mit der Triefnase und dem Husten und fragte, ob wir Präparat XY kennen würden. ich war mir nicht ganz sicher und fragte nach, ob das homöopathisch sei. Er sagte, dass das naturheilkundlich wäre auf Efeubasis. Ich fragte noch mal nach, er erklärte, dass die Natur eine Menge Wirkstoffe habe und die Chemie nicht immer besser sei. Gar keine Frage, versicherte ich ihm, ich will nur sicherstellen, dass wir nichts potenziertes auf Zuckerkügelchen bekommen.

Dann verstanden wir uns.

Naturheilkunde- ja, klar, warum für teuer Geld synthetisieren, was am Wegesrand vor sich hinwuchert.
Homöopathie... na ja, wenn ich ein Gla Wein in den Bodensee kippe, kräftig umrühre, dann irgendwo anders ein Wasserglas entnehme und das dann trinke... dann erwarte ich ja auch nicht, davon besoffen zu werden. Ein kräftiger Durchfall ist da wesentlich wahrscheinlicher!



Donnerstag, 23. September 2010
Zwei Meldungen
Auf der aktuellen SPON-Hmepage finden sich 2 Meldungen.
"OECD-Studie: Fettleibigkeit wird weltweit zur Volkskrankheit" (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,718868,00.html)

und

"Armutszeugnis für die Uno" (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,719041,00.html)

und beides zusammen führt eiem mal wieder vor Augen, wie völlig verdreht diese Welt doch ist.

"Am 19. Juni 2009 berichtete die BBC, dass nun offiziell eine Milliarde Menschen hungern.[2] Das ist etwa jeder siebente Mensch auf der Erde. Jedes Jahr sterben etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht (Stand 2007)."
(Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger )

Alle drei sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. Das allein sollte Grund genug dafür sein, eine gerechte Welt nicht nur zu beschwören, sondern auch umzusetzen. Tun wir aber nicht.

Ich werde öfter mal von Nicht-Christen gefragt, wie "mein Gott" denn so etwas zulassen kann. Es KANN Ihn doch nicht geben wenn Er dadran nichts ändert! Und wenn es Ihn doch gibt, dann ist Ihn das Wohl der Menschen offensichtlich völlig wurscht.

Nein, ist es nicht. Und es liegt in UNSERER Hand, etwas am Hunger zu ändern. Die Erde ist reich genug, um jedem hier ein gutes Auskommen zu sichern.

Der Gott, an den ich glaube, ist sehr, sehr wütend.



Gentrifizierung
Ich komme grad aus "Dem Viertel" und wer noch nicht wusste, was Gentrifizierung ist, kann dort das Gentri-Gefühl mal so richtig auskosten:
sauteure Kinderwagen, latte to go (auch laktosefrei), ein paarImmobilienmakler und das alles neben Polit-Parolen, die direkt den frühen 90ern entnommen sind.

Ja, wir sind halt erwachsen geworden... und zu Geld gekommen.



Dienstag, 21. September 2010
Fastenzeit in Algerien
Christen droht Haftstrafe:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,718782,00.html


Liebe algerische Religionswächter,

die christlichen Fastenzeiten 2010 sind
17. Februar bis 3. April
28. November bis 25. Dezember.

Strenggläubige fasten nach der Osteroktav (also der Zeit zwischen Ostersonntag und dem Montag nach dem Weissen Sonntag) bis zum Pfingstfest nochmal.

Der 15. August war also kein Fastentag. Dass kann er als Sonntag auch gar nicht sein. Der 15. August ist sogar ein Hochfest, also ein Feiertag, nämlich das Fest der Aufnahme der Gottesmutter Maria in den Himmel.

Aber das wisst Ihr ja wahrscheinlich alles selber und deswegen kommen die beiden ganz bestimmt ganz fix wieder frei, oder?



Montag, 20. September 2010
Gute Nachrichten!
Ich freue mich immer, wenn es etwas Tolles zu kommentieren gibt.

