Halloween
Mir ging dieser Halloween-Unfug dieses Jahr gehörig auf die Nerven.
Erstens lasse ich mich einfach nicht erschrecken, und zweitens finde ich, wenn man das schon macht, dann doch bitte richtig. Ab 5 Uhr klingelte es (teilweise so lange, bis ich die Tür öffnete) dann leierten die meisten "süsses oder saures" vor sich hin. Verkleidungen waren eher so Fehlanzeige.
Mein Deal war "ihr singt oder sagt ein Gedicht auf, dann gibt es Kekse". Wer ein gereimtes Halloween-Sprüchlein hatte, bekam auch Kekse.
Das war wohl zu viel verlangt.
Die Rülps-Version der Nationalhymne war einfach zu viel. Dafür gab es keine Kekse.
Für nächstes Jahr plane ich eine Haloween-Deko:
ein kleiner Scheiterhaufen im Vorgarten
eine Irminsul zum Zerhacken (Dreimal Hoch für St. Bonifatius!)
ich trage ein Inquisitoren-Kostüm
und Kekse kriegt, wer das Ave Maria aufsagen kann!
Reformationstag
Der 31. Oktober wird mittlerweile als "Halloween" gefeiert.
Bis Helmut Kohl, damals Kanzler, beschloss, diesen Feiertag abzuschaffen, um "der Wirtschaft" Kompensation for den arbeitsfreien 3. Oktober zu bieten, war der Reformationstag in Deutschland gesetzlicher Feiertag, also arbeitsfrei.
Nu' liegt es mit als Katholikin fern, den Beginn der Kirchenspaltung zu feiern (obwohl man dem Doctorus aus Wittenberg mit einigen Punkten Recht geben muss), aber... was kann man als Christ eher feiern? Den Tag, an dem ein Wittenberger Doktor der Theologie sagte "Wir haben ein Problem mit falsch verstandener Theologie hier, lasst uns drüber reden!", oder diesen Kürbis-Tag?
Ja, alles ganz harmlos, ich soll mal diesen spassfeindlichen Fundamentalismus in der Kiste lassen.
Das Problem sind nicht die Kiddies, die Süssigkeiten einsammeln (in Deutschland traditionell an St Martin, was durch Halloween verdrängt wird) und laut "Buh" rufen. Das ist in der Tat völlig harmlos. Das Fernsehprogramm ist halt eher auf Horror-Schocker ausgerichtet, macht auch nichts, wer keinen Nerv drauf hat soll halt 'nen Buch lesen oder sonstwas tun.
Nicht mehr harmlos wird es, wenn Neopagane diesen Tag nutzen, um weiter Fuss zu fassen. Denn was so nett und öko daherkommt, hat zumindest in Deutschland gern seine Wurzeln in der völkischen Bewegung.
Wer sich die neopagane "Szene" näher anschaut, wird schnell feststellen, dass das, was sich da tummelt, viel gruseliger ist als alle Kürbisgesichter zusammen. In rechtsextremen Kreisen wird das Christentum als "nicht artgemäss" für Deutsche abgelehnt und statt dessen versucht, eine "germanische Religion" zu kontruieren, woran der Reichsführer SS seine helle Freude gehabt hätte.
Und deswegen: Kürbis in die Suppe, im Video "Luther- der Film" anschauen und Nazis sagen, dass sie nicht erwünscht sind, weder verkleidet noch sonstewie!
malicious loitering
In merry old England ist es verboten, bösartig herumzulungern. Das ist ein tolles Gesetz: es ermöglicht es jedem Polizisten, so ziemlich jeden einzusammeln, der dumm in der Gegend rumsteht und offensichtlich nix mit sich anzufangen weiss.
Warum haben wir kein dermassen vielseitiges Gesetz?
cassandra_mmviii am 26. Oktober 10
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Der Unterschied zwischen Wollen und Können
Der Unterschied zwischen diesen beiden Modalverben muss sehr schwer zu begreifen sein. Das merkt man immer, wenn ich sage, dass ich den weiteren Krippenausbau keine so gute Idee finde, ihn politisch nicht unterstütze und auch keinen Krippenplatz für mein Baby will, sondern lieber selbst bei ihm bin.
