Im August 2004 war ich das erste Mal schwanger. Ich dachte, dass ich bis zur Geburt noch grob 1 Monat Zeit hätte und war ganz entspannt. Aber ziemlich... wassermelon-ig? Wassertmelone trifft es wohl am besten.
Jedenfalls war mir nicht mehr nach längeren Fussmärschen und auf's Rad traute ich mich schon seit einer Weile nicht mehr. Also stieg ich in den Bus.
Hinter mir sassen 2 Mädchen (wie will man sie nennen ohne Ärger mit der pc-Polizei zu bekommen? Angehende Büromäuschen?) und hechelten ihren Freundeskreis durch. Napoleon sagte "Gott schütze mich vor meinen Freunden, mit meinen Feinden werde ich allein fertig". Und zwar in einer Lautstärke, die ein diskretes Weghören mit Donner erstickte. Wer war wie angezogen und wie schrecklich das alles doch sei. Irgendwann gingen ihnen wohl die Freundinnen (oder Opfer?) aus und sie wandten sich mir zu. *SO* könne man nicht aus dem Haus gehen, so dick... wenn einen da jemand sieht! und so ein Schlabberkleid geht ja gar nicht. Irgendwann hatte die eine einen Geistesblitz "Du-huu, ich glaub', die ist schwanger!" was zu noch mehr "oh Gott, nein" führte. Ich amüsierte mich. Schwanger aus dem Haus? Wie unmöglich! war der Konsens hinter mir. Überhaupt schwanger werden... da musste man ja "hirnkrank" (Zitat!) sein. Und sie würden dann zu Hause bleiben und nicht noch rausgehen.
Und als ich eh aussteigen wollte drehte ich mich um, sagte "Ich hatte verdammt guten Sex und ihr nicht!". Da wurden sie blass unter der Schicht Make-up.
Diese im Prinzip völlig unwichtige Szene (was kratzt es mich wenn 2 Tussen mein Kleid nicht mögen? ich mag ihre Jeans ja auch meist nicht) mir wieder gezeigt: es gibt Frauen, die reden über Sex und Frauen, die haben ihn, haben ihren Spass und es nicht nötig, jedem dauernd zu versichern, wie supertoll sie doch sind was das angeht.
Und was die 2 Damen hinter mir nicht wussten und ich zu dem Zeitpunkt auch nicht: Eröffnungswehen können sich anfühlen wie ein Orgasmus. Und das ein paar Stunden lang. Stellte ich 2 Tage später aber fest. War halt ein Frühchen.
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