Die Bundesministerien machen tolle Politik, und das vermitteln sie jetzt endlich auch uns Bürgern undd Bürgerinnen.
Das Bundesarebeitsministerium zB macht nicht nur, dass die Arbeitslosenzahlen sinken, nein, das ist nicht alles. Es sorgt auch dafür, dass wir alle davon erfahren. Und zwar nicht durch so schnöde und langweilige Retro-Veranstaltungen wie Pressekonferenzen. Fast 13,2 Millionen Euro möchte das Mnisterium für Öffentlichkeitsarbeit ausgeben (2009: 3,8 Millionen Euro). Super, oder?
Die Hartz-IV-Reform muss anscheinend vermittelt werden (Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,718346,00.html).
Nicht den Beziehern durch Briefe vom Amt oder etwa gar durch anwaltliche Beratung, sondern der Wählerschaft durch Werbekampagnen (sein wir ehrlich: Öffentlichkeitsarbeit ist Werbung in eigener Sache). Ich sehe es schon vor mir "HartzIV- voll gut!" und lauter junge, fröhliche, sportliche Menschen laufen in die Kamera und schwenken ihre Bescheide. Im Hintergrund vielleicht ein Kinderchor oder so was.


Die guten Nachrichten dabei sind doch, dass der Staat nicht pleite sein kann, wenn er für diesen Spasskram Kohle hat, dass die Presse überflüssig wird wenn Gesetzgebung wird nicht mehr durch eine unabhängige und kritische Presse begleitet werden, sondern durch Eigenwerbung und dass man so endlich die ganze Wahrheit über die grossartigen Leistungen in Berlin erfahren wird.



Konzepte undercover
Pünktlich mit unserem Umzug nach Bremen wurde unser ältester Sohn schulpflichtig.

Seitdem wundern wir uns wieder über PISA, denn dafür, wie Schule abläuft, haben wir bei PISA noch sehr viel Glück in der Bewertung! Für Lesen, Schreiben, Rechnen und ein bisschen Sachkunde ist da einfach keine Zeit mehr. Diese Klassiker des Bildungssystems fallen hinten runter, den Platz nehmen Wirtschaft, Computer, Hundekunde, gender sensibility and so weiter ein. Das könnte ja zum viel beschworenem „mehr Bildung“ in der „Bildungsrepublik Deutschland“ führen, tut es aber nicht. Stattdessen sind wir „Planlos in Bremen“.

Die Kommunikation mit der Schule, die unser Sohn mittlerweile besucht, ist schwierig. Hinter einem Termin mit der Schulleitung liefen wir monatelang her. Das ich die Konrektorin zufällig im Kopierraum erwischte, wo sie mit ihrer Klasse laminierte, galt für die Schulleitung bereits als Gesprächstermin, bei dem alle offenen Fragen „ausreichend geklärt“ worden sein.
Als wir endlich einen Termin hatten, wurden Fragen konsequent mit „das ist hier so“ bzw. mit Schulterzucken beantwortet.
Ein pädagogisches Konzept, welches Eltern bei Bedarf ausgehändigt und erklärt werden kann, gibt es nicht. Jeder versichert uns, dass es eins gäbe und das es von der Schulaufsicht genehmigt worden sei.
Alle Informationen finden sich im Internet, so sagt man uns- die Homepage wurde 2007 das letzte Mal aktualisiert. Da soll sich auch das Konzept finden… ich habe es bisher nicht gefunden. Dafür fand ich die Information, dass „Lola“, der Schulhund, ein wichtiger Teil des (wahrscheinlich geheimen) Konzeptes ist und gerne Gurken isst.

Der Religionsunterricht heißt in Bremen „Biblische Geschichte“ und in unserer Naivität nahmen wir an, dass dort die Bibel, also das Wort Gottes, und Sein Wirken, so wie die Bibel es erzählt, Unterrichtsgegenstand seien. Da wir eine gemischtkonfessionelle Ehe und Familie sind (über die Konfession des jüngsten Familienmitgliedes wird noch diskutiert), war uns der Ansatz, überkonfessionell zu unterrichten, sehr willkommen. Da waren wir wohl voreilig. Laut Rektorin machen sie da auch „nichts Schlimmes“, was mich sehr beruhigt, denn Jungfrauenopfer sollten in Grundschulen wirklich nicht vorkommen. Ausserdem machen sie da „nicht viel“ wie die Rektorin sagte. Wir bohrten nach. Da machen sie dann „Sozialerziehung“, was immer das sein mag (steht wahrscheinlich im Schulkonzept, welches geheim ist). Also warfen wir einen Blick in den Lehrplan. Die Auskünfte der Rektorin, die sich lieber nicht festlegen wollte und erklärte, da sei jede Lehrerin (an dieser Schule gibt es nur Lehrerinnen) frei, ihren Unterricht zu gestalten, waren für uns der Anlass, uns mit Schule in Bremen im Allgemeinen und der Grundschule, auf die unser Sohn gehen sollte im Besonderen auseinanderzusetzen. Das führte zu Unverständnis („Warum fragen Sie das?“) seitens der Rektorin und auch verschiedener Lehrerinnen. Wir wollten, ganz im Sinne der Rektorin, die uns auf dem Informationselternabend noch aufgefordert hatte, unsere Kinder liebevoll durch das Schuljahr zu begleiten, einen neugierigen Blick in die Schulbücher werfen. Das war seitens der Schule nicht gewünscht. Erstens sei jede Lehrerin frei, das selbst zu entscheiden, zweitens müssten wir uns darum nicht kümmern, das würde die Schule übernehmen und drittens stünde das noch nicht fest.

