ganz Neues vom R.
der R. hat mit dem Amt gesprochen. Er sollte mal Zukunftsperspektiven für sich erarbeiten und das wolle man dann durchsprechen.
Der R. hatte sich überlegt, dass die ihm doch bestimmt den Master-Studiengang bezahlen. Ist doch 'ne Qualifikation.
Das klappt wohl nicht, die ARGEs bezahlen grundsätzlich kein Studium.
Was 'ne Überraschung.
der hat aber auch ein pech ^^
Nicht wahr? Erschreckend, wie sich das Leben gegen einen verschwören kann.
Die ARGE ist aber schlimmer als das Leben. Ich kenne einige Leute, die davor regelrecht Angst haben.
Sicher, lästern auf Kosten von Leuten, denen es dreckig geht, sind nicht lustig.
Aber ich wundere mich über dfasd Mass an Weltfremdheit. Er weiss, das ich wg Sozialhilfe-Bezug nach der Geburt des Grossen Tigers das Studium auf Eis gelegt hatte weil man nicht eingeschrieben sein konnte und Sozi bekommen und ich Arbeit&Studium zusammen mit Neugeborenem nicht auf die Reihe bekam und Tigergatte gerade im Examen steckte und eder das Geldverdienen noch das Baby übernehmen konnte.
Ein guter Freund von uns beiden hat den "Spass" hinter sich. Trotz 1,irgendwas Examen sollte er Massnahmen für Ungelernte besuchen und sich entsprechend bewerben.
Wie kann man, wenn man das alles in Freundeskreis hatte, davon ausgehen, dass die ARGE ein Master-Studium bezahlt?
Bei uns ist das ja alles anders (abgesehen davon, daß wir die H4 Flüchtlinge nu haben), aber fragen Sie mich nicht wie. Ich durchschau das System bei uns nicht.
Aber - mein Cousin bekommt auch das Studium bezahlt und macht das jetzt seit einem Jahr.
Hab da nicht viel Infos, aber kann da aber nachfragen, falls wer wissen will, wie und was bei uns läuft.
Die Grundregel hier lautet, dass man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss und irgendwer hat definiert, dass man das nicht tut wenn man studiert. Nicht mal die Zusage "sobald Sie mir was als Kurierfahrer verschaffen werde ich sofort mein Studium, was ich nur aufnehme um nicht völlig abzuhängen und weil mir ein Abschluss bestimmt hilft, so ich die nächsten 4 Jahre noch keinen Job gefuinden habe, mich in einem weiteren Berufsfeld umzusehen"
Ich muß da mal nachfragen. Der wird als Spezialist ausgebildet und das ist irgendwie mit dem Arbeitgeber über das Arbeitsamt so vereinbart -aber ich hab die Einzelheit nicht im Kopf.
Aber ansonsten kenn ich natürlich auch schon seit Jahren manche Schicksale in De.
Bin mit einem Informatiker befreundet, der wurde gefragt, ob er weiß, wie ein Schweißgerät aussieht. Von dem Tag weg war er erklärter Schweißer fürs Amt *kopfschüttel* und lauter so Kram.
Allerdings gibts hier auch manch eine wilde Geschichte.
Es ist irgendwie traurig. Mein Bekanntenkreis schaut, einfach selbst zu finden, denn übers Amt ists immer eine Katastrophe.
Einem promovierten Informatiker wurden alle möglcihen Jobangebote via Amt zugestellt. Drucker, Redakteur, Buchhalter.. und nach der dritten "das kann ich nicht machen weil ich kein Drucker bin"-Absage munter drauflos gekürzt. Er klagte dagegen und siehe da: seine Sachbearbeiterin wusste nicht, was ein Informatiker sei, dachte "so was mit Zeitung" und so wurde dann vermittelt. Oder auch nicht.
Da sind Leute mit Behindertenausweis wg Rückenproblemen in als Kurierfahrer eingesetzt worden.
Wir haben uns i Deutscjhland eine seltsame Trennung eingefangen:
"Normale" Arbeitslose, die vom Arbeitsamt vermittelt werden, und die können tatsächlich sinnvolle Hilfstellungen erhalten wie zB Spezialisierungen.
Und auf der anderen Seite HartzIV-Empfänger, die man irgendwie unterbringen muss. Einerseits zählt da "Hauptsache Arbeit", egal wie sinnbefreit, andererseits bezahlt man dann doch lieber Leute für's Rumhängen statt ihnen zu sagen "Mach doch ein Aufbaustudium oder eine zweite Ausbildung". Und hinterher beschwert man sich dann, dass sie Hartzler nicht aus dem Quark kommen.
Versteh einer die deutschen Behörden...
Beispiel aus Dänemark: Punk geht ins Arbeitsamt und meldet sich arbeitslos. Der Sachbearbeiter fragt, ob sein Punk-Outfit etwas mit Musik zu tun hätte, was er bejaht. Heraus kommt er mit Plattenvertrag, Kredit für Instrumente und Tourneeplan.
Hier kriegt er wahrscheinlich eher einen Gutschein für Wasser&Seife.
Ich bin mal gespannt wie das weitergeht.
Mit einem BA-Abschluss mit 3,7 dürfte der gute R. ohnehin Schwierigkeiten haben, einen Master-Studienplatz zu bekommen. Es gibt mehr Interessenten als Plätze - und zumindest in der Vergangenheit brauchte man dafür auch die Abschlussnote "gut", um überhaupt eine Chance auf Zulassung zu haben.
Ja, dürfte er. Zumal seine Abschluss-Fakültät anscheinend keine Wartesemester zum Notendrücken kennt oder solche Plätze nur vergibt wenn es Überkapazitäten gibt, was relativ unwahrscheinlich ist, da die Plätze im Master-Prgramm als 50% der Bachelor-Absolventen des letzten Jahres definiert sind.