"Es gibt Frauen, die wollen oder können das nicht" ist dann die Antwort.
Ja, was nu'? Wollen die nicht zu Hause bleiben -dann mögen sie sich selbst für ihren Krippenausbau einsetzen- oder können sie das nicht, weil die Kohle nicht langt? Würden diese Frauen, wenn es finanziell ginge, lieber selbst sehen, wie ihr Nachwuchs krabbeln lernt, beim Laufenlernen umfällt und die Welt entdeckt? Warum sollen wir als Staat und Gesellschaft dann sagen "Geh arbeiten, da ist die Krippe" statt nach Wegen zu suchen, wie auch sie zu Hause bleiben können?
Beides in eine Topf zu werfen mag sematisch zulässig sein, Sinn macht es nicht.
Aber das ist zu kompliziert für die meisten. Statt der Unterscheidung in "wollen" und "können" bekommt man lieber krippenpolitische Allgemeinplätzchen, in ganz viel heisser Luft gebacken, die auf "das sieht aber nicht jede Frau so" hinauslaufen. Stimmt, das sehen andere Frauen anscheinend anders. Schockierend, aber wahr: Frauen sind Individuen und sehen Dinge unterschiedlich.
Irgendwie treffe ich nienals die Mütter, die sagen "ich will ganz dringend wieder 8 Stunden am Tag an der Ladenkasse sitzen, ich muss arbeiten, sonst werde ich verrückt", sondern immer nur die, die entweder Teilzeit arbeiten wollen oder ganz zu Hause bleiben.
Und deshalb frage ich mich, wer das wirklich das Bedürfnis nach Krippenausbau hat: "die Wirtschaft", die gerne die mehr Arbeitskräfte auf dem Markt sehen will, damit die Preise für Arbeit, auch qualifizierte Arbeit, noch ein bisschen fallen oder ob dieser Wunsch tatsächlich von einer signifikanten Gruppe an Müttern getragen wird.
Deutschland und Frankreich
Wenn in Frankreich die Busfahrer streiken, fährt da gar nichts mehr. Und wenn das alles nicht klappt, dann schliessen sich halt die Lehrer an, oder die Fluglotsen oder wer auch immer oder alle zusammen. Das heisst zwar nicht, dass sie alles durchkriegen, aber die Verhandlungsbasis ist eine andere.
In der BRD haben Gewerkschaften und so weiter mal wieder einen "heissen Herbst" angekündigt, um gegen die Sparmassnahmen zu protestieren. Das hat angesichts der zu erwartenden Resonanz irgendwie was Rhetorisches. Klar, da gehen mal 10.000 auf die Demo, aber das kratzt doch, wenn wir mal ehrlich sind, weder die Kanzlerin noch ihre Minister.
Aus politischen Gründen wird hier nicht gestreikt, das ist nämlich verboten. Und wenn gestreikt werden würde -was es nicht wird-, dann bitte "sozialverträglich". Da fällt dann hier mal ein Bus aus oder da ein Tag Kindergarten. das ganze bitte so, dass die Bevölkerung nichts davon mitbekommt.
Vor einigen Jahren bekam ich an der Bushaltestelle einen Schlüsselanhänger geschenkt. Das war nett. Und die beiden großzügigen Schenker baten mich um Verständnis, dass nächste Woche hier ein bisschen gestreikt wird. Als ich ihnen sagte, dass sie die Stadtwerke einfach GANZ dicht machen sollten bis sie ihre Lohnerhöhung haben, schauten sie seltsam. Ich erklärte ihnen, dass ihre Forderungen meiner Ansicht nach gerechtfertigt sind und ich volles Veständnis für eine harten Arbeitskampf habe. Das konnten sie nicht so recht fassen.
Wenn in Deutschland das Rentenalter von 65 auf 67 steigt, passiert gar nichts. Ein paar Leute gucken traurig und sind betroffen, macht aber nichts.
Wenn in Frankreich das Rentenalter auf 62 Jahre erhöht werden soll, steht das Land still.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,724313,00.html
Wenn morgen in Deutschland die Bundesregierung beschlösse, Arbeitslose müssten ein signum pauperum tragen, gingen ein paar Berufsbetroffene und Experten in Talkshows und äusstern ihre Bedenken. Passieren täte nichts.