Für die 1. und 2. Jahrgangsstufe sind folgende Lernfelder vorgesehen:
1. Ich – Erfahrung und Selbstreflexion
2. Wir – Erfahrung und Gemeinschaftsorientierung
3. Lebenserfahrung und Sinnfragen
4. Religiöse Erfahrung und kulturelle Vielfalt
5. Welt- und Zukunftsorientierung

Das spezifisch Christliche findet sich nur in Punkt 4 wieder, und das auch nur am Rande. Die Unterpunkte von 4 sind
„4.1: Alle Jahre wieder ... die christlichen Feste im Jahreslauf kennen lernen und gemeinsam vorbereiten, feiern und erleben“
4.2: Erzähl mir vom Glauben ... wie ist das bei euch? entdecken und erfahren, dass Kinder aus unterschiedlichen Kulturen von Festen, Bräuchen und Religionen erzählen können“

Ansonsten könnte alle diese Punkte wohl besser im Sachunterricht behandelt werden. Umweltschutz, also die Bewahrung der Schöpfung wie der Herr sie uns anvertraut hat, Respekt vor dem anderen und das Akzeptieren von Unterschieden sind für das Christentum wichtige Punkte, aber von Religionsunterricht erwarte ich eigentlich, dass Religion unterrichtet werde, also im Falle des Christentums die (natürlich kindgerecht aufbereitet, niemand erwartet Luthers Rechtfertigungslehre zu verstehen vom einem Erstklässler) Botschaft von Jesus Christus, dem menschgewordenen Sohn Gottes. Das verstößt gegen die geforderte Toleranz gegenüber dem anderen, denn das Christentum ist nun mal keine Religion, die sich selbst als eine unter vielen betrachtet, sondern die Einzige. Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater denn durch Ihn (Joh. 14,6). Wenn wir nun den Religionsunterricht dazu benutzen, unseren Kindern eine „alles ist gut und kommt von Gott“-Haltung zu lehren, dann müssen wir uns nicht wundern, warum der Dalai Lama mehr Zuhörer hat als der Papst oder wenn sie später den Eindruck haben, es sei eh egal, was man glaubt. Für uns als Christen ist es nämlich nicht egal! Und so entschlossen wir uns, trotz unseres oder eigentlich eher gerade wegen christlichen Glaubens, unseren Sohn vom schulischen Religionsunterricht abzumelden.

Unser Bild von Elternschaft ist geprägt davon, dass wir glauben, dass Gott uns unsere Kinder anvertraut hat. Eines Tages wird er Rechenschaft verlangen darüber, wie wir die uns anvertrauten Talente unserer Kinder (Markus 25, 15ff) vermehrt haben. Als Diener zustehen und zu sagen „Herr, ich gab sie der Schule, keine Ahnung, wie das weitergeht, weiß ich nicht“ ist ganz sicher nicht die Antwort, die Er hören möchte.
Wir denken, dass die Grundfähigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen in der Schule gelehrt werden sollten.

