Ich entdecke, dass ich zu früh studiert habe. Fürs Kochenlernen Bologna-Credits sammeln.. verflixt, ich war zu früh dran!
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,794974,00.html
Kurzzusammenfassung: in Osnabrück bekommen künftige Lhrer Kochkurse im die Ernährungsdgewohnheiten der Schülerschaft nachhaltig als Multiplikatoren zu verberssern. Denn die Kids ernähren sich ja bekanntlich nur von von Chips und bekommen keine Pausenbrote mehr mit.
Also erstmal verbiete ich mir diese Unterstellung. Die letzten Tage wurde sogar Brot bestellt, also bitte.
Und dann: glaubt wirklich jemand, dass Menus wie "Gefüllte Kohlrabiblätter auf Limettenschaum mit Brot und Gemüse" oder "Schweinefilet-Medaillons an Feigen-Orangen-Jus, dazu Tri-Color von Kartoffel, Kohlrabi und Möhre" Breitenwirkung unter Teenagern entfalten? Noch dazu unter Teens, die sonst nur Chipse mümmeln?
Oder das irgendein Lehrer das als Pausensnack mitnimmt und der Kevin dann sagt "Ey, das sieht krass korrekt aus! Können wir das bitte in der Projektwoche nachkochen?"
Gute Ernährung ist mir wichtig. Aber das bekommt man unter Garantie auch etwas realitätstauglicher hin.
Ich jedenfalls sehe mich noch keine "Kohlrabicreme, serviert im kräftig gebackenen Sauerteigtässchen" mit zur Schule geben.
Fazit: da hatte eine Uni wohl durch die Studiengebühren zu viel Geld und wusste nicht wohin damit, alsio veranstalten wir mal einen Sternekochkurs, ist dann ja Verbesserung der Lehre und damit sind die Euros gesetzestreu ausgegeben.
Ich bin einfach nur zu spät dran und/oder habe an der falschen Uni studiert.
Ausserdem habe ich fast schon ein Trauma mit Lehrern und gesunder Ernährung seit der 7. Klasse. Da mussten wir alle ein gesundes Gericht vorstellen und das vom Lehrer erwählte Siegergericht wurde von allen nachgekocht.
Meine Pellkartoffeln mit Kräuterquark wurden mit "das ist kein gesundes Essen" bereits in der Vorentscheidung rausgekickt wg Aufgabenstellung verfehlt.
Sieger wurde "Vollkornspaghetti mit Möhrensauce", was aus genau diesen Dingen bestand: Vollkornspaghetti mit pürierten Möhren. Das war supergesund weil es viel Gemüse und damit Vitamine und gar kein Fett enthielt.
Und das schlimmste war: wir mussten es auch noch essen...
Von daher bin ich vielleicht nicht ganz objektiv wenn es um Lehrer als Multiplikatoren von gesunder Ernährung geht, aber mir erscheint das in Osnabrück trotzdem als nicht zielführend.