In Frankreich wäre wahrscheinlich der nächste Sturm auf die Bastille fällig.
Man stelle sich vor, in Frankreich wöre das Reneneintrittsalter auf 67 angestiegen...
Warum in Deutschland so viele Menschen ihre Interessen nicht wahrnehmen... warum nicht mal die Betroffenen gegen die Hartz-IV-Einschnitte protestieren... das sind immerhin mehr als 6 Millionen! Wenn man davon die 1,772 Millionen Kinder abzieht (ist nicht korrekt, ich weiss, aber wann fängt das Alter an, in dem man seine Interessen wahrnehmen sollte und kann, bleiben immer noch mehr als 5 Millionen Menschen, denen Geld gekürzt wird und die nichts dazu sagen.
Wo sind die? Zeit dürfte doch da sein, warum sind die nicht auf der Strasse?
In der Speditionsbranche herrscht Ausbeuterei pur. Ich frage michm warum die LKW-Fahrer keine Gewerkschaft haben. Klar können Brummi-fahrer bei ver.di eintreten, aber warum tun sie es nicht? warum wird da nicht gestreikt für bessere Arbeitsbedingungen?
Mein völlig pessimistischer Kommentar:
solange die Leute selbst ihren Finger nicht aus dem Arsch un denselbigen hoch bekommen ist denen nicht zu helfen.
In den Kochtopf geguckt
Bei mir darf heute die Gesundheitspolizei ruhig zum Essen vorbeikommen:
Veggie-Schnitzel mit Reis und Kürbissauce.
3 Möhren, 1 Kohlrabi und evtl etwas Zucchini fein reiben, mit 3 Eiern und Paniermehl mischen und anschliessend vorsichtig anbraten. Ich will immer mal diese Burger-Backförmchen-Bleche kaufen, verpeile es aber, wenn ich mal im Haushaltswarenladen bin, wirklich dran zu denken. Also anbraten. Oder ganz niedlich: mit Keksausstechern und dann auf's Backblech.
Die Kürbissauce ist der Rest Kürbissuppe vom Sonntag.
Was übrig bleibt wird tiefgefroren.
cassandra_mmviii am 20. Oktober 10
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Besorgniserregend- oder so was in der Art
"Deutschland fällt bei Frauen-Gleichstellung zurück" las ich gerade bei Spiegel Online. Noch HINTER einem Staat wie Lesotho liegen "wir" was die Gleichstellung angeht! Dringender Handlungsbedarf! Auf Platz 13!!!
In der UN sind 192 Staaten vertreten. 13 von 192... wenn die Ludwig-Maximilians-Univerität beim weltweiten Uni-Ranking eine jubelt man "Wir sind Weltspitze".
Und da soll Rang 13 weltweit ein dringender Handungsbedarf sein?
Leute, realistisch werden, soooo übel kann die Diskriminierung nicht sein, immerhin kann man es als Frau aus dem Osten (statistisch gesehen eine unterpriviligierte Gruppe) ins Kanzleramt schaffen.
Mappus vs Geissler
Her Herr Geissler sagt, es gibt einen Baustopp. Der Herr Mappus sagt es gibt keinen Baustopp in Stuttgart.
Da haben die beiden entweder kollossal aneinander vorbeigeredet oder einer von beiden nimmt das, was er gesagt hat, nicht so richtig ernst.
Wie viele Unterschriften haben die Gegner von S21 eigebtlich schon gesammelt auf ihrem WEg zur Neuwahl?
cassandra_mmviii am 07. Oktober 10
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Der Super-GAU in der Kernfamilie
ist eine kaputte Waschmaschine.
Der Beinahe-Super GAU in der Kernfamilie
ist eine Waschmaschine, die nicht mehr abpumpt.
Erster Reparaturschritt: Flusensieb kontrollieren.
Ist sauber.
Zweiter Schritt: vielleicht hat ja eins vo den Kindern dran rumgespielt. Nochmal anstellen.
Jetzt leckt das Mistding. Und ich habe Windeln gewaschen... igitt!
Also abstellen, aufwischen, die Pampe von Handablassen.
Nasse, müffelnde, halbgewaschene Stoffwindeln in der Babywanne (in den Wäschekorb tue ich DAS DA! ganz sicher nicht!) neben mir und nochmal das Flusensieb checken, Ist es richtig drin?