Unser Sohn wird ab Herbst „Computerunterricht“ erhalten. Das sei Teil des (immer noch streng geheimen) Schulkonzepts. Dort wird er den „Computerführerschein“ machen. „Unsere Eltern“ sind davon sehr begeistert. Wir nicht. Das Kind kann noch nicht lesen oder gar schreiben, aber soll „am Computer“ lernen. Wir fragten nach dem didaktischen Ansatz. Und wieder wurde auf das Konzept verwiesen (welches immer noch der Geheimhaltung unterliegt).
Wir reden hier von einer Klasse, in der einzelne Schüler nach Aussage der Klassenlehrerin auf dem Elternabend nicht im Stande sind, eine Schere zu benutzen oder ihren geschriebenen Namen wieder zu erkennen. Was tun sie denn im Computerunterricht? „Das ist nichts Schlimmes, nur Spiele“. Oh klasse… da haben wir also Computerdaddeln zum Unterrichtsfach gemacht und wundern uns dann, wie die PISA-Studie zu Stande kommt? Alles ganz harmlos, erklärt die Rektorin, da bekommen die Kinder dann halt für eine richtig gelöste Rechenaufgabe ein virtuelles Goldstück. Das mag ja ganz lustig klingen, aber wer schon mal erlebt hat, wie schnell sich Belohungen verselbständigen bei Kindern im Schulalter, dem schwant, welchen Sack voll Münzen man also bald für’s Hausaufgabenmachen und Zimmeraufräumen benötigt.
Die Entwicklung einer intrinsische Lernmotivation, wie sie für das selbständige Lernen in fortgeschrittenen Schulstufen notwendig ist, wird mit diesem Konzept aktiv behindert.

„Unsere Eltern wollen das so“ ist eine Antwort, die man oft hört. Eltern sind also eine homogene Masse, keine Individuen mehr, die vielleicht sogar einander widersprechende Vorstellungen von Erziehung haben. Dieses Konstrukt steht auch hinter den „Elternräten“ die die Interessen „der Eltern“ vertreten sollen. Pars pro toto funktioniert in der Lyrik, aber im Leben hat es nur wenig Platz.

Der gleiche Diskurs, der dadrauf ausrichtet, die Einzigartigkeit eines jeden Menschen zu negieren, findet sich auch in Bezug auf die Wahrnehmung von Kindern. „Unsere Kinder mögen Hunde“ heißt es, wenn man fragt, wie der Schulhund (ja, diese Schule hat einen „Schulhund“, der für das Konzept wichtig ist. Da dieses Konzept streng geheim zu sein scheint, weiss ich leider nicht, was genau seine Rolle ist. Mein persönlicher Verdacht ist, dass eine Lehrerin einen Hund wollte und nun nicht weiß, was sie tagsüber mit ihm anfangen soll). „Unsere Kinder kommen damit zurecht“ heißt es, wenn ich nachfrage, wie die Kinder darauf reagieren, dass sie in den Pausen nicht essen dürfen. Die Frage, wie mit durch Hunger ausgelösten Konzentrationsschwierigkeiten umgegangen bzw. wie diese vermieden werden wird mit Schulterzucken und „das klappt schon“ beantwortet. Meine Erfahrung damit ist bisher, dass zumindest mein Kind nicht damit zurechtkommt, von 9:30 bis 13:30 nicht essen zu dürfen. Die Lehrerin hat mittlerweile einzelne Kinder sogar angewiesen, das Brot wieder wegzupacken.
Dahinter scheint auch wieder ein streng geheimes, pädagogisch ausgeklügeltes Konzept zu stehen. Zumindest nehme ich das an, denn die gegebenen Erklärungen, dass man den Kindern nicht erlauben könne zu essen, da sie sich das „Butterbrot in die Haare schmieren“ (Zitat der Rektorin) gehören wohl eher ins Reich der Schauergeschichten. Eine Pausenaufsicht könnte das doch recht einfach unterbinden.

Das Regeln und das Einhalten von Regeln ein wichtiger Teil des Meta-Lehrplans ist muss nicht diskutiert werden. Auch das seine Gemeinschaftseinrichtung wie Schule gewisse Regeln braucht, um überhaupt funktionieren zu können, steht außer Frage. Wenn jeder den Unterrichtsbeginn selbst beschließen darf oder soll, kann man die Idee des gemeinsamen Unterrichtes getrost vergessen.
Bei jeder Regel muss man fragen „cui bono?“. Nicht rennen, schubsen und drängeln macht den Schulalltag sicherer, der Nutzen ist also klar. Auch das man sein Butterbrotpapier nicht auf den Pausenhof werfen darf ist klar. Eine Pausenaufsicht könnte einschreiten. Insgesamt sollten Regeln dazu dienen, Schaden abzuwenden. Das Unheil eines Pausenbrotes hat sich mir bisher, trotz mehrerer Gespräche mit Lehrerin und Rektorin, noch nicht aufgetan. Wer weiß, vielleicht gehört das ja zu den Dingen, die Eltern im zweiten Schuljahr lernen?

