und auch heute wird wieder politisch völlig unkorrekt das Kleinfamilienidyll gelebt und in klasssicher Rollenaufteilung macht Tigermama die Pausenverpflegung zurecht:
Tomaten, Gurke, Käsewürfel, Leberwurstbrot, Apfel und Birne.
ich werde die begeisterung einiger Althippies und Linker für Indien wohl nie verstehen. Was ist an einem Land, im dem der grösste Teil der Bevölkerung in einen völlig starren, religiös begründeten Kastenssystem feststeckt, toll?
Oder an der massiven Unterdrückung von Frauen?
Der Weg raus aus dem Kastenssystem mit seinen Einschränkungen ist für viele die Konversion zu Christentum oder Islam. Das ist dann die Folge von bösen Kulturimperialismus. Dass Menschen einfach keinen Bock haben könnten, weiter Müllsammler zu sein weil irgendwelche Hindu-Götter das so wollen und ein paar privilegiert Geborene davon eine Menge Vorteile haben finde ich relativ offensichtlich.
Aber das stört dann das althippige Bild vom glücklichen Indien, wo die spirituelle Weisheit nur so rumfliegt und von denen wir dumme Christen ja so viel lernen können.
Eine Fussballmannschaft ist ein Männerbund. Mitunter sogar ein kriegerischer Männerbund, es geht um die körperliche Auseinandersetzung zweier Gruppen mithilfe eines ritualisierten Zweikampfes, um den Sieg des eigenen über das andere.
Auch der Zuschauer kann über Gefolgschaftsdiskurse Teil dieses Bundes werden.
Gelegentlich nimmt das ganze sogar kultische Züge an- Gefolgsschaft bei einem Verein als sinn- und gemeinschaftsstiftzendes Element mit eigenen Ritualen.
Ich weiss, dass es auch Frauenfussball gibt (den ich im Gegensatz zu Männerfussball sogar ertrage). Sehe ich aber eher wie akademische Damenverbindungen.