Ja, und es ist sauber... verdächtig sauber bei Licht betrachtet. Hat ein übereifriger Ehemann das Flusensieb gereinigt?
Und wenn man ganz genau hinsieht hat könnte die Dichtung nicht ganz drinsitzen.
Also Dichtung reinstopfen, ordentlich machen... nochmal probieren.
Letzt leckt immerhin nichts mehr.
cassandra_mmviii am 06. Oktober 10
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Bremen
Die Einheitsfeier findet wie üblich unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Okay, wer hat auch schon Lust, eine Rede von Wulff anzuhören?
Wer irgendwann mal am 14. Juli in Frankreich war, der weiss, wie ein Nationalfeiertag aussehen sollte. Gut, Juli ist für Tanzen auf der Strasse bis die Füsse bluten auch viel besser geeignet als Oktober, und wenn Deutsche einen auf "Lieb Vaterland" machen geht meistens etwas ganz gehörig schief und halb Europa liegt in Scherben, aber... irgendwie traurig.
Wir sind ein Land, was nicht mal die eigene Gründung feiert. Da tönt es in meinen Ohren einfach hohl, wenn beim Fussball auf einmal alle "für Deutschland" sind.
Letztes Jahr diskutierte "die Politik", ob man den 3. Oktober nicht lieber im Interesse des "Standorts Deutschland" zum Werktag machen sollte und ihm am nächsten Sonntag "nachfeiern" sollte. Das ist bitter, aber ganz ehrlich: wen interessiert denn, wann das Bundestagsorchester ein Streichquartett entsendet, was für sich hinfiedelt, nachdem ein Haufen Würdenträger (wo tragen die die Würde eigentlich hin und kann man sie von da wieder zurück bekommen?) gemessene Reden gehalten hat, gemahnent und erinnert?
In Bremen gibt es die üblichen Fress- und Nippes-Stände und beim Anblick der schwarz-rot-gelben Pappkrönchen und Bierdosen hätte ich gestern ja beinahe einen dieser "A la Bastille!"-Anfälle bekommen.
Sehr hübsch waren auch die Warnungen der Polizei vor der Demo. Nach dem, was in Stuttgart passiert ist, haben mir die uniformierten Schwerbewaffneten, die formiert überall rumstanden, wesentlich mehr Sorgen gemacht als ein paar Bürger in Ausübung ihrer staatsbürgerlichen Rechte!
"'Stuttgart 21' ist ein sensationeller Gewinn."
sagt Herr Ramsauer.
Recht hat er- das dürfte sensationelle Stimmgewinne für die Grünen im März geben. Der Regierungsverlust der CDU könnte fpr die BRD ein Gewinn sein- wie sensationell bleibt abzuwarten.
cassandra_mmviii am 02. Oktober 10
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"Ich wünsche mir, dass solche Demonstrationen friedlich verlaufen. Das muss immer versucht werden, und alles muss vermieden werden, was zu Gewalt führen kann."
sagt Frau Dr. Merkel.
Ich stimme ihr zu: die Polizei muss vermeiden, dass ihre Beamten nochmal so drauflosknüppeln!!!
Übrigens: Polizisten haben das Recht, Befehle zu verweigern.
cassandra_mmviii am 02. Oktober 10
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"Wenn Schüler auf Polizeifahrzeuge klettern, dann muss die Polizei angemessenerweise reagieren."
sagt der Herr Rech.
Stimmt, z.B. indem Wachtmeister Furchtlos sagt "Kommt da mal ganz fix wieder runter" oder aber noch besser, indem Wachtmeister Furchtlos bei seinem Wagen steht und erst gar keiner draufklettert.
Sie mit dem Wasserwerfer herunterzuspritzen könnte schon als unverhältnismässig gelten. Ältere Damen stellvertretend mit Pfefferspray zu besprühen ändert am Problem (Schüler sitzt auf Streifenwagen) erst mal gar nichts.
Mal nachgefragt, Herr Rech: haben Sie denn von diesem unsäglichen Akt des Vandalismus, der ohne Frage staatsgefährdend ist und zum Verfall von Recht und Ordnung, Sitte und Moral geführt hätte, denn ein Bild, welches sie der neugierigen Öffentlichkeit zeigen können?