Ich benutze das Wort „Sorgerecht“ sehr ungern, denn es ist unsere Pflicht, die Kinder, die Gott uns anvertraut hat, zu versorgen. Ich rede lieber von der „Sorgepflicht“. Ich sehe diese Pflicht verletzt, wenn mein Kind aggressiv vor Hunger aus der Schule kommt, weil der Lehrer es verbietet, dass er sich etwas auch seiner Brotdose nimmt. Durch die Schulpflicht sind wir gezwungen, das Wohl unserer Kinder für die Zeit des Unterrichts der Schule anzuvertrauen. Die Schule muss dieser Verpflichtung nachkommen. Das tut sie meiner Ansicht nach in diesem Bereich nicht. Wie sollen denn hungrige Kinder lernen?

Und so wundern wir uns nicht mehr, wenn Bremen beim PISA-Test Schlusslicht ist. Alles andere wäre erstaunlich.



Sonntag, 19. September 2010
Leute, die mir auf die Nerven gehen II
Maternalistische Femistinnen:

http://jungle-world.com/artikel/2010/37/41740.html

Paternalistisch kann man eine Frau ja wohl kaum nennen, das ist grammatikalischer Mumpitz. Also ist Madame la Professeuse wohl maternalistisch.

Brei selbst kochen, Stoffwindeln, Stillen nach Verlangen... klar, immer! Hat die Gute hier hereingeschaut?
Das hat was mit "selbstbestimmten Leben" zu tun. Ich tue das, weil ich es WILL. Das hat was mit Lebensqualität zu tun.
"Gläschbrei" finde ich einfach nur eklig (Baby zum Glück auch), also werde ich kaum um des wahrgenommenen Feminismus willen dieses Schleimzeugs füttern.
"Stillen nach der Uhr", Madame, DAS ist der Drill der 50ier Jahre. Disziplin, Ordnung und das Baby muss mal Brüllen, das ist gut für Lungen und Charakter? Non, Madame!
Stoffwindeln sind die ökonomisch und ökologisch vernünftige Lösung, zumindest für uns. Aber ich, oh du Schreck, benutze sie ja auch schon zum dritten Mal.
Ja, ich bin schon das dritte Mal in der "Familienhölle" gefangen und mich muss wahrscheinlich dringend die Über-Mutter Elisabeth Badinter erlösen. Hilfe bekommt sie dabei von Frau Ministerin von der Leyen, die eine ähnliche Agenda zu verfolgen scheint.

Meine Damen:
Mein Leben gehört mir. Ich bestimme drüber. Ob das nun dem Arbeitsmarkt oder dem Feminismus passt oder nicht. Ich bin keine Verfügungsmasse, die sie rumdisponieren können ad majorem gloriam wessen auch immer.



Samstag, 18. September 2010
Oh, Alma Mater mea!
Was soll ich sagen? Göttingen- oft kopiert, nie erreicht :)

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,717801,00.html



Big Brother
Der Überwachungsstaat schlägt zu.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,718213,00.html



Leute, die mir auf die Nerven gehen
Leute, die ihren Köter bei mir in den Vorgarten scheissen lassen und sich dann noch nicht mal die Mühe machen, den Mist einzusammeln.

Wenn ich die erwische... na ja, was dann?
Freundlich fragen "Sagen Sie mal, ist Ihnen schon aufgefallen, dass Ihr Hund sich gerade bei mir im Vorgarten erleichtert? Finden Sie nicht, dass er das lieber woanders tun sollte? Wollen sie die Hinterlassenschaft ihres vierbeinigen besten Freundes aufsammeln? Brauchen Sie vielleicht ein kleines Tütlein? Natürlich gebe ich Ihnen gern eins, warten sie mal?""

Mit dem corpus delicti nach ihnen werfen verstösst wahrscheinlich gegen eine Zillion deutscher Gesetze.

Sie verfolgen und das Zeugs bei ihnen auf der Türschwelle deponieren?
Zu viel Arbeit.

Also hab' ichs den Mist einfach nur weggekehrt.



Donnerstag, 16. September 2010
Diese Integrationsdebatte...
... erinnert mich an "Das Leben des Brian"

Beide Seiten stehen sich gegenüber und sagen beide das gleiche "Nein, sind sie nicht", "Doch, sind sie doch!". Noch hat keiner "Rübennase" gesagt, ber das kann ja noch kommen.

"Wir sind alle verschieden" lehrt Brian und alle nicken "Ja, wir sind alle verschieden" leiern sie ihm nach, bis auf einen. Der ruft "Nein, ich nicht" und hat dann gleich die Spontaninquisition am Hacken.
Und statt einfach mal drei Minuten lang anzuerkennen, dass es sowohl Menschen gibt, die in der BRD angekommen sind als auch Leute, die es nicht sind. Menschen sind halt verschieden.