Polizeieinsätze werden doch immer gefilmt, um später vor Gericht Beweismittel zu haben. Wo war denn der Kameramann? Hat der gerade in eine andere Richtung geschaut? Oder war der bei seinem Kollegen, der mit Kastanien beworfen wurde?
Vorsicht vor Kastanien, die Dinger sind gefährlich: wenn man eine Tonne davon auf den Kopf bekommt, ist man Matschepampe.
Aber auch unterhalb einer Tonne kann so eine Kastanie, kommt sie denn mit ihren Kastaniengeschwistern zeitgleich am Ziel an, gefährlich werden. Nur braucht man schon eine Menge Kastanien und grosses Wurfgeschick, um eine Gefahr darzustellen.
Von daher: wurden die Kastanien mit Bombern über den Polizeilinien abgesetzt? Kann ich mir das wie Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945, nur mit Kastanien statt Sprengstoff? Gab es Eichelbeimischungen, um das ganze noch perfider zu machen?
In diesem Fall empfehle ich, die Bereitschaftpolizei doch bitte mit Flugabwehrgeschützen auszustatten.
Ich werde meinen Söhnen angesichts dieses Gefährdungspotentials erklären, dass Kanstanienweitwurf auf dem Feldweg wohl doch kein lustiges Spiel ist.
"Angemessen" reagieren ist etwas anderes!
cassandra_mmviii am 02. Oktober 10
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"Ich werde beispielsweise auch in den kommenden Tagen mit den beiden offenbar schwerer verletzten Demonstranten reden, und ich will von denen hören, wie es dazu gekommen ist."
sagt der Herr Rech.
Nun frage ich mich, ob die beiden Schwerverletzten denn mit ihm reden möchten. Das jemand keine Lust haben könnte, mit jemandem zu plaudern, der politisch dafür verantwortlich ist, dass er schwerverletzt ist- diese Theorie ist Herrn Rech anscheinend noch nicht in den Sinn gekommen.
Oder das die Verletzten statt Blumen lieber einen Rücktritt hätten.
Oder das sie ihn wiedersehen wollen- vor Gericht, wenn es um Schadenersatz und Schmerzensgeld geht.
Das definiert "Arroganz" völlig neu. Das ist absolutistisches Verfügungsdenken und eienr Demokratie unwürdig.
cassandra_mmviii am 02. Oktober 10
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100.000 Demonstranten
im stockkonservativen Stuttgart.
Wir wollen uns heute nachmittag die Schiffsparade ansehen und sollte ich irgendwelche CDU oder FDP-Parteistände sehen, werde ich, anderes Bundesland oder nicht, fragen, was dieser UNDEMOKRATISCHE Mumpitz soll. Ich bin mal gespannt, was man einer potentiellen Wählerin antworten wird.
cassandra_mmviii am 02. Oktober 10
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stell dir vor...
... es ist sozialer Protest in Deutschland und dem Che ist es kein Posting wert, der philosophiert lieber über Ortsnamen und Oswald Kolle.
Stuttgart 21- wenn der Wasserwerfer die bürgerliche Mitte trifft.
cassandra_mmviii am 01. Oktober 10
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Stuttgart 21
Mir ist ja eigentlich ziemlich egal, ob in Stuttgart ein neuer Bahnhof gebaut wird.
Was mir aber überhaupt nicht egal ist sind solche Bilder:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-59995-3.html
Was ich mich frage ist: warum weckt ein Bahnhof solches Engagement, die Sozialkürzungen dagegen treiben nicht mal die Betroffenen vor's Kanzleramt?
Ich habe heute ein neues Wort gelernt
Mein Mann erzählte mir heute beim Wäscheaufhängen, dass aus Anti-Diskriminierungsgründen der Terminus "Sinti und Roma" zu vermeiden sei, es heisst jetzt "Rotationseuropäer".
Zuerst kriegt ich einen Lachkrampf, da vor meinem inneren Auge jemand auf einer europaförmigen Drehscheibe sass oder so was, aber kurzes googlen brachte gerade eben die Erkenntnis, dass die FAZ dieses Wort tatsächlich benutzt.
Da ist dann das Niveau "vertikal herausgefordet".