Weil wir Deutsche sind und deswegen besonders gründlich, müssen alle Sprachkurse machen, und zwar verpflichtend, sonst kommt der Staat und ergreift erzieherische Massnahmen, die nicht der laissez-faire Pädagogik entkommen sind.

Nu' will ich mal deutscher sein als alle zusammen: Staatsbürgertest und Sprachprüfung für alle!
Dann weiss auch Heinz-Dieter, dass er nicht die Bundeskanzlerin wählt, sondern eine Partei, die dann (so sie über die 5%-Hürde kommt) im Bundestag am Wahlprozess für besagtes Amt teilnimmt oder auch nicht.
Dann weiss auch Anneliese, dass die Alpen kein Mittelgebirge sind.
Dann kann auch Justin eine Bewerbung schreiben. Ob er dann auch den Ausbildungsplatz bekommt... andere Frage.

Alles andere ist Rassismus.



Donnerstag, 9. September 2010
Noch was zur Sarrazin-Debatte
Ich wollte eigentlich nichts zum Thema Sarrazin sagen. Der Mann sagt nichts Neues, nur dass, was er schon immer sagte, und bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit für seinen Unfug. Thilo S. hustet und die Republik steht kopf.

Aber: was ist eigentlich Integration? Alle reden davon, dass sie nicht klappt bzw. ausgezeichnet klappt, aber eine klare Definition, was das sein möge, fehlt. Das wäre wohl auch zu kompliziert für fernsehwirksame Debatten.



Montag, 26. Juli 2010
Die Reaktion der Reaktion
Mein lieber Freund Che sieht die Reaktion triumphiered sektkorkenknallen http://che2001.blogger.de/stories/1670053

Ich habe zwar Eva Herrmanns Statement zur Kenntnis genommen, frage mich aber in erster Linie, wer Eva Herrmann gefragt hat und warum sie jetzt Expertin für Techno-Events ist. Klar, als Mutter lernt man eine Menge und ist immer Expertin für alles (mein Spezialgebiet sind mitternächtliche Monsterjagden und Baustellen-Fachsimpeln), aber ihr Nachwuchs war ja wohl eher nicht dabei.

Ansonsten sind alle in seltener Einigkeit betroffen und fordern Schuldige zu sehen. Das ist meiner Ansicht nach gerechtfertigt, denn etwas über 1 Million Menschen in Partylaune auf ein Gelände zu schicken, dass für 250.000 Leute ausgelegt ist, zeugt nicht wirklich von Sachverstand.

Auch frage ich mich, was die bei jedem Event eigentlich vorgeschriebenen Ordner machten.

Hinterher ist man immer schlauer, aber Tunnel und Menschenmengen sind immer eine schlechte Kombination.

Meine Gebete sind bei den Toten, Verletzten und ihren Freunden und Familien.



Samstag, 17. Juli 2010
Eine neue Idee der Bundesregierung
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,707020,00.html

Da ja bekanntlich pädagogische Berufe brotlos sind hat die Bundesregierung einen ganz tollen neuen Plan ausgeheckt: Arbeitslose Pädagogen sollen Kinder von Hartz-IV-Beziehern betreuen. Und das sollen sie nicht etwa im Rahmen des öffentlichen Dienstes, mit Tarifvertrag, Rentenanspruch und Sozialversicherung tun, sondern um ihrem Leben einen Sinn zu geben.

Irgendwie macht der Tigerentenclub mir Kopfweh.

Hat eigentlich schon mal jemand dadrüber nachgedacht, dass auch die langzeitarbeitslose Diplom-Sozialwirtin Hartz-IV bezieht? Die ist dann zwar per definitionem bildungsfern (denn sonst hätte sie ja eine Stelle), und ihre Kinder müssen dringend von ihr ferngehalten und sinnvoll mit Basteln (Bastelarbeiten kann man dann ja auch in staatlichen Stellen H-IV-Kindern zu Weihnachten schenken, so nach Art der HJ und BDM-Aktionen zu Weihnachten, nur so als Anregung...), Fussballspielen und Chorsingen beschäftigt werden. Das macht dann am besten wer noch gleich?

Nur für den Fall das jemand sich fragt, wer sich denn diesen Blödfug ausgedacht hat: das gibt es schon. Die ARGEs zahlen Hartz-IV-Empfängerinnen die Fortbildung zur Tagesmutter. Dann ist sie schlagartig pädagogische Fachkraft und die Betreuung bei ihr ist dann auf einmal durch das Jugendamt förderungswürdig. Dann wird besagte immer noch Transferleistungsempfangende, da vom tagesmuttersein keiner leben kann, als Tagesmutter an die Bürgerarbeit Leistenden vermittelt.
Und dann steht Frau Dr. von der Leyen da und freut sich, dass sie Kinder aus bildungsfernen Verhältnissen ganz doll fördert.

Fazit: stellt die Päds ein, aber bezahlt sie auch, die haben nämlich studiert, um das zu sein, was sie sind! Leute, die kostenlos an Leistungen rankommen wollen, nennt man in diesem Land Sozialschmarotzer!



Freitag, 9. Juli 2010
Bürgerarbeit
Ministerin von der Leyen hat mal wieder eine Idee:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,705679,00.html

Seit wann bitte ist "alte Leute pflegen" etwas, das man halt mal eben so kann? Dazu gibt es eine 3jährige Ausbildung, nennt sich "Altenpfleger/in". Aber die wird wahrscheinlich durch die 6 Monate "Aktivierungsphase" locker ersetzt.
Sporttraining für Jugendliche leiten ist auch eine Option, wenn man keinen Job hat findet Frau von der Leyen. Klar, Trillerpfeife um und los geht's!
Und wenn das alles nicht klappt, dann fegen die Jungs und Mädels halt Laub. Das vernichtet Arbeitsplätze bei der Stadtreinigung, kostet die Kommunen weniger als ein festangestellter Grünkolonnist und diese ganzen H-4ler bewegen sich mal anständig an frischer Luft statt den ganzen Tag vor dem steuerzahlerfinanzierten Plasmafernseher RTL2 zu schauen und Chips zu mümmeln. Beim Laub fegen werden und Milliarden im Gesundheitssystem einsparen oder was hat die Ministerin sich dabei gedacht?

Frau Ministerin, stellen Sie doch einfach Leute sozialversicherungspflichtig für Altenpflege, Kinder- und Jugendarbeit, Grünkolonne und was dergleichen mehr Ihnen einfällt ein. Dann sparen Sie sich die Motivationscoaches und die Arbeitslosenfrage stellt sich erst gar nicht. Dann haben wir nicht nur "Jobs" sondern sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Und dann stimmt die Kasse in den Sozialversicherngen vielleicht auch irgendwann wieder.

Solche Pläne werden nur dazu führen, dass immer mehr Stellen abgebaut werden und statt dessen zwangsarbeitende Transferleistungsempfänger die Arbeiten ausführen. Das wird dazu führen, dass immer weniger qualifiziertes Personal eine Beschäftigung findet, von der sie auch leben können. Frau von der Leyen drückt die Löhne runter, irgendwann ist es dann der Regelfall, dass staatliche Hilfe in Anspruch genommen wird weil dann kein Lohn mehr zum Leben reicht.

Wann bitte wird diese Frau von ihrem Posten abgelöst?



Dienstag, 6. Juli 2010
Ein starkes Signal der Harmonie und Einigkeit
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,704949,00.html

34 zu 32 Stimmen setzt sich laumann gegen Laschet durch. Beide sind mir ziemlich egal.
Was mich ernsthaft fragen lässt, ob das real ist, sind solche Sätze: "Der geschäftsführende nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wertete das Wahlergebnis als "Signal der Geschlossenheit" und auch als "Signal der Zusammenarbeit". Die CDU-Landtagsfraktion gehe "gestärkt in die parlamentarische Arbeit".

Demnächst spielt die deutsche Elf bei der WM unentschieden und alle sind sich einig: ein klarer Sieg! Logisch, dass die Jungs damit weiterkommen!

Oder war die Rede bereits geschrieben und es zu schwierig, sie an das ERgebnis anzupassen?



Ring frei zur nächsten Runde
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,704898,00.html

Nachdem die Präsidentenwahl letztendlich doch noch geklappt hat und alle mal wieder erklärten, wie lieb sie sich hätten und wie einig man sich doch sei steht die nächste Schlammschlacht an: EU-Betrittsverhandlungen mit der Türkei (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,704898,00.html).

Und mal wieder prescht erst wieder ein Koalitionspartner vor und erklärt der Presse. Diesmal ist es die CSU. Gut, in der Sache selbst hat Dobrindt ja recht wenn er sagt: "So etwas gehört parlamentarisch entschieden und nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Beamtenebene. Wir sollten ehrlich mit unseren türkischen Partnern umgehen und ihnen nicht durch die Eröffnung neuer Kapitel Fortschritte in den Gesprächen vorgaukeln, die es gar nicht gibt."
Grundsätzlich sollte so etwas parlamentarisch, noch besser sogar unter Einbeziehung des Wahlvolkes, geschehen und Ehrlichkeit mit dem Verhandlungspartner ist doch immer netter, oder?

Man könnte sich fast auf eine sommerliche Schlammschlacht mit Gurken, Wildsäuen und Rumpelstilzchen freuen wenn man nicht beim Thema "EU-Beitritt der Türkei" mit rassistischen Klischees und jeder Menge stammtischfreudiger Volkstümelei rechnen müsste. Wobei man zum Thema Stammtische erst mal sagen muss, dass die in Bayern entweder weniger CSU sind als generell angenommen oder allgemein an der Volksabstimmung desinteressiert oder alle einen Schnupfen hatten letzten Sonntag und deswegen das Bett gehütet haben.
Und vor diesem Hintergrund frage ich mich dann, wem man hinterher rennt, wenn man mal wieder rechts aus dem Bildrand plumpst.
Aber da man sich ja immer auf Volkes Seite weiss (ob nun zu recht oder nicht bleibt dahingestellt, zumindest jetzt) wenn man den Untergang des christlichen Abendlandes an die Wand malt, bleibt bei mir die Vorfreude auf den nächsten Koalitionszoff gedämpft.



Montag, 5. Juli 2010
Rauchfrei glücklich
In Bayern kann man also nächstes Jahr ein nette Hefe geniessen ohne dabei zu husten. Ich persönlich begrüsse das ja völlig.
Ich bin ja auch kein Tabaklobbyist. Die Qualm-Lobby fürchtet schon wieder um den Wirtschaftstandort Deutschland.

"Der Sprecher des Aktionsbündnisses "Ja zum Nichtraucherschutz", Sebastian Frankenberger, sagte im Hinblick auf die Warnungen aus der Gastronomie vor sinkenden Umsätzen: "Niemand muss sterben." Er rief zugleich die Raucher auf, weiter in ihre Kneipe zu gehen. Man könne ja vor der Tür rauchen."
(Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,704708,00.html)

Das klappt in Norwegen, das klappt in Irland, das klappt in Italien. Und warum bitte sollte es in Deutschland nicht klappen?

Wem die armen Gastwirte leid tun: spendet was ihr nicht verqualmt wenn ihr abends weggeht doch einfach in einen Fond für notleidende Wirte.

Ich gehe selber gehe übrigens seitdem in Restaurants nicht mehr geraucht wird öfter mal essen. Macht einfach mehr Spass.



Weniger netto vom brutto
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,704610,00.html

Das ist zu allem konträr, was die FDP im Wahlkampf beworben hat.
Man kann zur FDP stehen wie man will, man kann zur Krankenkassenbeiträgen stehen wie man will, aber vor allem sollte man zu einem stehen: zu dem, was man gesagt hat.

Ja, ich weiss, das wäre dann öfter mal mit Volldampf gegen die Wand und in diesem Falle kriegen wir alle die blutige Nase.

Aber da wir als Wahlvolk (aka Stimmvieh) nun mal keine Möglichkeit haben, dass, was versprochen worden ist, einzufordern und Politiker, im Gegensatz zum Vorstand des Ersten TSV Dödelhofen, nicht entlastet werden müssen und nur ihrem Gewissen verpflichtet sind (nein, auf keinen Fall gibt es so was wie Fraktionszwang, das wäre ja gegen das Grundgesetz) stellt sich die Frage, was so ein Wahlversprechen wert ist und wie lange das nach der Regierungsübernahme das Gedächnis funktioniert.

Was soll's, schon Winston Churchill sagte, dass ihn sein dummes Geschwätz von gestern nicht interessiere.



So pleite kann Deutschland gar nicht sein
Die Bundeskanzlerin fliegt für einen Tag nach Südafrika, um Fussball zu gucken. Und wie tut sie das? Mit Ryanair und auf Privatkosten?
Nein, sie tut es per Dienstmaschine und nimmt auch noch ein paar Regierungsmitglieder mit.

Und wenn die deutsche Elf ins Finale kommt setzt sie sich nochmal in den Flieger.

Super, so schafft Deutschland sein Klimaziel von 2 Grad Erderwärmung ganz locker alleine!